Tintenherz – Cornelia Funke
Gerade heute habe ich die letzten Minuten von Tintenherz der deutschen Autorin Cornelia Funke gehört, erster Band der Tintenwelt-Triologie und aktuell ein Objekt der Verfilmung durch Hollywood (mit Brendan Fraser als Mo „Zauberzunge“ Folchart, Paul Bettany – bekannt z.B. als Silas auf „The DaVinci Code“ – als Staubfinger und Andy Serkis – der „Darsteller“ von Gollum aus dem Herren der Ringe als Bösewicht Capricorn). Gekauft wie immer bei meinem Audiobook-Dealer Audible. Wieder eher ein Jugendbuch, ich weiß, aber dennoch wirklich sehr lesens- bzw. in meinem Fall hörenswert – vor allem wenn es sich um ein von Rainer Strecker gelesene, ungekürzte Version (17 Stunden 59 Minuten lang) handelt. Ich kann mich nicht entsinnen bisher ein Hörbuch mit ihm in meinem Audioplayer gehabt zu haben – aber er gehört auf jeden Fall zu den Meistern seines Faches, der es versteht den einzelnen Charakteren ein Eigenleben zu verleihen. Einziger großer Kritikpunkt an der gekauften Version sind die Musikstücke zwischen den einzelnen Kapiteln, die teilweise über eine Minute lang sind. Zwar nett gemeint um kurz über den Inhalt des gehörten zu reflektieren – das hätte man sich eigentlich sparen können.
Kommen wir aber nun zum Inhalt: Bei der zwölfjährigen Meggie und ihrem Vater Mo, von Beruf Buchbinder, taucht in einer stürmischen Nacht ein ungewöhnlicher Gast auf: Der Gaukler Staubfinger. Am nächsten morgen brechen alle drei überstürzt in Richtung Süden auf, angeblich um dort Meggies Tante Elinor zu besuchen, Besitzerin einer großen Privatbibliothek. Doch sie können ihren Verfolgern offensichtlich nicht entkommen, denn schon bald erhalten sie Besuch von dunklen Gestalten, Handlanger des Verbechers Capricorn, die Meggies Vater entführen. Als sich Meggie mit Staubfinger und ihrer schrulligen Tante Elinor auf den Weg macht um den Vater zu suchen, beginnt für Meggie und ihre Begleiter ein fantastisches Abenteuer.
Ich will nicht zu viel verraten, aber es sei noch erwähnt dass der Vater Mo über die Fähigkeit verfügt, Dinge aus Büchern „heraus zu lesen“ und physisch Existent zu machen. Eine schöne und abwechselungsreiche Geschichte muss ich sagen, mit schönen Charakteren wie zum Beispiel dem messerverliebten, aber abergläubischen Handlanger Basta, der oben bereits erwähnte Büchernärrin Elinor oder dem Oberbösewicht Capricorn. Mir hat die Geschichte auf jeden Fall sehr gut gefallen – sieht man sich jedoch den Trailer zum Film an, sieht man als jemand der bereits das Buch gelesen hat, dass die Filmemacher offensichtlich einige Dinge aus dem Buch mal wieder abgeändert haben. Der „Zauberer von Oz“ wie er im Trailer auftaucht ist zum Beispiel kein Bestandteil des Originalbuches wie ich es gehört habe – offensichtlich eine Anpassung an die amerikanische Kultur. Bleibt zu hoffen dass man im Film nicht wieder zu sehr von der Vorlage abweicht. Ich denke da nur an die Verfilmung von Eragon, in der ja leider viel von der Geschichte einfach rausgestrichen wurde. Ich werde ihn mir dann mal bei Gelegenheit auf DVD anschauen und darüber berichten.
Meine Wertung:
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