Pappudia Chicken Satay mit Reis – der Kurztest
Schon seit einiger Zeit lagerte ein weiteres Gericht der Marke Pappudia in meinem Kühlschrank: Chicken Satay mit Reis, also Hähnchen in Erdnusssauce. Für gerade mal 3,48 Euro für 460g erschien mir dabei ein angenehm günstiges Angebot, also hatte ich damals zugeschlagen und langsam war es nun auch an der Zeit das Gericht endlich mal zu testen. Die vorherigen Tests vom Pappudia Reisfleisch mit Huhn und Pappudia Butter Chicken mit Naan-Brot waren ja realtiv gut verlaufen, also hoffte ich hier auf ein ähnliches Ergebnis.
Werfen wir auch gleich einen Blick auf die Zutaten:
Natürlich bestand der Hauptteil des Gerichts aus der Erdnuss-Sauce, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet, aber 31% Hähnchen schien mir noch akzeptabel.
Entfernt man die Papplasche hat man zwei mit Folie versiegelte Schalen vor sich, die eine, größere mit dem Chicken Satay und eine kleinere mit dem vorgekochten Reis.
Vor der Zubereitung muss man die Folienabdeckungen mehrfach einstechen
dann kommen die Schalen in die Mikrowelle. Zuerst die größere Schale mit dem Chicken Satay, die man für zwei Minuten erhitzt und dann stellt man die Reis-Schale hinzu und erhitzt beides zusammen für weitere zwei Minuten.
Nach dem Erhitzen hat man die beiden Schalen mit erhitzten Chicken Satay samt Sättigungsbeilage, das man rein theoretisch auch aus diesen Schalen essen könnte,
doch das Auge isst natürlich mit, daher richtete ich mir vor dem Verzehr alles etwas ansehnlicher an.
Wie ich beim Zusammenstellen des Tellers etwas enttäuscht feststellen musste war die Menge an Hähnchenstückchen in der leider wasserdünnen Sauce eher minmal war. Ich fand ein großes, drei kleinere und ein paar Fetzen, aber nach 31% wie auf der Verpackung sah es nicht aus. Und ich hatte mit Sicherheit nichts übersehen, denn ich hatte die Sauce durch ein kleines Sieb gegossen. Dabei stellte sich auch heraus, dass sich in den Vertiefungen am Boden etwas Gewürze angesammelt hatten, die ich noch in die Sauce auf den Teller einbrachte, wodurch sie ein wenig dickflüssiger wurde. Dennoch war das Verhältnis Sauce zu Hähnchen eher unterirdisch, letztlich verwendete ich vielleicht nur die Hälfte des gesamten Sauce, das reichte vollkommen aus für all den Reis.
Aber geschmacklich fand ich es zumindest dann doch recht gut gelungen. Die Sauce besaß ein kräftiges Erdnussaroma uns das bisschen Hähnchen das sich darin fand war zart und saftig. Aber hauptsächlich war wohl letztlich der Reis dafür verantwortlich dass ich einigermaßen satt wurde. 😉
Das mit 460g auf der Verpackung mag zwar gestimmt haben, aber der Gros des Gewichts bestand wohl aus der Sauce, die ich nur zum Teil verwendete weil ich ansonsten den Reis ertränkt hätte, handelt es sich wohl doch ein wenig um eine kleine „Mogelpackung“ – zumindest für mich. Es mag Leute geben die viel Sauce mögen, aber ich mag sie lieber in Maßen und dickflüssig. Kein schlechtes Fertiggericht, aber dem günstigen Preis entsprechend auch kein besonders ausgefeiltes Menu. Dennoch besteht eindeutig Verbesserungsbedarf, gerade was die Menge an Hähnchen im Gericht angeht.
Mein Abschlußurteil
PS: Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil. 😉 Liest man die Zutatenbeschreibung genau, sieht man dass nur 21% von 31% Hühnerfleisch sind, da hatte ich mich durch die mehrfache Klammerung täuschen lassen. Dann kommt es mit der eher Menge hin. Aber welchem Normalverbraucher fällt so etwas schon beim Überfliegen der Zutatenliste im Markt auf…
Sind die Klammern in der Zutatenliste mittlerweile schon in zweiter Ordnung? Also innerhalb einer Klammer wird dann nochmal was geklammert? Ist das dann das Zeichen für [(sehr) (hoch-)verarbeitete] Lebensmitteln? 😉
Gut dass du es erwähnst: Das war mir auch aufgefallen. Als besonders hoch verarbeitet würde ich das nicht bezeichnen, es handelt sich ja nur um ein industriell zubereitetes aus normalen Zutaten Gericht und nicht um irgend etwas dass die Konsistenz von Fleisch simulieren soll wie bei veganen Würstchen aus Erbsenproteinen oder so so etwas. 😉
Aber ich habe mich davon nicht täuschen lassen, die Prozentwerte innerhalb der Klammern beziehen sich natürlich auch den prozentualen Anteil des prozentualen Anteils am Gesamtgericht. 🤪
Dabei muss ich mich wohl auch noch mal berichtigen: Es sind wohl doch nur 22% von 31% die das Hähnchen ausmachen. Dann würde es passen. Das grenzt dann aber wirklich schon fast an Verbraucher-Verarschung….
Fertiggerichte sind IMMER Verbraucherverarsche, in unterschiedlichen Aspekten und Maßen, aber immer. Allein, was für die Haltbarmachung für Kniebeugen gemacht werden mit Techniken und Zusatzstoffen, …
Meiner Erfahrung nach gibt es auch akzeptable Fertiggerichte, aber selbst gekocht ist natürlich immer besser. Das steht außer Frage… 😉