Käsespätzle mit Speck, Lauch, Möhren & Feta – das Rezept
Durch den heutige Feiertag hier in Bayern, es ist Mariä Himmelfahrt, fiel am heutigen Freitag unser Betriebsrestaurant aus, so dass ich mir natürlich eine Alternative überlegen musste. Ich hätte zwar auch noch Fertiggerichte vorrätig gehabt, aber ich entschied mich dennoch dazu mal wieder eine Kleinigkeit zu kochen. Und meine Wahl fiel schließlich auf selbst gemachte Käsespätzle, die ich noch mit etwas Speck, Lauch, Möhren und Feta zu einem sehr leckeren Hauptgericht ergänzte. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesen Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für die Spätzle
Außerdem benötigen wir
125g Creme legere mit Kräutern
sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
und etwas Butter oder Butterschmalz zum braten
Beginnen wir nun wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Möhren
und schneiden sie in Stifte. Diese sollten nicht zu groß sein, damit sie nach dem anbraten auch durch sind.
Außerdem waschen wir die Stange Lauch
und schneiden sie in Ringe, wobei wir größere Ringe am besten noch einmal halbieren.
Nachdem wir dann einen großen Topf mit Wasser zum kochen aufgesetzt haben
kümmern wir uns um den Spätzle Teig. Dazu geben wir das Mehl in eine größere Rührschüssel
geben den Inhalt der beiden Eier hinzu,
addieren den Esslöffel Olivenöl,
und verkneten dann alles zu einem zähen Teig.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es mit einem bis eineinhalb Teelöffel Salz versehen
und den Spätzleteig mit einem Hobel hinein hobeln können. Wer keinen solchen Hobel hat, kann den Teig auch flach auch einem Brettchen ausrollen und die Spätzle mit einem Messer in schmalen Streifen in das Wasser schneiden.
Die Spätzle lassen wir für einige Minuten im Wasser köcheln, wobei wir sie gelegentlich umrühren damit sie nicht zusammenkleben,
und gießen sie dann in ein Sieb ab, in dem wir sie kurz mit kaltem Wasser abschrecken und dann abtropfen lassen.
Nun zerlassen wir etwas Butter oder Butterschmalz in einer größeren Pfanne
und braten den gewürfelten Speck darin an.
Dann geben wir die gestifteten Möhren hinzu
und braten sie, da sie ja etwas länger brauchen um gar zu werden, schon mal drei bis vier Minuten mit an
bevor wir dann auch die Lauchringe in die Pfanne geben
und alles weitere vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem rühren andünsten.
In der Zwischenzeit können wir ja schon einmal den Feta in grobe Würfel schneiden.
Dann geben wir die inzwischen abgetropften Spätzle mit in die Pfanne,
vermengen sie gut mit Speck, Möhren und Lauch und braten sie kurz mit an
sowie die Creme legere mit Kräutern addieren
und alles wieder gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt vermengen.
Nachdem wir dann alles gut mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt haben
geben wir auch den geriebenen Emmentaler hinzu und lassen ihn schmelzen.
Kurz vor dem Verzehr addieren wir schließlich auch den gewürfelten Feta
und lassen ihn kurz anschmelzen, aber nicht ganz zerfallen
um das Gericht dann sogleich zu servieren und zu genießen.
Es geht doch wirklich nichts über selbst gemachte Spätzle – vor allem dann nicht wenn man sie mit Speck, Lauch und Möhren, zwei Sorten Käse, Sauerrahm und Creme legere kombiniert und daraus eine so überaus leckere Käsespätzle-Variante kreiert. Dabei war die Menge des würzigen Emmentalers wunderbar auf die restlichen Zutaten abgestimmt, denn sie sorgte zwar dafür dass sich beim Verzehr die Käsefäden vom Teller zur Gabel zogen – so wie es bei Käsespätzle sein soll – aber er erhob sich dabei geschmacklich nicht zu dominant über die anderen Zutaten. Ein wunderbar cremiges und würziges Gericht
Ich bereute es etwas, dass ich keine Röstzwiebeln dazu gemacht hatte und auch keine fertigen mehr im Haus hatte, denn die hätten bestimmt wunderbar als Garnitur auf die Käsespätzle gepasst. Alternativ hätte mit Sicherheit auch noch etwas frisch geriebener Parmesan sehr gut gepasst. Aber das hätte die Nährwerte natürlich noch mehr in die Höhe getrieben, die mit ca. 2800kcal für die gesamte Zubereitung sowieso schon recht hoch waren. Immerhin entspricht das 700kcal pro Portion bei vier Portionen. Den höchsten Einzelwert nimmt dabei übrigens das Weizenmehl für die Spätzle mit etwas über 1000kcal ein, aber da kann man wohl nichts weg lassen. Ein besserer Ansatz für die Reduktion der Werte wären hier Emmentaler und Feta, die ja beide mit ca. 45% Fett nicht gerade zu den Leichtgewichten zählen und beide jeweils etwa 350kcal zum Gesamtwert beitragen. Hier könnte man also vielleicht zu Light-Varianten dieser Produkte greifen. An Sauerrahm und Creme legere würde ich aber nichts ändern, denn das könnte auch die Cremigkeit dieses Gerichtes gehen. Also kein leichter Genuss, aber dennoch überaus empfehlenswert – mir hat es auf jeden Fall großartig geschmeckt.
Guten Appetit
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