Hausgemachte Lasagne al forno & Party in Sosua [10.01.2017]
Heute war es nun soweit: Ich wollte in der Dominikanischen Republik kochen und hatte mich dabei für eine Lasagne mit Hackfleisch-Tomaten-Zubereitung, Bechamelsauce und natürlich Käse überbacken entschieden. Die Zubereitung war aber nicht ganz so einfach, wie ich es aus meiner Küche in Deutschland kenne, denn die Ausstattung war hier bei weitem nicht so umfangreich und modern wie ich es gewohnt bin – ich improvisierte aber einfach mit dem, was vorhanden war. Aber die Zutaten hatte ich glücklicherweise gestern alle im La Sirena Einkaufszentrum bekommen können. Besonders bei Knollensellerie, wie er meiner Meinung nach in eine gute Lasagne-Sauce einfach hinein gehört, war ich mir unsicher gewesen, ob man es hier in der Karibik bekommen würde Doch auch hier hatte ich Glück unter unser dem Begriff Apio das richtige Gemüse gefunden. Außerdem bestand die Sauce natürlich aus Hackfleisch, Möhren, Rotwein, Tomatenmark und zerstückelten Tomaten aus der Dose. Außerdem hatte ich Mehl und Butter sowie natürlich geriebenen Käse und eine Art Parmesan bekommen können. Nachdem ich Möhren und Knollensellerie gewürfelt sowie Zwiebel und Knoblauch zerkleinert hatte, briet ich das Hackfleisch also krümelig auf dem alten Gasherd in der Wohnung an, gab etwas Tomatenmark hinzu, dünstete das Gemüse mit an und löschte alles mit Rotwein ab, den ich einkochen ließ. Anschließend kamen die Tomaten hinzu und ich würzte alles mit Salz, Pfeffer, Oregano und Rosmarin, das ich hier allerdings nur in getrockneter Form bekommen hatte. Anschließend entstand aus Butter, Mehl und Milch eine Bechamelsauce, die ich sogar mit nach langem Suchen gefundenen Muskatnuss würzen konnte. Dann schichtete ich alles, also Lasagneplatten, Hackfleisch-Tomatensauce und Bechamelsauce abwechselnd in eine Glasform und vergaß dabei natürlich nicht, auch reichlich Käse zwischen die Schichten zu streuen.
Das Ganze garte dann 40 Minuten im Ofen des einfachen Gasherds und das Ergebnis sah tatsächlich überaus passabel aus – auch wenn die Bräunung aufgrund des nicht mehr ganz neuen Ofens nicht ganz gleichmässig war – aber darüber konnte man hinweg sehen.
Und das wichtigste war: Es schmeckte allen sehr gut. Leider hatte ich – mal wieder – viel zu viel gemacht so dass wir am Ende sogar noch etwas an die Nachbarn weiter gaben, die mich aber auch für den leckeren Geschmack lobten.
Der Vormittag und am frühen Nachmittag hatte es weiterhin etwas geregnet, aber gegen Abend hatte der Regen schließlich soweit nachgelassen, dass wir beschlossen – allerdings mit dem Public Taxi – ins nahe Sosua zu fahren und dort ein wenig das Nachtleben zu genießen – ich war ja immerhin im Urlaub. Dabei landeten wir letztlich in der Disothek City Lights in der Calle Pedro Clisante, der Toursimusmeile der Stadt mit vielen Bars, Restaurants und Disotheken.
Mit Musik, einigen der lokalen Biere der Marke Presidente und etwas Tanz ließen wir so den Tag schließlich ausklingen und waren erst nach Mitternacht wieder zu Hause.