Chicken Saag nach Art des Hauses – das Rezept (mit Spinat)
Ich bin was das kochen angeht wirklich langsam auf den Geschmack gekommen muss ich sagen. Daher wollte ich mich nun einmal an etwas komplexeres heranwagen und stieß dabei auf „Chicken Saag“ – Geflügelpfanne mit Spinat und Erbsen nach indischer Art. Wie regelmässige Leser bereits wissen bin ich ja ein großer Freund der indischen Küche – doch ein solches Gericht selbst zu kochen, daran hatte ich mich noch nicht herangewagt. Somit wohnen die Leser dieses Artikels sozusagen einer Weltpremiere bei – denn JaBB kocht heute indisch. 😉
Für dieses Gericht brauchen wir:
ca. 200g Geflügelfilet
Tiefkühl Erbsen, Tiefkühl Spinat und geschälte Tomaten
1 kleine Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
Pfeffer, Salz, Currypulver und scharfes Paprikapulver
Kreuzkümmel, Kardamom, Tabasco, Zucker und Ingwer
und 1 Becher Schlagsahne.
Kommen wir also zur Zubereitung:
Als erstes schneiden wir nun das Geflügelfilet in kleine, mundgerechte Stücke.
Dann zerteilen wir die Zwiebel in kleine Würfel – ich habe hier nur eine halbe Zwiebel verwendet, mehr wäre bei der Fleischmenge meiner Meinung nach zu viel gewesen.
Auch das Knoblauch habe ich hier gleich zerteilt – das hätte ich aber dank Knoblauchpresse auch später machen können.
Als nächster Schritt wird das geschnittene Geflügelfleisch in etwas Olivenöl angebraten.
Anschließend werden die gehackten Zwiebeln hinzugegeben.
Nun folgen die Dosentomaten – entgegen meiner ersten Abschätzung konnte ich hier doch die ganze Dose verwenden.
Nachdem die Tomaten etwas zerköchelt sind, folgt das Knoblauch. Je nach Geschmack eine bis zwei kleine, zerkleinerte Zehen.
Dann geht es ans würzen.
Zuerst Pfeffern – und nicht mit diesem Gewürz sparen –
und anschließend kräftig mit Curry würzen.
Und schließlich eine kleine Prise Kardamom. Ich habe das fertig gemahlene gekauft, das erschien mir am besten geeignet.
Nach dem Würzen 5 Minuten köcheln lassen und dann das ganze mit Sahne „ablöschen“ (keine Ahnung warum das so heißt).
Es folgen nun Salz (kann ruhig ein wenig mehr sein),
etwas Kreuzkümmel,
etwas Zucker,
eine Prise gemahlener Ingwer
und schließlich das scharfe Paprikapulver – auch hier sollte man nicht unbedingt geizen.
Für etwa 25 Minuten lassen wir das ganze nun auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln und rühren es hin und wieder mal um.
Nach dieser Köchelzeit geben wir den Spinat hinzu. Ich habe von der gekauften 450g Packung etwa ein Drittel, also 150g, verwendet. Anstatt des Jungspinats wäre hier mit Sicherheit Blattspinat noch besser geeignet gewesen. Außerdem musste ich feststellen, dass ein tiefgefrorener Spinatblock sich gar nicht mal so einfach zerteilen lässt. Ich muss mal schauen ob es irgendwo auch Tiefkühl-Spinat in kleineren Portionen gibt.
Den Spinat lassen wir dann für gute 10 Minuten köcheln und rühren ihn dabei gut unter.
Nun kommen die (ebenfalls noch tiefgefrorenen) Erbsen hinzu. Ich habe hier wieder ungefähr ein Drittel der oben gezeigten 300g Packung – also ca. 100g verwendet.
Und wieder lassen wir das ganze für ca. 10 Minuten vor sich hin köcheln. Anschließend habe ich mich ans Abschmecken gemacht.
Da ich es ja scharf mag (und in Indien im übrigen auch scharf gegessen wird) würzte ich meine Kreation nun mit etwas Tabasco nach.
Alternativ hätte ich – das fiel mir aber leider erst hinterher ein – auch Chilis mit dem Fleisch anbraten können um etwas mehr Schärfe erreichen zu können. Werde ich das nächste mal dann aber wohl machen.
Zu einem indischen Gericht gehört natürlich Reis – vorzugsweise Basmatireis. Leider hatte ich aber nur Naturreis im Hause – aber notfalls tut es der ja auch. 😉 Mit 10 Minuten ist so ein Beutel auch schnell gekocht.
Somit hatte ich also mein erstes selbstgekochtes indisches Gericht geschaffen.
Und es schmeckte sogar wirklich gut. Irgendwie war es mir gelungen, die unterschwellig wirkende Schärfe mit hinein zu bringen, die ich ja so bei indischen Gerichten schätze. Ich glaube zwar dass ich das Fleisch am Anfang etwas länger hätte anbraten sollen, aber dem Endergebnis tat dies keinen Abbruch. Das ganze könnte wirklich zu einem meiner Lieblingsgerichte avancieren. Wäre da nicht die etwas lange Gesamtzubereitungszeit von etwa 1 Stunde und 15 Minuten – also nichts für ein schnelles Mittag- oder Abendessen. Wer jedoch den etwas größeren Aufwand nicht scheut, dem kann ich dieses Rezept wirklich vorbehaltlos empfehlen.
Meine Wertung:
Danke für das Rezept. Ich bin heute in Deiner Soup.io darüber gestolpert.
Hier meine soeben ausprobierte Abwandlung davon: „Tofu Saag”
Gruß aus Mannheim
Danke für das Rezept und vor allem für die vielen Bilder, die das Nachkochen so einfach machen.