Frittata mit Chorizo & Kartoffeln – das Rezept
Heute hatte ich irgendwie mal wieder Appetit auf eine leckere Frittata bzw. eine spanische Tortilla. Eier und Kartoffeln hatte ich noch vorrätig, außerdem fand sich noch eine kleine Chorizo in meinem Kühlschrank – daraus ließ sich auf jeden Fall etwas machen. Seit ich Chorizo – eine mit Paprika und Knoblauch gewürzte Schweine-Rohwurst aus Spanien – für mich entdeckt habe gehört sie bei mir zur Grundausstattung und ich habe sie häufiger vorrätig, da man sie nicht nur aufs Brot essen sondern auch gut in Gerichten aller Art verarbeiten kann. So wie heute in dieser überaus leckeren Frittata, deren Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form präsentieren will.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Beginnen wir also damit die Kartoffeln zu schälen, zu würfeln
und dann in kaltes Wasser zu legen, damit die Stärke etwas entzogen wird und die Kartoffeln beim braten etwas knuspriger werden können.
Außerdem schälen wir die die Zwiebel und würfeln sie – ebenso wie wir anschließend auch die Chorizo würfeln.
Wer frisches Schnittlauch verwendet, muss es natürlich ebenfalls waschen und in Ringe schneiden. Da ich aber zu vorgeschnittenen TK-Schnittlauch griff, fehlt dieser Schritt hier.
Nachdem wir dann die Kartoffelwürfel in einem Sieb abgegossen haben
erhitzen wir eine Pfanne, geben wie gewürfelte Chorizo hinein und braten sie für einige Minuten an, so dass etwas Fett austreten kann.
Dann geben wir die inzwischen hoffentlich gut abgetropften Kartoffelwürfel hinzu und braten auch diese ebenfalls mit an.
Nach ein paar Minuten geben wir dann auch die Zwiebel hinzu und dünsten sie gemeinsam mit Kartoffeln und Chorizo gleichfalls mit an, so dass sie glasig und weich werden kann.
Dabei schmecken wir alles mit Salz und Pfeffer und pressen schließlich noch die Knoblauchzehen hinzu, die wir wieder kurz mit andünsten.
Sobald die Kartoffelwürfel dann gar sind, schalten wir die Kochplatte aus, stellen die Pfanne bei Seite und lassen deren Inhalt etwas abkühlen. Außerdem können wir beginnen den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Nun schlagen wir die sechs Eier in eine größere Schüssel, reiben den Parmesan frisch hinzu,
geben die 50ml Milch in die Schüssel – das macht das Ei schön locker – und verquirlen dann alles gründlich miteinander
wobei wir alles mit Salz, Pfeffer, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat und etwas Rosmarin abschmecken.
Ist der Pfanneninhalt dann soweit abgekühlt dass die Eimasse nicht gleich stocken kann, geben wir ihn ebenfalls in die Schüssel und vermischen ihn gründlich mit unseren verquirlten Eiern. Dabei geben wir auch gleich die Schnittlauchröllchen hinzu und heben sie unter.
Danach fetten wir eine Auflaufform mit Butter oder Öl aus, geben die Mischung aus Eiern, Kartoffeln- sowie Chorizowürfeln vorsichtig hinein
und verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt und bestreuen es abschließend noch mit etwas geriebenen Käse – ich zum Beispiel verwendete Cheddar.
Die so befüllte Auflaufform schieben wir dann auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen und backen alles für 20-25 Minuten bis die Eimasse vollständig fest geworden (gestockt) ist.
Wer sich unsicher ist ob alles durchgebacken ist, kann mit einem Zahnstocher oder einem halbierten Holz-Schaschlikspieß in der Mitte der Frittata einstechen und prüfen, ob sich nach dem herausziehen noch flüssige Eimasse daran befindet. Ist sie sauber, ist die Frittata auch komplett durchgebacken.
Die fertige Frittata nehmen wir dann wieder aus dem Ofen und lassen sie für zwei bis drei Minuten ruhen
denn sie ist Anfang durch die Hitze noch etwas aufgebläht und muss sich etwas „setzen“. Sobald sie dann etwas geschrumpft ist
schneiden wir sie in vier gleich große Teile
um sie anschließend sofort servieren und genießen zu können.
Ganz wie erwartet gab die kräftig gewürzte Chorizo dem diesem aufgemotztem Rührei mit Kartoffelstückchen ein wunderbar deftiges Aroma. Aber auch der zusätzliche Knoblauch, der Parmesan, die Zwiebel, dem Schnittlauch und das ganz leichte Rosmarin-Aroma harmonierten wie ich fand sehr gut mit den restlichen Zutaten und machten diese Version der Frittata zu einem überaus gelungenen und angenehm schnell hergestellten Gericht, dass man sowohl Morgens, Mittags als auch Abends genießen kann. Die Eimasse, die alles zusammenhielt, war dank der Milch auch wunderbar und locker und luftig geworden ohne dabei an Struktur zu verlieren.
Obwohl das Gericht dabei auch wunderbar saftig geblieben war, könnte ich mir dennoch gut vorstellen sie auch mit Aioli oder Tzatziki zum dippen zu servieren. Denn ist die etwas abgekühlt könnte man sie mit Sicherheit auch gut in etwas dickeren Streifen schneiden und zum Beispiel auf einem Buffet als Fingerfood präsentieren – und da passt ein Dip immer gut dazu. Habe ich dieses Mal leider vergessen, aber ich versuche es mir mal für die nächste Frittata zu merken. 😉
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann. 😇
Guten Appetit
In der allergrößten Not
schmeckt die Chorizo auch ohne Brot.
Wie der Volksmund schon dichtete. 😉
Ist deine Pfanne nicht backofenfest?
Die Pfanne bestimmt, aber nicht der Griff. 😉
Aber ich denke aktuell über die Anschaffung eines Pfannen-Sets mit abnehmbaren Griff nach, dann gibt es in Zukunft weniger Abwasch….
So hat alles sein gutes.
Ich weiß nur noch nicht ob sich die Anschaffung wirklich lohnt. Die Dinger sind nicht billig….
Wir werden sehen.
Muss es denn gleich ein ganzes Set sein? Reicht nicht erstmal eine 24/26er?
Tjaaaa, ich könnte auch eine einzelne Pfanne kaufen in Standardgröße kaufen, aber was wenn ich einen größeren Auflauf in einer Pfanne mit abnehmbaren Griff backen will? Ich stehe nun mal auf dem Standpunkt: Wer billig kauft, kauft zwei Mal. 😉 Wenn ich mir so etwas anschaffe, dann auch überlegt und ausgewogen.
Das sehe ich ähnlich. Zumal Sets im allgemeien günstiger sind als vergleichbare Pfannen im Einzelkauf. Ich würde übrigens auch auf passende Deckel achten … Und eine gute Beschichtung.
Ja, Alu, Antihaft, Keramik, Gusseisen – da gibt es immer ein riesige Auswahl. Ich neige aber zur klassischen Antihaftbeschichtung, Obwohl Keramik ja auch nicht schlecht sein soll. Alu und Eisen sind immer recht schwer zu reinigen – zumindest meiner Erfahrung nach.
Und das schlimme: Universalpfannen gibt es auch nicht. Mit einer Pfanne, die wunderbare Spiegeleier macht, kann man vielleicht noch zarten Fisch braten, aber beim richtigen Steak wird sie scheitern. Und umgekehrt. Ich habe/hatte schon vieles: purer Edelstahl, einfache Beschichtung, Diamantbeschichtung, Keramik, Stone, Schmiedeeisen, Aluguss (wobei das nur der Träger ist, da ist dann noch was drauf), gezogenes Blech, 3 mm Alu, … Bis vor ca. einem halben Jahr war ich begeistert von Woll-Pfannen. Aluguss, abnehmbarer Griff, Deckel, Diamantbeschichtung, hoch erhitzbar UND antihaft. Aber seither die Beschichtung abbröselt (was es eigentlich gar nicht geben sollte) bin ich skeptisch. Aber die Grundidee: „Hoch erhitzbar und Antihaft“ kommt schon an Universalität ran. Dazu abnehmbarer Griff, Deckel. Wenn ich mal wieder was suche, dann sowas. Aber im Moment suche ich nichts.
Keramik ist auch nicht schlecht. Aber ich denke mal, dass man keine Pfanne in den Geschirrspüler schmeißen sollte, auch wenn „spülmaschinenfest“ drauf steht. Die Keramik bekommt irgendwann Risse (könnte aber auch am Durchbiegeeffekt wegen Induktion liegen). Nur: Für Steak brauchste entweder Gas oder Induktion. Den Rest kannste vergessen. Dann reicht allerdings eine saubere Eisenplatte zum Braten. 😉
Ich bin da noch nicht ganz so Pfannen-Erfahren wie du. 😉
Ich habe bisher meist Tefal-Alu-Pfannen mit Anti-Haft-Beschichtung verwendet, die machen so ziemlich alles mit. Aber leider ist die Beschichtung auch nicht unkaputtbar – obwohl ich sie nie mit Metallwerkzeugen tracktiert habe.
Außerdem habe ich auch noch Gusseisen ausprobiert, z.B. bei meinem Griechischen Zitronenhähnchen aber die Dinger neigen dazu zu rosten – und niemand will Rost in seinem Essen haben. 😖
Steaks mache ich zu Hause so gut wie nie, also ist das für mich kein Faktor den ich berücksichtigen müsste. Habe ja eh weder Gas noch Induktion…
Ich liebäugele daher etwas mit Keramikbeschichtung, aber wenn du sagst dass selbst die Risse bekommt werde ich mir das wohl auch noch mal überlegen.
Letztlich wird es wohl dann doch wieder eine beschichtete Alupfanne werden, die sind von allen wohl noch am universellsten, auch wenn es nicht eierlegende Wollmilchsau ist die man sich wünscht.
Solche Eisenpfannen werden gern mal als „Gesundheitspfannen“ verkauft, weil sie immer ein wenig Eisen ans Essen abgeben, was gut für die Blutbildung sein soll. Man muss sie nur nach dem Gebrauch immer ein wenig einölen, sonst – du hast es auch bemerkt – rosten sie. Mein Wok hat das gleiche Material und Problem. 😉
Meine letzte Neuerwerbung war eine Fissler. Meine Alublech-20-cm-Pfanne mit Beschichtung war zum einen nicht induktionsfähig und zum zweiten in Selbstauflösung begriffen. Und so ging ich in ein größes (deutsch-österreicherisches) Möbelhaus zum Zwecke des Pfannenerwerbs. Zusammen mit einer Verkaufsfachkraft fand ich dann die Fissler. Gute (bisher) Antihaftbeschichtung, nicht so eine, die wie in den erstem Generationen aussieht wie eine schwarze Folie. Außerdem: kein gezogenes Alublech, sondern irgendwas in Richtung Aluguss. Sie ist auch etwas doppelt so schwer wie die alte, die beschichtetes Blech war. Aber auch nicht zu schwer, man kann sie immer noch gut schwenken.
Dann scheint mit Aluguss ja die beste aller möglichen Optionen zu sein. 🤷♂️
Natürlich mit einer entsprechenden Beschichtung. ich würde noch interessieren nach wie vielen Spülvorgängen deine Keramikpfannen rissig wurden? Kannst du dazu eine ungefähre Aussage machen?
Gute Frage. Mehr als 5 und unter hundert. 😉
Und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es (nur) durchs Spülen passierte. Es gibt, ich habe es auch mal irgendwo gehört, einen Effekt, der wohl gern auf Induktion auftritt: der Pfannenboden wölbt sich. Die Mitte ist dann etwas höher als der Rand, was dafür sorgt, dass sich das Fett hauptsächlich am Rand befindet. Den Effekt habe ich auch. Diese Wölbung wird auch zu den kleinen Rissen im Boden beigetragen haben. Sie sind aber nicht stern- oder ringförmig, also kann es auch nicht nur davon kommen.
Will sagen: Da du ja kein Induktion hast, kannst Du es ja mal mit der Kombi Aluguss/Keramik probieren. Wenn es sowas gibt. Die Antihaftwirkung ist wirklich gut, aber ein wenig mitdenken muss man schon. Sol heißen: Bei Gerichten, die auch in der Antihaft-Pfanne Fett benötigen (Bratkartoffeln zum Bsp.), da sollte das Fett schon heiß sein, wenn das Bratgut reinkommt.
Die Zahl ist natürlich nicht sehr genau. 😉 Wenn es beim sechsten oder zehnten Mal schon rissig würde, wäre es eine Fehlinvesitition für mich, bei 99 Anwendungen hätte sie schon eher ihren Dienst getan. Aber wie man so schön sagt: „Versuch mach kluch.“, vielleicht sollte ich denen einfach mal ne Chance geben…