Jenaer Web Montag 07 [19.07.2007]
Gestern um 19.30 Uhr startete der nunmehr siebte Webmontag hier in Jena.
Nach einem kleinen Besuchereinbruch in den Sommermonaten und der leichten Erholung beim letzten mehr, hatten sich dieses mal wieder weitaus mehr Besucher eingefunden. Aber nicht nur die auf der Seite des Webmontags angekündigten Vorträge hatten wohl so viele Leute in die 29te Etage des JenTower gelockt, sondern auch die persönlich vom Mitveranstalter Mario Melle per Xing an einige seine Kontakte verschickten Einladungen.
Aber kommen wir zum den eigentlichen Tagesordnungspunkten des WebMontags: Den Anfang machte Jens Kubieziel mit einem Vortrag über die am 09.11.2007 vom Bundestag beschlossenen Überwachungsmaßnahmen mit dem Titel „Von Vorratsdatenspeicherung bis zu Schnüffelproben“ (Folien).
Nicht nur daß er über jedem interessierten bereits bekannten Auswirkungen der Überwachungsmaßnahmen durch den Staat, er gab auch kleine Tipps wie man diesen mit recht einfachen Mitteln zumindest prinzipiell entgegen wirken kann. Leider erwähnte er dabei auch an, daß die angestrebte Verfassungsklage, an der ich mich natürlich auch beteiligt habe, doch keine so guten Chancen zu haben scheint. Denn wie vielleicht nicht allen bekannt ist, scheint es tatsächlich eine Regelung zu geben, die europäisches Recht über die Verfassung der einzelnen Länder stellt. Wirklich beängstigend, was der Bürokratiekrake EU damit für Möglichkeiten offen stehen, deutsches Recht noch mehr zu beugen. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr, sobald ich mich mehr darüber informiert habe.
Der zweite Vortrag des Abends wurde von Mirko Klopfleisch, der über „Mobiles Marketing – Einblicke und Trends“ – (Vortrag) sprach.
Über die Tatsache hin, daß man heutzutage nur noch seltenst sein Mobiltelefon abschaltet kam er schnell dazu, was für Möglichkeiten für Mehrwertdienste ein solches Gerät noch bietet – natürlich vor allem vom Gesichtspunkt der Vermarktung solcher Dienste. Eine sehr schöne Aussage dabei war die Dreifaltigkeit des Mobilen Contents: „Content ist King, Usability is Queen, Dollar, Yen and Euro makes a happy kingdom“.
Der dritte und letzte Vortrag schließlich wurde von Mitveranstalter der Webmontags, Lars Zapf, gehalten und hatte „Projektmanagement – Konventionell vs. Agil“ zum Thema.
Er stellte dabei die klassische Top-Down Methode beim Projektmanagement der Bottom-Up Methode gegenüber und zeigte dabei auf, wie viel Zeit alleine durch nicht notwendige Kommunikation wie email und Instant Messenging verbraucht wird und daß es tatsächlich bis zu 15 Minuten dauern kann, bis man z.B. nach dem email-lesen und bearbeiten oder einem Instant Messenger Plausch wieder in seinen normalen Arbeitsfluß zu kommen. Das ist eine Aussage, die sich durchaus nicht von der Hand weisen lässt.
Nach diesem Vortrag gingen die Besucher zum üblichen Socializing und Networking über, das dieses mal aber größtenteils im Scala stattfand. Nur noch eine kleine Resttruppe ließ sich schließlich dazu überreden, noch einen kleinen Abstecher in Café Central am Marktplatz zu machen, wo der siebte Webmontag dann einen netten Ausklang fand. Schade nur, daß dieses Mal kaum Blogger anwesend waren – aber vielleicht wird es ja beim nächsten Mal besser.
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