No country for old men
Nach längerer Kinoabstinenz wandten wir uns heute mal wieder in eines der lokale Lichtspielhäuser, um einen der aktuellen Streifen zu besehen. Um ehrlich zu sein fand sich nicht allzu viel interessantes im aktuellen Kinoangebot – so viel unsere Wahl auf schließlich auf „No country for old men“ – ein Film der aktuell unter anderem u.a. im Jenaer Capitol gezeigt wird.
Nach dem knapp zwei Stunden langem Film weiß ich nicht so recht was ich sagen soll. Ohne Frage hat der Film seine vier Oscars nicht umsonst verdient, aber eine Standard-Hollywood Produktion erwartet man bei diesem Film ohne Frage umsonst. Ich will hier natürlich nicht unnötig spoilern, aber es geht prinzipiell um einen fehlgeschlagenen mexikanischen Drogendeal in der Wüste Texas, zu dem der Vietnam-Veteran und Cowboy Llewelyn Moss (Josh Browlin) eher Zufällig während eines Jagdausfluges hinzu kommt. Dabei findet er nach einigen Umständen einen Koffer mit zwei Millionen US-Dollar, aus dem er sich eine bessere Zukunft für sich und seine Frau Carla Jean Moss (Kelly Macdonald) erhofft. Er hat jedoch nicht mit dem psychotisch angehauchten Killer Anton Chigurh (wunderbar dargestellt von Javier Bardem), der ihn gnadenlos verfolgt und versucht, das Geld an sich zu bringen. Man sollte eindeutig hier keine Standard-Hollywood-Geschichte erwarten. Natürlich darf man auch die Rolle des County-Sheriffs Ed Tom Bell (gespielt von Tommy Lee Jones) nicht vernachlässigen, der eher Erfolglos versucht, die Spur des Geldes zu verfolgen.
Ich möchte natürlich nicht zu viel über den Film verraten, aber ich muß wirklich sagen daß der Film mich auf gewisse Weise beeindruckte. Ähnlich wie bei unserem Besuch bei Departed ein eindeutig anderer, teilweise vielleicht etwas brutal anmutender Film, der nicht unbedingt in ein schön-einfaches Happy-End zielt. Ich halte diesen Film aber dennoch für absolut sehenswert – ich konnte jedoch Beobachten daß viele der anderen Besucher im Capitol eindeutig etwas anderes zum Abschluß erwartet hatten. Aber wie gesagt: Ich will nicht zu viel verraten – kann den Film aber ohne jegliche Vorbehalte weiter empfehlen. Sollte man sich auf jeden Fall mal ansehen. Mal etwas wirklich sehenswertes abseits des gewöhnlichen Mainstreams.
mE(!)n.
Siehe Plakat.
Will kein Krümelkacker sein, aber Drang und so…
Habe ich nur gemacht um die ganzen Google-Referer der Leute zu kriegen, die es falsch schreiben 😉
Wow, das klingt auf alle Fälle sehr interessant, wobei gerade einige Filme wieder im kino laufen, die mich oder meine Familie interessieren. Wir werden wohl wählen müssen und ei den anderen geduld üben, bis die DVD Variante auf dem Markt erscheint.
nee, so richtig doll fand ich den film nicht. keinerlei filmmusik außer die paar singenden mexikaner kurz. bewegt nicht wirklich, überrascht nicht riesig. aber schöne bilder, leise geschichte insgesammt. ansehbar, aber warum der film so gehypte wurde bleibt mir ein rätsel.