Erst mal kein DSL mehr – Dank Telekom!
Eigentlich sollte heute ja mein VDSL-Zugang freigeschaltet werden – angeblich ohne Techniker-Termin vor Ort. Doch – als hätte ich es nicht ahnen können – ging, als ich Abends nach Hause kam, gar nichts mehr. Also habe ich die Hotline des Anbieters angerufen und erst mal 15 Minuten in der Warteschleife auf die normale Kundenbetreuung gewartet, da diese auf meinem Auftrag angegeben war. Dort konnte man mir aber trotz einiger Bemühungen nicht helfen, gab mir aber einer Technik-Hotline. Dort habe ich wieder fast eine geschlagene Stunde (!) in der Warteschleife gehangen. Als ich endlich jemand erreicht hatte, bemühte sich die junge Frau jedenfalls und versuchte herauszufinden was passiert war und gab mir auch einige Tipps, die jedoch alle nichts brachten. Nachdem sie mich das dritte Mal wegen Rückfragen die sie stellen wollte wieder in die Warteschleife geschaltet hatte, flog ich plötzlich aus der Leitung. Na super… Also habe ich noch mal angerufen, wieder eine geschlagene Dreiviertelstunde gewartet bis ich mit jemanden persönlich sprechen konnte. Diese Person fand dann heraus, dass der Telekom-Techniker wegen „sonstigen Gründen“ keine Schaltung hatte vornehmen können, meinen alten Zugang aber dennoch abgeschaltet hatte. Nächster möglicher Technikertermin wäre: nächste Woche Donnerstag – anders geht es bei der Telekom leider nicht. Und dieses Mal soll ich aber vor Ort sein. Sagt mal: Gehts noch??? Denkt ihr nicht mit oder macht ihr das mit böswilliger Absicht??? Das heißt jetzt also erst Mal für mich: Eine Woche nur Zugang zum Internet über LTE am Smartphone – natürlich volumenbegrenzt – bis das DSL wieder geht. Wenn überhaupt, vielleicht hat der Telekom-Techniker nächste Woche ja wieder keine Lust und es dauert noch mal eine Woche länger nachdem ich wieder über 2 Stunden in irgendwelchen Warteschleifen von Hotlines verbracht habe, um überhaupt heraus zu finden was überhaupt los ist. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen raucht, während ich in der Warteschleife hänge, auch noch mein Mailserver ab (- läuft aber inzwischen wieder). An solchen Tagen sollte man wirklich am besten im Bett bleiben.
Theoretisch könnte man der Telekom, die ja auch bei Drittanbietern wie im vorliegenden Fall die eigentlichen Techniker für die Schaltung entsendet, wirklich vorsätzliche Nötigung der DSl-Kunden und Geschäftsschädigung der Mitbewerber unterstellen, wenn sie bei DSL-Zugängen solche Dinger abzieht. Und dabei nicht mal einen Zettel in den Briefkasten wirft oder den Betroffenen anderweitig informiert, so dass sich dieser nicht erst stundenlang an irgendwelchen Hotlines durchfragen muss, um herauszufinden, was eigentlich los ist.
Dabei hätte ich ja eigentlich wissen sollen: Never touch a running system- es bringt dir in den meisten Fällen nur Problem und Ärger ein.
Nachtrag 23.07.2015: Heute war endlich der Telekom-Techniker da und hat mir die Leitung geschaltet. Endlich wieder Internet ohne Volumenbegrenzung und mit mehr als nur anständiger Geschwindigkeit. Eigentlich ist es ja eine Frechheit sondergleichen, dass man als Mobilfunk-Provider einen auf 1 oder 2 GB beschränkten Zugang überhaupt „Flat“ nennen darf.
Hallo und erstmal noch: Mein Beileid zu deinem Onlineverlust.
Soweit mir bekannt, kann man Schadensersatz verlangen, wenn man nicht online sein kann, da das mittlerweile zu den „Grundrechten“ gehört.
Da hast du natürlich vollkommen recht. Da man mir beim Provider aber ohne dass ich nachfragen musste einen LTE-USB-Stick für einen Monat kostenlos und monatlich kündbar zur Verfügung gestellt hat, sehe ich mal darüber hinweg. Ist natürlich nicht das selbe wie DSL, aber für das meiste recht er bis das DSL wieder geht.