Zwetschgen / Pflaumen
Im Rahmen meines heutigen reinen Obsttages entschied ich mich am Abend gegen die im vorherigen Post angekündigte Banane und griff zu Zwetschgen aus meinem derzeit glücklicherweise recht reichhaltigen Obstsortiments. Diese violette Variante war mich mich lange Zeit das einzige was ich auch als Pflaume verstand. Doch ich habe inzwischen dazu gelernt und weiß es es verschiedene Varianten in verschiedenen Farben gibt, die unter dem Namen Pflaume geführt werden. Neben der Zwetschge wie sie in diesem Bild zu sehen ist, gibt es z.B. auch noch die Edelpflaume, die farblich der Zwetschge ähnelt, aber größere Früchte mit mehr Fruchtfleisch bieten.
Des weiteren kennen wir noch die Renekloden, die ebenfalls zu den Edelpflaumen zählen und in grün-gelben Früchten daher kommen. Sie sind bekannt dafür dass sich bei ihnen der Kern schwer lösen lässt, aber ihr Fruchtfleisch und schön saftig und würzig. Sie eignen sich vor allem zum Frischverzehr, für einen Kuchenbelag sind sie aufgrund ihrer Saftigkeit weniger geeignet.
Aber auch die Mirabellen zählen zur Familie der Pflaumen und kommen sowohl in gelber Schale als auch gelben Fruchtfleisch daher, dass sich vor allem durch seinen honigsüßen Geschmack auszeichnet.
Heutzutage fast vergessen ist der Spilling (auch als Katharinenpflaume bezeichnet), der in eher kleinen Früchten daher kommt und daher immer seltener angebaut wird. Die Früchte sind rot oder blau gefärbt, haben eine längliche Form und oft eine Doppelspitze. Im Geschmack ähnelt der Spilling stark den Mirabellen.
Gesundheitlich sind Pflaumen wirklich zu empfehlen, denn sie helfen angeblich bei Magenproblemen (hoffentlich!) und schützen auch vor Bluthochdruck. Neben Provitamin A, B-Vitaminen und den Vitaminen C, E und K enthalten Pflaumen auch Zink, Kupfer, Calcium und Bor. Vor allen Dingen die B-Vitamine sind wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und ein intaktes Nervensystem. Natürlich vorausgesetzt sie werden frisch verzehrt, beim Trocknen, Backen oder Einkochen gehen die einen oder anderen Inhalte natürlich verloren. Vor allem Vitamin C gilt ja als sehr Wärmempfindlich.
Die Polyphenole, darunter vor allem die Gruppe an Anthocyane, die übrigens bei Zwetschgen für die violette Färbung verantwortlich sind, sollen Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamen und Fettablagerungen verhindern können. Auf diese Weise können die Anthocyane aus den Pflaumen Übergewicht, Insulinresistenz, Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten vorbeugen.
Somi steht fest: Ich sollte in Zukunft wirklich wieder mehr Pflaumen bzw, Zwetschgen essen. 😉
PS: Ein bis zwei Tage sollte ich meine Zwetschgen noch lagern, denn sie sind teilweise noch etwas hart und scheinbar noch nicht ganz reif.