Spaghetti mit Zucchini & Paprika in Hackfleisch-Tomatensauce – Kurzrezept
Auf meiner gestrigen Rückreise aus Nordhessen – ich berichtete hier und hier – reifte in mir die Idee, dass ich mir noch etwas für die Woche für die Arbeit kochen könnte. Ich wusste dass ich noch eine Zucchini und eine Paprika im Kühlschrank hatte, Tomatenmark, Tomaten und Nudeln habe ich sowieso immer vorrätig, es fehlte also nur noch etwas Fleisch, das ich mir jedoch auf dem Weg von der Autobahn zu meiner Wohnung schnell in Form von etwas Rinderhackfleisch einem Discounter besorgte. Grundlage sollte mein altgedientes Rezept für Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce sein, dass ich ja schon unzählige Male erfolgreich zubereitet hatte. Einzig die Zucchini waren eine Zutat, die ich in diesem Zusammenhang noch nie verwendet hatte.
Was benötigen wir an Zutaten für 4-5 Portionen?
Es lag wohl daran, dass ich von der langen Reise müde war, dass ich mich ohne großes Überlegen dazu entschloss sie einfach zu würfeln.
Erst später kam mir der Gedanke, dass es wohl besser gewesen wäre wenn ich sie mit dem Spiralschneider in Gemüsenudeln verwandelt und einen Teil der Nudeln damit ersetzt hätte.
Außerdem entkernte und würfelte ich natürlich noch rote Paprika.
Anschließend setzte ich einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf und gab das magere Rinderhackfleisch in eine hohe Pfanne, wo ich es mit Salz sowie Pfeffer würzte und dabei auf erhöhter Stufe krümelig anbriet.
Als das Hackfleisch durchgebraten war, reduzierte ich die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und gab die gewürfelte Paprika hinzu, um sie für einige Minuten mit anzudünsten.
Schließlich gab ich 4 Esslöffel Tomatenmark hinzu, dünstete es ebenfalls kurz mit an und streute dann 3 Esslöffel Weizenmehl ein
um alles anschließend mit 400ml Gemüsebrühe abzulöschen.
Sogleich gab ich auch den Inhalt der 400g-Dose stückiger Tomaten hinzu
und erhitzte alles kurz, bevor ich die Hitzezufuhr auf eine reduzierte Stufe zurück schaltete und köcheln ließ, während ich alles die Salz, Pfeffer, edelsüßen sowie geräuchertem Paprika, Knoblauchgranulat, Basilikum, Chili und viel Oregano abschmeckte.
Wenn das Wasser dann kochte, versah ich es mit zwei Teelöffeln Salz und kochte sie gemäß Packungsbeschreibung – bei mir waren das 9-10 Minuten – währen die Sauce leise vor sich hin köchelte.
Die letzten drei bis vier Minuten gab ich dann auch die Zucchini mit ins Nudelwasser, um sie darin zu blanchieren
und beides schließlich in einem Sieb abtropfen zu lassen.
Nachdem ich die Sauce noch einmal final mit den Gewürzen abgeschmeckt hatte, gab ich schließlich Spaghetti und Zucchini in die Sauce
und vermischte alles gründlich miteinander.
Ich probierte zwar einen kleinen Teil, aß aber keine ganze Portion, daher kann ich leider keines der üblichen Endpräsentations-Bilder liefern. Zum Abendessen aß ich belegte Brote so sollte die Menge für die ganze nächste Woche reichen – so mein Plan. Nachdem alles abgekühlt war, landeten die Spaghetti samt Sauce schließlich im Kühlschrank.
Am nächsten Tag nahm ich mir eine Portion dann mit ins Büro und wärmte sie mir in der Firmen-Mikrowelle auf.
Wie nicht anders erwartet erwiesen sich die gestern gekochten und heute aufgewärmten Nudeln als leckere Alternative zu den sonst in der Corona-Krise üblichen Leberkäs- und Schweinebraten-Brötchen. Die Sauce war wie üblich angenehm fruchtig und auch die Auswahl an Gewürzen passte wunderbar in die Geschmackliche Gesamtkomposition. Dabei harmonierten auch Paprika und Zucchini wunderbar mit den restlichen Zutaten. Dem Rinderhackfleisch merkte man zwar an, dass es sich um eine magere Variante handelte, es war krümeliger als das Schweine- oder gemischte Hackfleisch das ich sonst gerne verwende, aber das war aus meiner Sicht kein Nachteil, denn dank der vielen Sauce war es kein bisschen „trocken“.
Das war das erste Mal, dass ich ein Gericht ausschließlich zum mitnehmen ins Büro gekocht hatte. Das war natürlich auch der Tatsache geschuldet dass ich am Samstag und Sonntag in Deutschland unterwegs war, was mich vom Kochen abhielt. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, in Zukunft Samstag etwas feineres und hochwertigeres zuzubereiten und am Sonntag dann irgend etwas reguläres für die Woche zu machen. Mal schauen ob ich die Zeit und die Lust aufbringen kann, das so umzusetzen – aber die Idee erscheint mir durchaus gut.
Guten Appetit
Blanchierte Zucchini? Du warst wirklich schon sehr müde. 😉 Warum nicht mit in die Pfanne gehauen und ordentlich angebraten? Da käme wenigstens ein bisschen Geschmack rein … 😉
Was spricht denn gegen blanchieren? Hätte ich sie in Zucchini-Nudeln „spiralisiert“ hätte ich sie wahrscheinlich auch blanchiert
Ein quasi nach nichts schmeckendes Gemüse auch noch in Wasser kochen … Ok, es war Salzwasser, aber trotzdem.
Da gibts beim Braten wenigstens Röstaromen und zerfallen tun sie auch nicht, wenn man sie nicht zu lange brät. Und da sie hinterher sowieso noch in den Auflauf kamen, nur kurz und kräftig anbraten, das Garen passiert dann später.
Ich finde schon dass Zucchini einen gewissen Eigengeschmack besitzen. Aber ich gebe dir recht, anbraten wäre vielleicht doch etwas besser gewesen. Ich hatte halt etwas Bedenken dass sie nicht ganz gar werden, daher meine Entscheidung. Aber für Röstaromen hätte es trotzdem wohl nicht gereicht 😉