Walzwerk San Francisco
Heute waren wir, ein Kollege aus Jena und ich, im Walzwerk in der South Van Ness Street 381 hier in San Francisco [Position]. Ein Flecken (Ost-)Deutschland auf amerikanischen Boden. Für jemanden der nun schon fast 3 Monate weg aus Deutschland ist, auch ein kleines Stück Heimat.
Die Essenkarte bot Dinge wie „Grilled Thüringer Rostbratwurst“ oder „Jäger Schnitzel with Spätzle and creamy mushroom sauce„. Außerdem fanden sich auf der Getränkekarte Dinge die „Köstritzer Schwarzbier„, „Weltenburger„, „Franzikaner Hefeweizen“ oder „Radeberger Pilsner„. Auch wenn ich nicht wirklich unter Heimweh leide, doch mal schön wieder so etwas genießen zu können.
An den Wänden hingen neben einem Bild von Erich Honecker, einer „Tafel der Besten“ sowie einem Plakat über „Qualitätsstahl aus Maxhütte“ auch Platten von Amiga und einige andere „Utensilien“ aus dem Osten Deutschlands.
Die Betreiber waren natürlich auch Deutsche, sie mit Namen wenn ich es richtig verstanden habe Kristina oder Christina, seinen habe ich nicht erfahren. Mein Kollege und ich haben beide unseren Aufenthalt dort sehr genossen. Die Platzverhältnisse sind etwas beengt, gegen Ende zogen wir auf eine Couch um, damit unser Tisch für andere Gäste frei wurde, aber alles im allem ein sehr zu empfehlendes Restaurant. Da die Amerikaner ja immer so von deutschem Bier schwärmen: Hier gibt es für sie die Möglichkeit dies zu genießen ohne daß man die USA verlassen muss.
Wir wählten beiden den Schweinbraten mit Kartoffeln und Gemüse (mit etwas Knoblauch) vom Menu. Wirklich ein Genuß – natürlich in Verbindung mit einem frisch gezapften Radeberger Pils vom Faß. Deutsches Bier schmeckt – so muß ich zugeben – wirklich am besten. Da kann keines von dem was ich bisher hier getrunken habe auch nur ansatzweise mithalten.
Auch wenn das Restaurant etwas abseits liegt, kann ich es jedem der sich in San Francisco aufhält nur nahe legen. Nicht nur weil man in deutscher Sprache bestellen kann und es wirklich gutes Essen und deutsches Bier gibt – auch die Atmosphäre lässt nicht zu wünschen übrig. Nichts um die amerikanische Kultur zu erleben, aber doch eine Möglichkeit mal eben kurz für ein bis zwei Stunden nach Deutschland zurückzukehren, ohne gleich fast einen Tag im Flugzeug zu sitzen.
Wurden die Gäste auch von inoffiziellen Mitarbeitern überwacht?
Grüsse übern Teich. Da sind der L. und die C. also gut angekommen? Na fein. Hab mich eh gewundert warum Du so lange gebraucht hast um dieses Lokal mal aufzusuchen. Hanno hatte schon nach seinem ersten Aufenthalt davon erzählt…Na ja, Du hattest Dir sicher diesen Besuch als Highlight aufgehoben…Na denn. Viel Spass noch…
@joerg: Das kann gut sein – habe dann aber wohl verdeckt ermittelt und sich gut getarnt.
@gysi: Die sind gut angekommen – ich war eber einen Tag vor deren Ankunft mit Feldwebel TK dort.
Dort werde ich mal im September wohl auch mal ein Schnitzel essen. 🙂
Da hat jemand mal eine gute Idee gehabt: Da es in den USA (bes. in Gegenden wie San Francisco, Kalifornien, etc.) schon einige deutsche Restaurants gibt, haben sich die beiden Thüringerinnen, die (lt. den Reviews auf der Webseite) das Walzwerk betreiben, mal etwas ausgedacht, um sich von den Anderen abzuheben… Das gefällt mir – wenn ich mal wieder das Glück (+ Zeit und Geld) habe, nach San Francisco zu kommen, werde ich dort wohl mal vorbeischauen, um vernünftiges, (deutsches) Bier zu genießen.
Gibt es dort auch vernünftigen Kaffee wie „Zuhause“, nicht diese dünne amerikanische Plörre (Heißes Wasser, dem eine Kaffeebohne gezeigt wurde). Denn sonst bleibt nur Starbucks für einen einigermaßen wohlschmeckenden Kaffee, und die haben teilweise heftige Preise…
Von Kaffee habe ich nichts gesehen – es handelt sich dabei wohl eher um ein Restaurant fürs Dining (Abendessen). Aber dafür eignet es sich sehr gut
Na meiner Tochter, die seit Jahren in Kalifornien lebt, habe ich das als gebürtige Jenaerin empfohlen für die Weihnachtsfeiertage. Wie gerne würde sie mal wieder Klöße, Braten, essen.
Da kann nix schief gehen vom Essen her bei der THüringer Küche.
Gruss von Kati, Germany
P.S. Über’s deutsche Fernsehen wurden die beiden Thüringerinnen schon oft lobenswert erwähnt