Alice im Wunderland 3D – Filmreview
Vor einigen Tagen kamen ich und einer meiner Kollegen endlich dazu, Tim Burtons „Alice im Wunderland“, natürlich in 3D, anzusehen. Dieses Mal entschieden wir uns für das Cinemaxx Kino am Isartor, wo wir inklusive 3D-Zuschlag 12,50 Euronen pro Person für die Vorstellung bezahlen durften. Die Karten hatte ich Online vorbestellt und konnte sie dann entweder an einem speziellen Schalter oder am Automaten abholen. Zur Abholung am Automaten war die EC- oder Kreditkarte notwendig, leider war die Zahlung mit Kreditkarte zum aktuellen Zeitpunkt – warum auch immer – nicht möglich, so dass ich mit EC-Karte bezahlte. Für die Versendung der Reservierungsnummer per SMS wurde ein Aufschlag von 0,75 Euro berechnet. Nicht dass ich vor komplizierten Reservierungssystemen zurück schrecken würde, aber insgesamt fand ich den Reservierungsprozess auf der Webseite der Forumskinos weitaus einfacher und unkomplizierter. Vorteil der Cinemaxx-Reservierung ist aber, dass man nicht 30 Minuten vor der Vorstellung da sein muss, um die Karten abzuholen.
Die 3D-Brillen, die ausgegeben wurden, unterschieden sich von denen, die im Forumskino verwendet worden waren vor allem durch ihre Größe – sie waren kleiner und stabiler, dafür aber für Brillenträger meiner Meinung nach nicht so gut geeignet, da sie sich durch ihre kompaktere Größe schlechter über eine bereits bestehende Sehhilfe setzen lassen. Vor dem eigentlich Film mussten wir uns noch fast 30 Minuten Werbung reinziehen, die letzten 5-8 Minuten davon in 3D. War ja klar dass die 3D-Technik auch nicht vor der Werbung halt machen würde.
Dann endlich begann der eigentlich Film. Die Geschichte entspricht dabei wie nicht anders erwartet natürlich nicht der Buchvorlage von Lewis Carroll, sondern ist in einer Zeit angesiedelt, in der die Protagonistin Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) bereits das Alter von 19 Jahren erreicht hat. Auf einer Gartenparty von Lord und Lady Ascot erhält Alice einen Heiratsantrag von deren langweiligen und bornierten Sohn Hamish. Die selbstbewußte und intelligente junge Frau will sich aber nicht in das Schicksal fügen, dass ihnen die viktorianische High Society zugedacht hat und flieht vor der versammelten Menschenschah, um einem weißen Kaninchen in einem Anzug zu folgen und fällt am Ende dieser Verfolgung in ein Kaninchenloch, um wenig später in einer wundersamen Welt zu landen: dem Wunderland oder besser der Unterwelt wie sie im Film genannt wird. Langsam beginnt sie sich an diese Welt zu erinnern, die ihnen aus dem Träumen ihrer Kindheit bekannt vorkommt….
Tim Burton hat hier eine quietschbuntes, aber auch düsteres und surreal anmutendes Wunderland erschaffen. Eine besonderen Tiefgang der Geschichte oder unvorhersehbare Wendungen darf man nicht erwarten – vielmehr ist das ganze wundbares Popcorn-Kino wie ich es auch nicht anders erwartet hatte. Die Kombination von Tim Burton und Johnny Depp hat sozusagen nach Edward mit den Scherenhänden, Ed Wood, Sleepy Hollow, Charlie und die Schokoladenfabrik, Corpse Bride und Sweeny Todd zum siebten Male einen großen Erfolg gelandet. Mir hat der Film großen Spaß gemacht. Ich war übrigens der Meinung dass die Dreidimensionalität hier noch deutlicher zu Tage trat als es dies bei Avatar tat, aber da mag ich mich auch geirrt haben.
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