Schlemmerfilet á la Bordelaise mit Salzkartoffeln & Pfannengemüse – das Kurzrezept
Eigentlich wollte ich heute etwas anderes kochen, doch als ich am Vormittag zum einkaufen ging stieß ich im Tiefkühl-Bereich auf das Schlemmerfilet á la Bordelaise von Iglo, das ich als Kind und Jugendlicher sehr geschätzt hatte, aber schon seit Jahren nicht mehr verzehrt hatte. Daher entschied ich mich kurzfristig dazu meinen Speiseplan für heute umzustellen und mir ein solches Seelachsfilet mit Knusperkruste zuzubereiten. Dazu soltle es Salzkartoffeln als Sättigungsbeilage und ein wenig französisches TK-Pfannengemüse geben.
Was benötigen wir also für 1 Portion?
Während der Ofen mit einem Backblech darin auf 210 Grad vorheizt, holen wir das Schlemmerfilet aus dem Tiefkühlfach
und befreien es von der Papp-Umverpackung. Früher wurde das Schlemmerfilet wie zum Beispiel hier noch in Aluschalen geliefert, aber inzwischen ist man da offensichtlich Umweltfreundlicher geworden und auf Pappschalen umgestiegen.
Sobald der Ofen dann Betriebstemperatur erreicht hat, schieben wir das noch gefrorene Schlemmerfilet hinein und backen es für ca. 45 Minuten.
In der Zwischenzeit schälen die die Kartoffeln,
bedecken sie in einem Topf knapp mit kaltem Wasser
und bringen sie dann auf dem Herd zum kochen.
Sobald das Wasser beginnt zu sieden, versehen wir es außerdem mit 2 Teelöffeln Salz.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, einen halben Esslöffel Öl in einer kleinen Pfanne zu erhitzen und das gefrorene Gemüse hinein zu geben
um es darin aufzutauen und über 7-8 Minuten zu garen.
Haben die Kartoffeln 12-15 Minuten – abhängig von der Größe – gekocht, können wir sie mit der Gabel prüfen ob sie gar sind. Sticht sie ohne merklichen Widerstand bis zur Mitte durch und lässt sich dann auch ohne Probleme wieder hinaus ziehen, sind die Kartoffeln durchgekocht.
Ist dies der Fall, können wir sie in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
Nach einer Dreiviertelstunde sollte dann auch das Schlemmerfilet á la Bordelaise durchgebacken und oben auf schön gebräunt sein, so dass wir es aus dem Ofen entnehmen
und gemeinsam mit Kartoffeln und Gemüse servieren und genießen können. Zum Fisch passt gut frisch gepresster Zitronensaft zum garnieren.
Die gewohnt erwies sich das Schlemmerfilet á la Bordelaise auch dieses Mal als wirklicher Genuss. Man hatte wirklich nicht übertrieben als man „knusprig kross“ auf die Verpackung gedruckt hatte, denn der Belag aus Semmelbröseln, Kräutern, Gewürzen und Fett war tatsächlich wunderbar knusprig geworden, allerdings ohne dabei seine lockere Konsistenz zu verlieren. Allerdings war dieser Belag auch wirklich ungewöhnlich dick geraten:
Beim genaueren Hinsehen schien es mir fast so, als ob der Semmelbrösel-Belag etwa die Hälfte der gesamten Höhe ausmachte. Nun, Semmelbrösel sind eben billiger als Fischfilet. 🤗 Und ein Blick auf die Inhaltsbeschreibung der Verpackung zeigt auch, dass ich hier nicht ganz falsch lag, denn der Hersteller gibt an dass „nur“ 52% davon aus Alaska-Seelachsfilet besteht. Warum dann vorne noch mal 100% Filet wie auf Verpackung aufgedruckt war, erschloss sich mir jedoch nicht ganz. 😉 Die Menge ist somit aber dennoch durchaus akzeptabel und ausreichend Dazu passte natürlich wunderbar die Salzkartoffeln und auch das französische Pfannengemüse aus Erbsen, Mais, Paprika, kleinen Silberzwiebeln, Pilzen und Möhren-Scheiben fügte sich meiner Meinung nach gut in die geschmackliche Gesamtkomposition ein. Ein bisschen vermisste ich die „Schmatze“, also die Flüssigkeit, die früher beim Backen immer in größeren Mengen als dieses Mal aus dem Fischfilet ausgetreten war und die ich sonst immer genutzt habe, um die Kartoffeln damit – ähnlich einem Saucen-Ersatz – zusätzlich zu garnieren. Aber geschmeckt hat es natürlich auch ohne.
Guten Appetit
Tja, der Belag ist eben günstiger als der Fisch … Als werden die rechtlichen Möglichkeiten ausgereizt und So viel „Nichtfisch“ ins Fischgericht gepackt, dass man es trotzdem noch Fischgericht nennen darf. Bei Fischstäbchen ist es ähnlich, die müssen – glaube ich – mind. 51% Fisch enthalten. Deswegen gibt es jetzt auch „Backfisch-Stäbchen“, die sind nicht definiert und schon ist mehr Panade drum als Fisch drin.