Kurztest Frosta Mexican Chicken
Heute ist Christi Himmelfahrt, ein bundesweiter Feiertag an dem das Betriebsrestaurant das ich sonst besuche natürlich geschlossen blieb. Das wäre eigentlich eine Gelegenheit für ein weiteres Kochexperiment gewesen, doch da ich schon von mehreren Seiten gebeten wurde mal wieder einige Fertigprodukte zu testen, hatte ich mich bei einem meiner letzten Einkäufe in diesem Bereich mal nach Neuigkeiten umgesehen und mit dem Mexican Chicken der Frosta AG auch gleich etwas passendes entdeckt.
Laut Hersteller handelt es sich dabei um ein Reisgericht nach mexikanischer Art mit Hähnchenbrust-Filet, Kidneybohnen und Mais – scharf gewürzt. Außerdem fanden sich Tomaten, rote und gelbe Paprika, Prinzessbohnen, Hühnerfett, Speisesalz, Knoblauch, Paprikapulver, Cayennepfeffer und Kreuzkümmel in der Zubereitung. Das klang lecker, also stand der Zubereitung nichts mehr im Wege.
Um das Gericht servierfertig zu bekommen standen mir nun zwei Wege offen: Einmal in der Mikrowelle bei einer Dauer von 14 Minuten auf 600 Watt oder 12 Minuten auf 800 Watt. Oder aber die Pfanne, die mit zehn bis elf Minuten zu buche schlagen sollte. Da fiel mir die Entscheidung natürlich nicht schwer: Ich wählte die Pfanne.
Dazu geben wir erst einmal drei Esslöffel Öl in die Pfanne
und fügen dann den noch gefrorenen Beutelinhalt hinzu.
Auf höchster Stufe
erhitzen wir dann alles, wobei wir es natürlich gleichmässig in der Pfanne verteilen,
und lassen es dann für weitere 8 bis 9 Minuten auf mittlerer Stufe fertig garen, wobei wir es gelegentlich natürlich umrühren.
Nachdem das Gericht fertig war, habe ich mir mal die Mühe gemacht und das Gewicht des fertigen Gerichts – natürlich nach Abzug des Tellergewichts – geprüft. Dabei kam ich auf 420 Gramm,
also trotz Beigabe des Öls 80g weniger als auf der Packung angegeben. Sind da 80g Wasser verdunstet? Oder ist ein solcher Verlust normal? Leider hatte ich versäumt das Gewicht vor der Zubereitung mal zu prüfen, aber ich werde das beim nächsten Mal nachholen.
Wie dem auch sei: Nach ca. 9 Minuten war das Gericht also fertig und ich konnte es servieren und genießen.
Geschmacklich erwies es sich – wie bei Frosta auch nicht anders erwartet – als wirklich gelungen. Das Gemüse, das noch angenehm knackig erschien, war gemeinsam mit dem Reis und den marinierten Hähnchenbruststücken in einer fruchtigen, tomatigen und tatsächlich leicht scharfen Sauce angerichtet. Hätte zwar nach meinem Geschmack etwas mehr Hähnchenbrustfilet drin sein können, aber es reichte auf jeden Fall aus um gut satt zu werden.
Werfen wir nun einen kurzen Blick auf die Nährwerte:
Nährwerte: | ||
100g | 500g (Beutel) |
|
Brennwert: | 407 kj 97 kcal |
2035 kj 455 kcal |
Eiweiß: | 5,8g | 29g |
Fett: davon gesättige Fettsäuren: |
1,9g 0,5g |
9,5g 2,5g |
Kohlehydrate: davon Zucker: |
13,2g 1,6g |
66g 8g |
Ballaststoffe: | 1,7g | 8,5g |
Natrium: | 0,44g | 2,2g |
Broteinheiten (BE): | 1,1 | 5,5 |
Zu den 455kcal des eigentlichen Gerichtes muss man natürlich noch die 3 EL Öl, in meinem Fall Olivenöl, hinzu rechnen, die noch einmal mit 267kcal zu buche schlagen. Somit ergibt sich eine Summe 722kcal für die ganze Pfanne. Aber trotzdem ist dieser Wert für ein Hauptgericht absolut im Rahmen.
Beim genaueren Hinsehen fiel mir auf der Rückseite übrigens auch noch ein kleiner Schreibfehler auf:
Meines Kenntnisstandes nach schreibt man Trennmittel mit zwei n vor dem m. Ob man darauf absichtlich verzichtet hatte damit es in die Sprechblase (Box) passte oder ob der Lektor für die Rückseitentexte an diesem Tag einfach nicht richtig aufgepasst hatte sei da mal so dahingestellt. 😉
Aber das nur am Rande erwähnt – in der Summe fand ich das Gericht auf jeden Fall sehr gelungen und schmackhaft. Für die schnelle Küche kann ich es auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen. Auch wenn ich das Kochen natürlich nicht aufgeben werden, werde ich mich dennoch mal wieder verstärkt auch nach Fertiggerichten umsehen, die sich lohnen hier getestet zu werden – ich will ja diese Rubrik nicht sterben lassen.
Meine Wertung:
Vielen Dank für den neuen Test!
Icg glaube mittlerweile sicher zu sein dass die Markenprodukte wohl doch qualitativ und somit auch geschmacklich besser sind als die Produkte von Aldi und Co.
Somut rechtfertigt sich dann auch der etwas höhere Preis bei sogar oft geringerer Menge.
Trotzdem habe ich lieber eine kleinere Portion leckeres Essen als in einem großen Berg lustlos herumzustochern weil es nicht schmeckt und dann den Rest an meinen Hund abzutreten.
Zwar freut der sich auch über alles was übrig bleibt, aber das ist schließlich nicht Sinn der Sache 🙂
Hast Du mal einen direkten Vergleich zwischen Iglu, Frosta und No-Name Produkten gezogen?
Ich finde das sehr interessant.
Obwohl ich normalerweise Fertigprodukte verschmähe- manchmal ist es mir stressbedingt einfach nicht möglich zu kochen, dann suche ich nach halbwegs genießbaren Erzeugnissen…
Liebe Grüße und einen guten Wochenbeginn
Sonja
P.S. Sorry für die Schreibfehler *peinlich*
…………
Im Bereich der Pfannen-Fertiggerichte (TK) habe ich bisher fast nur Frosta getestet. Aber ich denke das hinzuziehen anderer Hersteller könnte das Ganze durchaus noch mal Interessant machen. Ich werde mich wohl mal in die Tiefen von Aldi, Lidl und Penny begeben und schauen was es da noch so gibt.
Wegen der Schreibfehler: Kein Ding – ich habe auch so verstanden was du meintest 😉
Guten Abend 🙂
Du musst nicht unbedingt die Billigprodukte testen, es ist meist wahrlich kein Vergnügen…
vielleicht eher ein Experiment aus reinem Interesse.Ich jedenfalls habe mein Fazit gezogen und halte mich von den günstigen Großpackungen fern.
Falls Du es riskieren willst ( OK essbar sind die Sachen schon )
wünsche ich viel Spaß und bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
Na ja, irgend jemand muss sich ja aufopfern 😉
Ansonsten habe ich gesehen dass es auch einige interessante neue Produkte von Iglo, Frosta & Co gibt, also muss ich wohl nicht ganz auf Billigprodukte umsteigen…