Ofenfrische Pizza mit Champignons, Salami & Mozzarella [26.04.2019]
Irgendwie hatte ich heute keine große Lust auf den Gebackenen Seelachs mit Remoulade und Röstkartoffeln, den man heute als freitägliches Fischgericht im Abschnitt Globetrotter der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants anbot. Und da ich weder auf die Gefüllte Pfannkuchen mit Vanillesoße und Waldbeeren aus dem Abschnitt Tradition der Region noch auf das San Sei Chop Suey – Verschiedene Fleiaschsorten mit Gemüse süß-sauer von der Asia-Wok-Theke große Lust verspürte, blieben noch die vegetarischen Gebratenen Mienudeln mit Gemüse und Kokosmilchsoße, ebenfalls von der Wok-Theke und die Ofenfrische Pizza mit Champignons, Salami und Mozzarella, die im Abschnitt Vitality zu finden war. Beides keine optimalen Gerichte, letztlich entschied ich mich aber für die Pizza. Da nicht viel los war, wurden im restauranteigenen Steinofen keine Pizzen auf Vorrat gebacken, sondern individuell für die Gäste hinein geschoben. Vorteil war, dass die Pizza wirklich frisch gebacken war, der Nachteil war die etwas längere Wartezeit von schätzungsweise 5-6 Minuten. Nach dem Backen wurde die Pizza geviertelt und man konnte sie sich noch mit Oregano und/oder scharfer Sauce zusätzlich garnieren. Auf die Scharfe Sauce verzichtete ich heute mal, aber Oregano durfte natürlich nicht fehlen.
Ein bis zwei Minuten länger im Ofen hätten der Pizza bestimmt nicht geschadet. Sie war zwar soweit durchgebacken, aber für die perefekte Knusprigkeit fehlte eben noch ein wenig. Hinzu kamen die auch sonst schon häufiger kritisierten Unzulänglichkeiten dieser Betriebsrestaurant-Pizzen: zu breiter Rand und die Konzentration des größten Teils des Belages in der Mitte des Teigkreises. Geschmacklich war sie aber wie ich fand in Ordnung, die Kombination von Salami und Pilzen auf einer Pizza sind ja ein Klassiker, fehlte eigentlich nur noch der Kochschinken um sie zu einer vollwertigen Pizza Speciale zu machen. Aber vielleicht hätte dann der Preis von 4,20 Euro nicht gehalten werden können. 😉 Das war natürlich ein Scherz, ich kriege eine TK Pizza Speciale ja schon ab etwa 2,50 Euro und die ist reichhaltiger belegt – man sehe nur hier oder hier. Ich nehme eh an, dass die Pizzateig-Fladen irgendwo fertig gekauft werden und hier maximal noch mit Belag versehen werden oder vielleicht kommen die Pizzen auch komplett aus der Fabrik. denn so lieblos kann nur eine Maschine den Belag verteilen. Oder vielleicht noch ein vollkommen unmotivierter Mitarbeiter?! Na ja, sie war wie gesagt in Ordnung für hiesige Verhältnisse, in einem Italienischen Ristorante hätte ich so etwas wohl zumindest gegenüber dem Kellner kritisiert. Aber hier war ich damit zumindest einigermaßen zufrieden.
Beim Rennen um Platz eins auf der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala lagen Seelachs und Pizza heute mal wieder sehr eng beieinander, ich würde aber letztlich dem Seelachs diese Position zubilligen und die Pizza auf einen guten zweiten Platz verweisen. Die Asia-Gerichte folgten auf Platz drei und die Pfannkuchen belegten einen guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Pizza mit Champignons, Salami & Mozzarella: +
Vielleicht fehlte ja nicht Zeit beim Backen sondern eher Temperatur. Ich finde ja sowieso, dass hierzulande Pizzas viel zu kaltz gebacken werden. Aber unsere Öfen können ja auch nur 250°C. 😉
Das stimmt wohl. Aber der Steinofen im Betriebsrestaurant kann bestimmt mehr als nur 250 Grad. Hier lag es wohl eher an dem wartenden Kunden, der ja seine Pizza haben wollte. 😉
Natürlich auch denkbar. Wenn die Schlange etwas länger ist, werden die Pommes am Fleischerimbiss auch etwas heller ausgeliefert als wenn man doch etwas mehr Zeit hat. 😉
So ist es. Dabei warte ich ich gerne etwas länger, um eine bisschen besser zubereitetes Mahlzeit zu erhalten. Aber die Masse macht hier eben die Meinung…
Die Masse würde für mehr qualität auch schon gern warten, wenn sie Zeit dafür hätte. Oder man sie ihr geben würde. 😉
Das Problem ist hier glaube ich eher die Kommunikation, kaum jemand sagt dem Küchenpersonal was er möchte. 😉