Bremsenfestfraß
Zuerst eine Notiz an mich selbst:
NIEMALS die Handbremse auf einem einem ebenerdigen Parkplatz anziehen, wenn man genau weiß daß man sein Auto für die nächste Woche und evtl. länger nicht bewegt.
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema: Ich könnte K***EN !!!11!
Eigentlich wollte ich übers Wochenende wegfahren, allerdings wurde ich als ich losfahren wollte unvermittelt mit einem kleinen Problem konfrontiert: Das Auto bockte sich hinten links (Fahrerseite) auf als ich anfahren – d.h. rückwärts aus meiner Mietparklücke fahren wollte. Zuerst dachte ich: Irgend ein Scherzbold hat mit etwas unter den Reifen gelegt. Also steige ich aus und sah unter den Wagen, ohne jedoch etwas entdecken zu können. Also noch einmal versucht, doch kein Erfolg.
Also Mobiltelefon rausgekramt und jemanden angerufen der sich damit auskennt: meinen Dad. Dieser meinte sofort: Da hat sich deine Bremse wohl festgefressen. Du hast doch nicht etwa die Handbremse angezogen. Innerlich schlug ich mir die der flachen Hand vor die Stirn – verdammt noch einmal. Gerade jetzt. Natürlich hatte mein Gegenüber am Mobiltelefon auch gleich einen Tipp wie ich vielleicht doch noch losfahren könnte: Etwas Gas geben und die Kupplung ruckhaft kommen lassen. So würde sich die Bremse wohl irgendwann lösen. Ich muß hierzu jedoch anmerken, daß die Parklücke recht schmal war ist und rechts ein Balkon und links das nächste Wagen. Vor dem Wagen befindet sich ein schmaler Grünstreifen und dann die nächsten parkenden Wagen. Für großartige Manöver blieb also nicht viel Platz. Also: Rückwärtsgang rein, Kupplung schlagartig loslassen – nichts. Vorwärtsgang – Kupplung ruckartige loslassen – wieder nichts. Dies wiederholte ich einige male, aber ohne das erhoffte Ergebnis. Dabei rutschte mein Wagen auch immer mehr nach links und kam dem neben mit parkenden Auto gefährlich nahe – so daß ich es schließlich aufgeben mußte. Außerdem roch es langsam nach Gummi, da der Reifen über den Bodenbelag schleifte.
Ein weiterer Vorschlag war: Wenn ich einen dicken Vorschlaghammer oder etwas ähnliches hätte könnte man vielleicht dagegen kloppen bis es sich löst. Problem ist: Ich besitze einen kleinen Hammer um Nägel in die Wand zu schlagen, das wars dann auch schon. Mit Schraubendrehern aller Art kann ich mich selbst totwerfen, aber Hämmer…
Nun ja, so sitze ich nun hier – morgen früh werde ich mal bei Pitstop in Jena-Lobeda anrufen damit die mir helfen. Zugfahren ist mir zu umständlich und Mietwagen zu teuer – außerdem ist es schon zu spät.
Schöner Mist ist das.
1. Tip: Rad abmontieren und mit einem Hebel versuchen die Bremsbacken auseinanderzudrücken. Funktioniert bei Scheibenbremsen. Bei Trommelbremsen ?? Keine Ahnung.
Danke für den Tipp.
Hat sich aber bereits erledigt – ich habe das Auto wie man im Folgepost lesen kann bereits zur Reperatur bringen lassen. Sind im übrigen Trommelbremsen gewesen wie man dort auch lesen kann.
Wenn du das Auto die ganze Woche ueber nicht benötigst und nur am Wochenende mal eine Fahrt damit unternimmst, dann waerst du mit der Eisenbahn allerdings besser dran.
Prinzipiell hast du mit dem Bahnfahren schon recht, aber leider sind die Verbindungen dort wo ich meist hinfahre eher schlecht. Aber mittelfristig ist das Auto wohl etwas, das ich abschaffen werde.