Oktoberfest 2009
Wenn man schon mal Ende September bis Anfang Oktober in München ist, sollte man es natürlich nicht versäumen einem der größten und dem bekanntesten Volksfests einen Besuch abzustatten: Dem Oktoberfest. Ich hatte ja bereits viel davon gehört und gelesen, aber bisher hatte ich noch nie gelegenheit gefunden diesem internationalen Massenbesäufnis einen Besuch abzustatten. Das wollte ich dieses Jahr nun endlich ändern. Mit der überfüllten S-Bahn und der U-Bahn erreichten wir also die Theresienwiese und starteten erst einmal einen kleinen Rundgang.
Links: Erster Blick aufs Oktoberfest – Rechts: Fischer Vroni
Links: Hippodrom – Rechts: Armbrustschützenzelt (Wegen Überfüllung geschlossen)
Hier tummelten sich wirklich Menschenmassen herum – und trotz eines Donnerstags Abends. Und viele der Festzelte waren gegen 20:00 Uhr bereits wegen Überfüllung geschlossen oder nur noch für Leute mit Reservierungen geöffnet. Dabei war der Alkoholpegel vieler Gäste bereits deutlich erhöht. Dennoch erschien dem ersten Eindruck nach alles recht friedlich, was wohl teilweise auch der verstärkten Polizeipräsenz zu verdanken war.
Nach einiger Zeit entschieden wir, dass wir uns doch mal in eines der Festzelte begeben könnten, um uns dort mal umzusehen und uns eventuell sogar mal einen Platz zu suchen. Dabei fiel unsere Wahl auf das Hofbräu-Festzelt.
An dem Securitypersonal am Eingang vorbei, welches einen flüchtigen Blick in meine Kameratasche warf, begaben wir uns in das Innerste, wo die Leute bereits auf den Bänken standen und laut zu den typischen deutschen Kirmes- und Festliedern sangen und grölten.
Wir umringten einmal den inneren, voll besetzten Bereich mit den feiernden Massen, beobachteten dabei auch wie die Security-Leute einen wahrscheinlich aggresiv gewordenen Gast gewaltsam nach draußen beförderten und stellten natürlich auch fest, dass man hier Drinnen wohl keinen Platz mehr bekommen würden. Neben dem Zelt befand sich jedoch noch ein kleiner Biergarten, der zwar ebenfalls gut besetzt war, aber in dem wir noch einige freie Sitzplätze fanden. Recht schnell trafen wir auch dort auf eine der Bedienungen, die unsere Bestellung aufnahm und wenig später uns ein Maß Bier und ein Wiesn-Hendel brachte. Dass beides jeweils ca. 8,50 Euro kostete mussten wir dabei zähneknirschend in Kauf nehmen. Dass ein Besuch auf dem Oktoberfest nicht billig ist, ist wohl inzwischen jedem bekannt.
Doch wie man ja weiß endet der Bierausschank um 22:30 Uhr und die Bierzelte schließen um spätestens 23:30 Uhr. Während wir unser zweites Maß tranken, wurden um uns herum bereits die die Bänke auf die Tische geräumt und die Plätze leerten sich immer mehr.
Wir entschlossen uns noch ein wenig auf dem Festplatz herum zu treiben, wo noch viele Buden und Fahrgeschäfte geöffnet waren. Die Menschen strömten aber aus den Festzelten und suchten noch anderweitig Vergnügungen. Bierausschank gab es aber offensichtlich nirgendwo mehr.
Links: Braurosl – Rechts: Schottenhamel
Links: Lebkuchenherzen – Rechts: Fischbraterei
Wirklich unglaublich was für Nationalitäten sich hier tummelten. Wir sahen nicht nur Deutsche, sondern auch Amerikaner, Briten, Iren, viele Asiaten und was man sich sonst noch so vorstellen kann. Und viele davon natürlich in der Lederhose bzw. einem Dirndl. Nicht nur die Bier- und Hendlindustrie, sondern auch die Trachtengeschäfte scheinen wirklich einen ziemlichen Reibach zu machen.
Zum Abschluß begaben wir uns noch auf ein Bierchen ins direkt an die Theresienwiese angrenzende Lenz, wo sich auch andere Wiesngäste noch eingefunden hatten.
Danach begaben wir uns auf den Weg zurück in unsere Unterkünfte. Ein wirklich interessanter Abend mit vielen Eindrücken. Falls ich nächstes Jahr noch (oder wieder) hier sein sollte, werde ich mit Sicherheit noch einmal vorbei schauen.
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