Prince of Persia & das Autokino
Bereits letzte Woche nutzten ein Kollege und ich die Gelegenheit, mal wieder ins Kino zu gehen. Dabei fiel unsere Wahl auf den Film Prince of Persia, der im DRIVE IN Autokino in Aschheim bei München lief. Es war zwar nicht das erste Mal dass ich dieses Autokino besuchte – ich war vor einigen Monaten bereits zu Roland Emmerichs 2012 in diesem Kino gewesen – aber ich hatte damals nicht hier darüber berichtet.
Das Autokino Drive In im Osten von München zwischen der Ortschaften Aschheim und Dornach an Münchner Straße gelegen.
Von Aschheim kommend brauch man für die Zufahrt nur rechts abzubiegen, von Dornach muss man eine größere Schleife fahren um schließlich zum Zugang des Autokinos zu kommen. Dort finden sich zwei vom Fahrerfenster problemlos erreichbare Kassen, von denen allerdings an dem Abend an dem wir kamen nur eine besetzt war.
Der Eintritt liegt bei 6 Euro, Filme mit Überlänge liegen bei Laufzeiten ab 120 Minuten bei 7 und ab 140 Minuten bei 8 Euro. Das Kino selbst verfügt über zwei Leinwände, in deren Winkel sich kleines Gebäude befindet, von dem aus zum einen die Projektoren bedient werden, in dem sich aber auch ein Snack-Shop und die Toiletten befinden. Ich vermute dass sich pro Leinwand an die fünfzehn bis zwanzig Autos eingefunden hatten. Der Ton des Filmes wird dabei über einen UKW-Sender auf die jeweiligen Autoradios übertragen, man brauch sich also heutzutage keinerlei Lautsprecher mehr ins Autofenster zu klemmen. Wichtig ist natürlich dass die Frontscheibe sauber ist – aber dafür war zum Glück gesorgt worden. Dem ungetrübten Autokino-Genuss stand als nichts im Wege. Es war kurz nach 21:30 Uhr und natürlich mussten wir noch warten, bis es ausreichend dunkel geworden war.
Nach angenehm kurzer Werbung und drei bis vier Filmtrailern begann dann auch endlich der Film.
Bei Prince of Persia handelt es sich um die Verfilmung eines Computers- und Konsolenspiels, welches seine Wurzeln bereits in den frühen neunziger Jahren hat und als klassiches Jump- und Run Platformspiel begonnen hatte. In späteren Teilen hat man diese Grenzen natürlich überschritten und das Spiel weiter entwickelt. Ich selbst habe es soweit ich weiß nur mal in der Urversion und nicht mal komplett durch gespielt. Aber das war für Disney-Verfilmung natürlich auch nicht notwendig. 😉
Der Plot ist schnell erzählt: Ein Straßenjunge wird vom persischen König adoptiert, wächst mit dessen Söhnen auf und zieht mit ihnen schließlich in den Krieg. Nach dem Sieg wird König ermordet, Verdacht fällt auf den ehemaligen Straßenjungen – dieser flieht mit der Prinzessin der besiegten Stadt und will natürlich seine Unschuld beweisen. Außerdem spielt noch ein geheimnisvoller Dolch mit Glasgriff eine zentrale Rolle.
Das umreißt schon im großen und ganzen die Geschichte – wie bei den meisten Disney-Filmen erwartete ich auch hier natürlich keinen großen Tiefgang in der Handlung. Das ganze ist aber wirklich passables Popcorn-Kino mit schön inszenierte Actionszenen und natürlich der üblichen Liebesgeschichte. Ich fand den Film sehr gelungen und meinen Erwartungen entsprechend.
Eine gute Audioanlage im Auto vorrausgesetzt ist so ein Autokino wirklich eine ganz passable Alternative zum Saalkino – auch wenn die Bildqualität natürlich leicht hinter der eines modernen Indoor-Kinos zurück bleibt. Aber wenn der Film läuft, vergisst man so etwas gerne mal. Mir hat es gefallen.
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