Kaiserkrieger: Der Aufbruch (Dirk van den Boom)
Innerhalb weniger Tage habe ich nun auch den dritten Teil der auf sechs Teile angelegten Kaiserkrieger-Reihe des deutschen Autors Dirk van den Boom konsumiert. Über den ersten Teil Die Ankunft hatte ich ja bereits hier und über den zweiten Teil Der Verrat hier berichtet.
Wir erinnern uns, dass es den kaiserlich-deutschen Panzerkreuzer Saarbrücken auf dem Weg nach Afrika durch ein unerklärliches Ereignis in das 378 nach Christus verschlagen hatte, ein Zeitalter in dem die beginnende große Völkerwanderung und der Einfall der Goten den Niedergang des weströmischen Reiches einläutet. Die Besatzung unter ihrem Kapitän Jan Rheinberg hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schließlich mit ihrem Schicksal arrangiert und begonnen, mit den den Römern unter ihrem weströmischen Kaiser Gratian Kontakt aufzunehmen und diese in ihrem Kampf gegen die Goten zu unterstützen. Mit ihren fortgeschrittenen Waffen und ihrer Technik gelingt es ihnen schließlich, die gotischen Horden vor Thessaloniki zu besiegen und schließlich sogar zu befrieden. Nachdem die Meuterei, die der erste Offizier der Saarbrücken vom Zaun gebrochen hatte, niedergeschlagen worden ist, konnten sich die deutschen Zeitenwanderer nun daran machen, ihre Stellung im Reich zu festigen und beginnen, eine kleine Industrie aufzubauen und damit das römische Reich zu reformieren und so sein eigentliches Schicksal abzuwenden. Doch nicht nur von Teilen der christlichen Kirche, sondern auch von anderer Seite drohen Gefahren. Auch die Hunnen, der eigentlich Auslöser der beginnenden Völkerwanderung, gilt es ein verstärktes Augenmerk zuzuwenden – und Kapitän Rheinberg und seine römischen Verbündeten beginnen in diese Richtung entsprechende Vorbereitungen zu treffen…
Ich will nicht zu viel vom Inhalt verraten, doch ich kann zumindest sagen dass es Dirk van den Boom auch im dritten Teil wieder gelungen ist, die Geschichte mit ihren vielen, parallel laufenden Storylines und Charakteren, die sich im Laufe der letzten Bände entwickelt haben, interessant und spannend weiterzuführen. Ganz am Anfang schien zwar der Eindruck aufzukommen der Plot würde doch etwas zu Reibungslos verlaufen, sprich Leute aus der Zukunft kommen mit überlegenen Waffen in die Spätantike und retten die Römer vor dem Untergang und dann Friede, Freude, Eierkuchen. Doch schnell hat sich herauskristallisiert dass es sich der Autor doch nicht sooooo einfach macht – inzwischen es gibt genügend kleine oder größere Gegenströmungen die weiterhin einen interessanten und abwechslungsreichen Verlauf versprechen.
Aber alleine die vielen Cliffhanger die der Abschluss des Buches offen lässt nötigen mich regelrecht dazu, dass ich natürlich auch den nächsten, vierten Teil Der Aufstand verinnerlichen werde sobald er denn mal endlich erscheint. Laut dem Blog des Autors befindet sich dieser aber schon in Produktion und bei Amazon.de war die Ausgabe auch schon vorbestellbar, allerdings ohne konkreten Erscheinungstermin. Bleibt also zu hoffen dass ich nicht allzu lange warten muss um zu erfahren wie es weitergeht. 😉
Meine Wertung:
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