Schweinebraten in Dunkelbiersauce [05.03.2020]
Heute gab es für mich wieder wenig interessante Angebote auf der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants. Die Hähnchenkeule mit Thymiansauce und Reis bei Vital sah mir zu langweilig aus und auch die Ravioli gefüllt mit Gorgonzola, Paprikasugo und Rucola bei Veggie fand ich nicht sonderlich überzeugend, da alles recht zusammengematscht aussah und ich wollte außerdem nach zwei Tagen vegetarisch Mittagessen endlich mal wieder Fleisch. Auf Asia-Gerichte hatte ich ebenfalls wenig Lust, vor allem die Gebackene Ananas und Banane taugten eher zum Nachtisch, mit Gebratenem Hähnchenfleisch mit
frischem Gemüse in Currysauce hätte ich mich aber vielleicht noch arrangieren können. Aber zum Glück gab es ja noch den Ofenfrischen Schweinebraten in
Dunkelbiersauce + drei Komponenten nach Wahl, der mit hausgemachten Krautsalat und Kartoffelknödel serviert wurde. War zwar mit 6,30 Euro kein billiger Spaß, aber das gönnte ich mir heute mal. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Erdbeercreme aus dem heutigen Angebot der Dessert-Theke.
Als genau in dem Moment an dem ich an der Ausgabetheke an der Reihe war die alte Warmhalteschale für das Fleisch leer und gegen eine frische aus der Küche ersetzt wurde, frohlockte ich zuerst denn ich nahm an jetzt auch eine ganz frische Scheibe Fleisch zu bekommen. Doch leider war die Schale offensichtlich bereits vor einiger Zeit befüllt worden, denn die beiden vordersten Scheiben waren an der Außenseite bereits leicht angetrocknet, was den Genuss des sowieso stark durchwachsenen Fleischstücks natürlich etwas minderte. Und auch die Sauce war mal wieder viel zu dünn geraten, besaß aber wenigstens etwas von dem angekündigten Dunkelbieraroma. Die Highlights am Gericht waren da eindeutig der sehr knackige, aber dennoch gut gelungene und mit Kümmel versetzte Krautsalat und der fast faustgroße, mit angerösteten Brotstückchen gefüllte Kartoffelknödel. Insgesamt zwar nicht schlecht, aber eindeutig verbesserungswürdig. An der luftig-lockeren, fruchtigen und nicht zu süßen Erdbeer-Creme gab es aber nichts auszusetzen, auch wenn die Bezeichnung Erdbeer-Schaum hier wohl noch zutreffender gewesen wäre. 😉
Auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala konnte sich heute zwar – wie erwartete – der Schweinebraten durchsetzen und Platz eins sichern, aber die Entscheidung fiel sehr knapp aus, denn die Geschmäcker der anderen waren doch wieder recht gefächert. Auf dem zweiten Platz sah ich, obwohl vegetarisch, die Ravioli, gefolgt von Asia-Gerichten auf dem dritten Platz und der Hähnchenkeule in Thymiansauce schließlich auf einem guten Platz vier.
Mein Abschlußurteil:
Schweinebraten: +
Dunkelbiersauce: +
Krautsalat: ++
Kartoffelknödel: ++
Erdbeer-Creme: ++
Ich würde unterwegs auch gerne Schweinsbraten essen, aber ich hasse Kartoffelknödl, und Semmelknödl kriegt man nur ganz selten, und wenn, dann nur mit Aufpreis. Da hab ich wohl gelitten 🙁
Ich mag Kartoffelknödel sehr gern. In meinen Kindertagen gab es die meistens nur zu festlichen Anlässen, daher verbinde ich glaube ich das Besondere mit ihnen. Semmelknödel sind natürlich auch lecker, aber wie du treffend bemerkst gibt es die eher selten. Vor allem in ihrer runden Form. Etwas weiter verbreitet in der gastronomie sind die Böhmischen Semmeknödel, die man wie ein Brot oder eine Rolle formt und dann in Scheiben schneidet. Habe aber beides auch schon lange nicht mehr gegessen – und die Kochbeutel-Semmeknödel kommen da ja leider nur bedingt ans Original heran…