Baramundifilet mit Kräuterkruste an pikanter Dijon-Senfsauce, dazu Broccoli & Kartoffelstrudel [28.02.2017]
Mit dem heutigen Tag begann ein kleines viertägiges Fisch-Special in unserem Betriebsrestaurant und mit einem Baramundifilet mit Kräuterkruste an pikanter Dijon-Senfsauce, dazu Broccoli und Kartoffelstrudel fand sich im Bereich Globetrotter auch gleich ein Gericht auf der Speisekarte, zu dem ich unmöglich Nein sagen konnte. Dagegen kamen die Parpadelle mit Blattspinat und Kren bei Vitality, das Wiener Backhendl mit hausgemachten Kartoffelsalat bei Tradition der Region oder die Asia-Thai-Gerichte wie Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse sowie Gebackener Seelachs mit Thaigemüse in Masamansauce nicht an. Obwohl das Backhendl und der Thai-Seelachs natürlich auch verlockend waren, aber Baramundi bekommt man wirklich nicht jeden Tag.
Beim Baramundi oder Barramundi handelt es sich um eine vor allem in australischen Gewässern vorkommenden Fischart aus der Unterfamilie der Riesenbarsche, die sowohl in Süß- als auch im Salzwasser vorkommen können. Er gilt als der beste Speisefisch Australiens und war schon vor Ankunft der Europäer unter den Ureinwohnern sehr beliebt. Über die CO2-Bilanz von aus Australien eingeführten Fisch kann man natürlich streiten, aber lassen wir das heute mal bei Seite. Seit ich hier esse, und das sind schon viele Jahre, war diese Fischsorte erst zwei Mal, nämlich hier mit Zitronenpfeffer und hier mit Curry-Bananensauce, in unserem Betriebsrestaurant angeboten worden. Doch dieses Mal hatte man sich scheinbar selbst übertroffen, denn ich fand dass das Gericht fabelhaft aussah. Das angenehm große Fischfilet war offensichtlich im Ofen mit dem Strang „Kräuterkruste“ überbacken worden, was zur Folge hatte dass es an den Rändern etwas knusprig geworden war, was den Genuss aber nicht schmälerte. Der größte Teil des zarten und wohlschmeckenden Fisches war weiterhin schön saftig. Dazu passte sehr gut die würzig pikante Dijon-Senfsauce, auf der es angerichtet worden war. Bei der Kräuterkruste selbst handelte es sich offensichtlich um mit Kräutern versetztes, mild-würziges Kartoffelpüree. Und auch der kartoffelstrudel in seiner Käse-Sahne-Sauce war überaus gut gelungen. Die Broccoli schließlich waren einfach nur gedämpft und somit gegart worden, erwiesen sich aber als wunderbar frisch und noch leicht knackig im Biss. Also insgesamt eine sehr gute Wahl und mit seinem (reduzierten) Preis von gerade mal 3,40 Euro auch nicht übermäßig teuer. Ich war sehr zufrieden.
Leider schaffte es das exklusive Fischgericht nicht, den ersten Platz auf der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich zu ergattern, denn die Gäste gaben dem Backhendl offensichtlich den Vorzug, so dass das Baramundifilet sich letztlich mit einem guten, aber zweiten Platz zufrieden geben musste. Den dritten Platz belegten die Asia-Gerichte und die Parpadelle mit Blattspinat und Kren folgten schließlich auf dem vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Baramundi mit Kräuterkruste: ++
Dijon-Senfsauce: ++
Broccoli: ++
Kartoffelstrudel: ++