„Sebastian’s“ und Sandwiches [22.10.2007]
Zum heutigen Mittag begaben wir uns bei wirklich fast noch sommerlichen Temperaturen – es mögen 25 oder mehr Grad draußen gewesen sein – zu einer Neuentdeckung an der Kreuzung Ambes Street / Main Street (Position): Dem „Sebastian’s„. Wer sich die Google Map im Positionslink ansieht, findet an der Stelle wo heute das Gebäude ist noch einen Parkplatz (oben links).
Im Inneren fanden wir einen riesigen Raum vor, in der einem Drittel waren vier Theken, an denen man wahlweise Sandwiches, Pasta, Salat oder noch einmal Salat bestellen konnte. Die andere zwei Dritteln wurden von einer Kasse, einem Kühlregal sowie einigen Sitzplätzen eingenommen.
Salat liegt mir nicht und auf Pasta hatte ich auch keine große Lust – also stellte ich mich an der Schlange für die Sandwiches an und studierte die ausgeschriebenen Angebote. Leider gab es offenbar keine „Melts“ (also überbackene Sandwiches) – so entschied ich mich dazu, das „Build your own Sandwich“ Angebot anzunehmen. Aus Multi Grain Bread, Salat, Tomaten Basilikumblättern und Roasted Turkey sowie einem Spread (Aufstrick) aus Honey Mustard erstellte mir die Thekenkraft mein individuelles Mittagspausenbrot. Daß sie dabei die ersten beiden Scheiben wegwarf (Schimmel?) und eine weitere Brotscheibe, die ihr zu Boden fiel achtlos mit dem Fuß bei Seite kickte übersah ich dabei mal geflissentlich. Hygienisch war es auf jeden Fall, denn die Mitarbeiter trugen Plastikhauben auf dem Kopf, Kittel und Handschuhe. Für diese Grundausstattung aus Brot, zwei Gemüsen, einem Aufschnitt und einem „Spread“ waren 6,50 Dollar fällig. Jede weitere Zutat schlug mit weiteren 50 Cent zu Buche. Nachdem mein Sandwich fertiggestellt war, wurde es in Folie verpackt, mit einem Zeichen versehen und mir überreicht. Die Kasse fand sich etwas weiter links – ich hätte wohl auch einfach heraus gehen können, das wäre wohl keinem in dem Gedränge aufgefallen. Aber ich bin ja ehrlich.
Nachdem wir beide bezahlt hatten und im Inneren keinen Sitzplatz fanden setzten wir uns auf einen der vielen Plätze hier in Cambridge und machten uns daran, unsere Sandwiches zu verzehren.
Nun – 7 Dollar (ich hatte ja noch „Basil“ (Basilikum) genommen) für eine Art Pausenbrot zu bezahlen erschien mir zwar im ersten Moment etwas happig – aber eine nähere Betrachtung zeigte schon, daß dies etwas dicker als ein normales Pausenbrot war – auch wenn der Gros des Platzes zwischen den Scheiben wohl vom Gemüse eingenommen wurde.
Geschmeckt hat es alle mal und satt wird man davon auch – die Preisklasse ist natürlich etwas gehobener, soviel muß ich zugeben. Immerhin hätte ich im Cosi’s in der selben Straße einen überbackenen Turkey B.M.T Melt etwas weniger bekommen.
Kann man mal hingehen, aber das Cosi’s wird das Sebastian’s keinesfalls vom Spitzenplatz meiner Mittags-Favoriten verdrängen.
Hey das sieht ja aus wie „echtes“ Brot … hat es auch so geschmeckt oder war es nur optisch am Deutschen Brot orientiert?
Vernute mal, die Thekenkraft hat die erste Scheibe weg geworfen, da diese wohl hart geworden war. – Hast du schon mal Schnittbrot offen liegen gehabt…?
Ich bin zwar kein Freund von solchen „Pausenbroten“ – Aber es sieht gut aus! (sehr deutsch – bes. die Brotscheiben)
Mit einem Sandwich-Toast oder Ciabatta würde mir das auch schmecken…
Wahnsinn, die Amis entdecken das Pausenbrot! Und sogar mit NICHT-Weißbrot – ich fasse es nicht…
@Herr Vorragend: Ja, war fast wie in Deutschland.
@wiemi: Ich gehe davon aus daß es einfach schimmelig war.
@Titania: Ich war auch ziemlich überrascht. 😉