Bauernfrühstück – Das Rezept
Ich hatte noch einige Eier im Haus und einfach nur Spiegeleier zu machen erschien mir irgendwie zu gewöhnlich. Also entschied ich mich dazu, noch mal los zu gehen und ein paar Zutaten einzukaufen, um mir meine Version eines Bauernfrühstück zu fabrizieren. Was brauchen wir also dazu?
Drei bis vier kleine Kartoffeln – festkochend
Etwas mageren Speck oder Rauchfleisch – ich wählte mageren Speck
und zum Würzen Salz, Pfeffer, scharfes Paprikapulver sowie etwas Kreuzkümmel.
Kommen wir nun zur Zubereitung:
Zuerst kochen wir die Kartoffeln für ca. 20 bis 25 Minuten in Wasser. Ich prüfe dabei ob die Kartoffeln gar sind, indem ich mit einer Gabel hinein steche und so die Konsistenz prüfe. Geht die Gabel weich rein, sind sie erfahrungsgemäß durch.
Anschließend gießen wir die Kartoffeln in ein Sieb und schrecken sie etwas mit kalten Wasser ab.
Sind die Kartoffeln soweit abgekühlt dass man sie ohne sich zu verbrennen anfassen kann, schälen wir sie.
Die geschälten Kartoffeln lassen wir dann abkühlen und lagern sie am besten mit etwas Folie abgedeckt bis wir sie benötigen.
Dann schneiden wir die Zwiebel in kleine Stücke,
würfeln die Kartoffel in kleine Würfel,
sowie schälen und entkernen die Tomate und schneiden auch sie in kleine Würfel.
Nun schlagen wir die Eier auf, geben sie in ein passendes Behältnis und verquirlen sie mit Hilfe einer Gabel oder mit einem Schneebesen so, dass kein Eigelb oder Eiweiß mehr zu erkennen ist.
Außerdem rühren wir noch etwas Milch unter, das hilft dass die Eier beim späteren anbraten etwas luftiger werden. Zum Schluß würzen wir alles gut mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kreuzkümmel und rühren außerdem noch etwas zerkleinertes Schnittlauch unter.
In eine Pfanne geben wir nun etwas Olivenöl. Bei fetterem Speck oder Rauchfleisch hätte ich darauf verzichtet, da erfahrungsgemäß das Fett, das hier beim erhitzen austritt ausreicht. Aber da ich mageren Speck gewählt hatte, erschien mir diese Maßnahme notwendig.
In das erhitzte Fett geben wir nun die Speckwürfel
und fügen dann noch die Kartoffelwürfel hinzu und rösten sie mit dem Speck etwas an.
und das Knoblauch, das ich mit Hilfe einer Knoblauchpresse zerdrückte.
Für einige Minuten braten wir das ganze auf hoher Stufe an und fügen schließlich die gewürzte Eimasse hinzu.
Zuletzt geben wir noch die Tomaten in die Eimasse. Ich hätte sie zwar auch vor der Eimasse in die Pfanne geben können, aber ich befürchtete dass sie zu sehr zerfallen und verkochen würden. Aber ich denke inzwischen, dass diese Befürchtung unbegründet gewesen ist – man hätte die Tomaten wohl auch mit anbraten können.
Wir lassen das ganze nun in der Pfanne gut anbraten und wenden es dabei etwas. Ich versuchte zwar, die Eimasse als ganzes zu erhalten, aber leider misslang mir das. Dennoch war ich mit dem Ergebnis letztlich ganz zufrieden.
Die Verwendung von scharfen Paprikapulver und etwas Kreuzkümmel hatte dem Gericht eine besondere Würznote, die mir sehr zusagte. Insgesamt ein sehr gelungenes Gericht, dass man trotz seines Namens auch gut zum Mittag oder als Abendbrot verzehren kann. Einzig die Idee, die Tomaten erst hinterher nach der Eimasse in die Pfanne zu geben halte ich im Nachhinein für eine nicht so perfekte Idee. Aber geschadet hat es natürlich auch nicht.