Rührei mit Rahmspinat & Salzkartoffeln [22.08.2019]
Auch heute entschied ich mich wieder dazu, beim Besuch in unserem Betriebsrestaurant vegetarisch zu speisen – dieses Mal in Form von Rührei mit Rahmspinat und Salzkartoffeln die, natürlich, im Abschnitt Veggie angeboten wurden. Hauptgrund war wohl, dass es einfach nichts anderes interessantes auf der Speisekarte gab. Die Gebratene Hähnchenbrust auf Paprikasugo und Reis bei Vital sah irgendwie blass, trocken und langweilig aus, beim Schweinegeschnetzeltes Madagadar Art + drei Komponenten nach Wahl bei Daily (gemeint war wohl Madagaskar-Art, denn es handelete sich um eine Pfeffersauce wie man an der grünen Pfefferkörnern erkennen konnte), das mit Kroketten und einem Kohlrabisalat serviert wurde, fand ich nicht dass er mir 6,30 Euro wert war und die Asia-Wok-Angebote wie Gebackene Ananas und Banane oder Gebratenes Hühnerfleisch mit Gemüse in Massamansauce waren auch nicht dazu geeignet, in Begeisterung auszubrechen. Außerdem erinnerte mich diese Kombination auch ein wenig an meine Kindheit, in der meine Mutter gerne mal genau diese Kombination aus Ei, Spinat und Kartoffeln, wahlweise auch mit Spiegelei, zum Mittag servierte. Und mit 3,92 Euro war der Preis außerdem fast unschlagbar günstig in Anbetracht der Portionsgröße.
Das Rührei bestand aus einem etwas mehr als männerfaustgroßen Block verrüchrter und dann unter Hitze gestockter Eimasse, die man leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt zu haben schien. Meine Befürchtung dass die Eimasse dabei etwas zu trocken geworden sein könnte erwies sich glücklicherweise als unbegründet, ein zugegebenermaßen einfaches aber Solides Stück Rührei. Dazu ist der fein zerkleinerte und mit Sahne und Zwiebeln angemachte Spinat natürlich eine klassische Gemüsebeilage und an der hier servierten Variante gab es da auch nichts weiter auszusetzen, vor allem was den Geschmack anging. Und auch die heute mal durchgehend festen, aber gut durchgekochten Salzkartoffeln rundeten der Gericht schließlich sehr gelungen ab. Und auch was die Sättigungsdauer angeht muss ich mir wohl keine Gedanken machen, denn die Portionsgröße sorgte dafür dass das Völlgefühl wohl lang genug anhalten wird. 😉 Zugegebenermaßen ein sehr einfaches Gericht, aber immer wieder lecker. Ich zumindest war mit meiner Wahl zufrieden.
Als ich herein gekommen war, hatte es fast so ausgehen als würde heute das Rührei sogar das Rennen um Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala gewinnen, aber das änderte sich dann doch noch deutlich während meines Aufenthalts, so dass der ursprüngliche Favorit in Form des Schweingeschnetzelten diese Platzierung für sich einnehmen konnte und das Rührei auf einen für ein vegetarisches Gericht wirklich vorzüglichen zweiten Platz verwies. Auf Platz drei folgten die Asia-Gerichte und die Hähnchenbrust belegte schließlich nur Rang vier. Da waren wohl noch mehr Leute als nur ich der Meinung gewesen, dass das Gericht etwas trocken und langweilig aussah. Das zeigt mal wieder deutlich: Das Auge isst mit.
Mein Abschlussurteil:
Rührei: ++
Rahmspinat: ++
Salzkartoffeln: ++
Quark, geriebener Käse und Röstzwiebeln müssen sehr teure Zutaten sein. In den Zutaten ünterscheiden sich offensichtlich Dein Spinat/Ei und mein Spinat/Ei (Link hinterm Namen). Und ich bezahle einen Euro mehr. 😉
Bei uns in der Familie gab es nie Röstzwiebeln oder Quark zum Spinat/Ei. Die Idee ist interessant, vor allem geschmacklich, aber ob ich als Kind so etwas gegessen hätte wäre fraglich, ich war damals sehr viel wählerischer und nicht so sehr bereit, unbekanntes zu probieren wie heute. 😉 Aber ich werde die Kombination mal im Hinterkopf behalten.
Man kann die Dinger auch abwählen, für mich gehören sie auch nicht wirklich dazu. Aber bei diesem Imbisstand sind frisch vorgestampfte Kartoffeln, ein Schuss Quark, etwas Käse und ein paar Röstzwiebeln die Basis allerlei gerichte. Dann gibts Currywurstsoße, Schichtkohl, Mischgemüse, Hähnchencurry oder Chili con Carne aben rauf. Und vermutlich habe ich noch was vergessen … Lecker, vor allem an heißen Tagen, ist statt der warmen Zugaben ein Gurkensalat, der in die Kartoffeln gerührt wird.