Return to the Caribbean – das Vorspiel [07. – 08.10.2018]
Es wurde langsam mal wieder Zeit, der von mir so geschätzten Karibik einen erneuten Besuch abzustatten. Immerhin war es bereits ein halbes Jahr her, dass ich das letzte Mal dort gewesen bin. Leider hatte sich bisher keine Gelegenheit für eine weiteren Besuch dort ergeben, es gab einfach keine Flüge und zwischen Ende Mai und Ende August ist es außerdem selbst für meinen Geschmack dort zu heiß. Und im September habe ich keine freien Flüge gefunden. Daher war es mir erst jetzt, Anfang Oktober vergönnt, endlich wieder in einen Flieger steigen zu können und über den Atlantik zu jetten – zu meinem elften Besuch in diesem Karibikstaat.
Doch bis es wirklich dazu kam, war es noch ein weiter weg. Ich hatte meinen Flug am 8ten Oktober mal wieder bei Condor / Thomas Cook gebucht, das hieß dass der Abflug erneut in Frankfurt stattfinden würde. Obwohl der Start erst um 11:45 Uhr erfolgen sollte, erschien es mir sinnvoll bereits am Vortag nach Frankfurt zu reisen und dort im Hotel zu übernachten, denn eine Zugfahrt von München nach Frankfurt dauert mit dem Zug – wenn alles gut geht – dreieinhalb Stunden und man sollte bei internationalen Flügen ja mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Bei Verspätungen seitens der Bahn wäre dass alles recht knapp geworden und ich mag nun mal auf Nummer sicher zu gehen. 😉 Daher startete ich bereits am Sonntag am späten Nachmittag mit gepackten Koffern in Richtung Münchner Hauptbahnhof
wo bereits der ICE mit eine für mich reservierten Sitzplatz auf mich wartete. Es war ungefähr halb Sieben Uhr Abends. Und es war gut dass ich reserviert hatte, denn der Zug war stark frequentiert. Von München ging es über Nürnberg, Würzburg und Aschaffenburg bis nach Frankfurt Flughafen Fernbahnhof, wo wir etwa um 22:20 Uhr ankamen.
Vor dem Ausgang des Fernbahnhofs direkt gegenüber von Terminal 1 des Flughafens herrschte reger Betrieb. Überall hatten sich Menschentrauben gebildet, die trotz der späten Uhrzeit – oder gerade deswegen – mehr oder weniger verzweifelt auf eine Shuttle zu ihre Hotel warteten. Und auch ich reihte mich in diese Menge ein, blieb als „alter Hase“ – denn ich hatte diese Prozedur mit Shuttle und Hotel ja bereits mehrfach durchlaufen – eher ruhig.
Ich wusste aus einer Mail, die mir das Ibis-Hotel in Kelsterbach, für das ich mich dieses Mal entscheiden hatte, am Vorabend geschrieben hatte, dass ich auf einen weißen Standard-Reisebus mit Aufschrift Marriot Hotel und Ibis Hotels schauen musste. Daher sparte ich es mir, wie die meisten anderen Wartenden etwas panisch zu jedem ankommenden Bus zu laufen, um dann feststellen zu müssen dass es der falsche war. Viel mehr konnte ich entspannt einfach auf den beschriebenen Bus warten und wurde so wenig später – gemeinsam mit anderen Gästen – in mein Hotel gebracht.
Es war kurz nach 23:00 Uhr als wir dort eintrafen und bis ich endlich die Schlüsselkarte für mein Zimmer in der Hand hielt verging eine weitere Viertelstunde. Dann konnte ich mich auf den Weg durch die etwas steril wirkenden Gänge des Hotels
zu meinem Zimmer, dass sich mal wieder als einfach und funktional erwies – mit Fernsehen und freiem WiFi, jedoch ohne Minibar – aber für eine Nacht und 69 Euro war dies in Ordnung.
Eine kleine Überraschung erwartete mich, als ich das Bad inspizierte, denn es handelte sich um eine behindertengerechte Ausführung.
Wie man mir wenig später an der Rezeption versicherte wäre dies aber nur ein Zufall gewesen, der Computer hätte einfach ein freies Zimmer zugewiesen.
Ich hatte nach der langen Zugfahrt noch etwas Appetit und glücklicherweise sollte es an der noch geöffneten Bar des Ibis-Hotels – es war inzwischen 23:30 Uhr – noch etwas zu essen geben. Ich bestellte mir ein Panini mit Pulled Pork
und dazu ein schönes kühles Bitburger Pils – mein letztes deutsches Bier für die nächsten Wochen. 😉 Und das Panini erwies sich als wirklich sehr lecker, frisch zubereitet, warm, knusprig und mit einer Portion rauchiger BBQ-Sauce serviert.
Danach ging es unmittelbar ins Bett, nachdem ich mir ein Ticket für den Shuttle zum Flughafen um 9:15 geholt hatte,das hier im Ibis leider mit 3 Euro pro Person kostenpflichtig ist. Ein kleiner Minuspunkt des ansonsten sehr netten Hotels – im NH Hotel war der Transfer zum Airport meines Wissens kostenlos.
Trotz des Bierchens am Vorabend wachte ich erholt und ausgeschlafen am nächsten Morgen rechtzeitig auf, um das mir nach einer Dusche in dieser überaus großzügigen Duschkabine noch ein kleines Frühstück im Hotel zu gönnen.
Dieses ist zwar leider nicht im Zimmerpreis inbegriffen, aber mit knapp 10 Euro noch deutlich günstiger als im NH – obwohl ich bestimmt auch hier nicht für den Preis gegessen habe. Aber im Flughafen wäre es bestimmt noch teurer gewesen. Ich gönnte mir letztlich trotz des umfangreichen Angebots mit Brötchen, Aufschnitt, Marmeladen, Müslis und vielem mehr auch nur mein typisches Favoriten-Frühstück in Hotels: Rührei mit Speck und dazu schwarzen Kaffee.
Danach holte ich den Koffer aus dem Zimmer, checkte aus und begab mich zum Shuttle-Bus. Über die eigentliche Reise dann mehr im nächsten Beitrag.