Bami Goreng in Hoi Sin Sauce [29.07.2010]
Verständlicherweise herrschte heute ein Riesenandrang an der Ausgabetheke, die das „Gebackene Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes Frites und Zitrone“ aus der Sektion Globetrotter angeboten wurde. Klang zwar lecker und sah auch gut aus, kam für mich aus kalorientechnischen Gründen natürlich nicht in Frage. Der „Bunte Salatteller mit gebratene Garnelenspieß“ bei Tradition der Region klang da schon besser und auch der „Zucchini-Kartoffelgulasch mit Baguette“ bei Vitality war eindeutig sehr verlockend und vor allem nicht sehr Kalorienreich. Doch dann wandte ich mich dem Asia-Thai-Bereich zu und entdeckte dort neben „Gebratenen Schweine- und Putenstreifen mit Gemüse in süß-saurer Sauce“ auch das vegetarische „Bami Goreng – Gebratene Nudeln mit verschiedenem Gemüse in Hoi Sin Sauce„. Hatte ich noch nie versucht und sah verlockend aus – daher entschied ich mich dazu das ganze mal zu versuchen. Dazu nahm ich mir noch ein Gläschen Fruchtsalat.
Natürlich fragte ich mich was nun eigentlich diese mysteriöse Hoi Sin Sauce ist? Meine Recherchen zur Folge handelt es sich dabei um eine aus fermentierten roten Sojabohnen, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch, Essig, Chilis, Salz und Sesamöl hergestellte Soßenzubereitung, die in der chinesischen und thailändischen Küche vor allem zu Fleischgerichten gereicht wird. Dabei stammt die Bezeichnung Hoi Sin oder Hoisin vom kantonesischen 海鮮 und bedeutet soviel wie „Fisch“ oder „Meeresfrüchte“. Dass diese im Geschmack recht kräftige und leicht süßliche Sauce aber auch gut zu vegetarischen Gerichten passt, durfte ich heute feststellen. Zwischen den reichlichen Mie-Nudeln in Hoi Sin Sauce fanden sich außerdem eine ungewöhnliche und interessante Gemüseauswahl. Die gelben und grünen Paprika, Zucchini, Frühlingszwiebeln, Algen, Pilze und Mungobohnenkeimlinge rundeten das ganze zu einem schmackhaften ganzen ab. Der Fruchtsalat war dann aber leider nur mittelmäßig. Unter zwei kleinen Stauden roter Johannisbeeren und einer Kirsche fanden sich bereits deutlich zusammengefallene Erdbeerstücke sowie einige Stückchen Apfel in eine Mischung verschiedener Fruchtsäfte. Vor allem die Erdbeeren und die noch mit Stielen versehenen Johannisbeeren brachten mich dazu, hier keine volle Punktzahl zu geben.
Ich brauche glaube nicht zu erwähnen, dass das Schnitzel Wiener Art mit deutlichem Vorsprung das beliebteste Gericht unter den anderen Kantinengästen war. Den zweiten Platz belegten die Asia-Gerichte und den dritten wohl der Zucchini-Kartoffelgulasch. Der Salat erfreute sich auch einer gewissen Beliebtheit, lag aber doch etwas hinter den anderen Gerichten zurück.
Ob die Hoi-Sin Sauce mit ihrem Sesamöl und dem Zucker natürlich was die Kalorien angeht eine so gute Wahl war, wird sich heraus stellen. Hat mir aber trotz des Fehlens von Fleisch sehr gut gemundet.
Mein Abschlußurteil:
Bami Goreng in Hoi Sin Sauce: ++
Fruchtsalat: +
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