Schweinefilet im Baconmantel – das Rezept
Am heutigen Feiertag – Fronleichnam ist Arbeitsfrei hier in Bayern – wollte ich natürlich nicht auf das Mittagessen verzichten. Bei der Suche nach einem Rezept stieß ich dabei auf etwas das einfach und sehr lecker klang. Ich möchte es mal Schweinefilet im Baconmantel nennen, auch wenn das ursprüngliche Rezepte das Gericht als Schweinchen Babe bezeichnete. Das Ganze ist zwar vom Preis der Zutaten, vor allem was das Schweinefilet angeht, nicht gerade günstig – aber die Investition lohnt sich alle mal, denn das Ergebnis des heutigen Kochexperiments erwies sich als überaus gelungen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
100g Käse am Stück (das Originalrezept sprach von Gouda, ich nahm Allgäuer Bergkäse weil der würziger erschien)
6-7 Streifen Frühstücksspeck (Bacon)
1 Becher Creme fraiche mit Kräutern
sowie etwas Pfeffer und Salz zum würzen
Zuerst kochen wir die Kartoffeln als Pellkartoffeln,
schälen sie und lassen sie abkühlen.
Dann schneiden wir das Schweinefilet in der Mitte etwas weiter als bis zur Mitte auf, würzen es kräftig mit Salz und Pfeffer,
legen den in Steifen geschnittenen Käse hinein,
klappen die beiden Hälften wieder zusammen und umwickeln alles mit den Bacon-Streifen.
Anschließend platzieren wir wir das so umwickelte Filetstück in einer Auflaufform und umgeben es mit den in Hälften geschnittenen Pellkartoffeln.
Den Backofen heizen wir jetzt auf 200 Grad vor. Dann pressen wir die Knoblauchzehen und verrühren sie mit dem Becher Creme fraiche mit Kräutern und der Hälfte des Bechers Sahne.
Mit dieser Mischung übergießen wir dann die Pellkartoffeln
und backen alles für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen.
Schließlich können wir die Auflaufform entnehmen
und das Gericht servieren. Ich kombinierte das Ganze mit einem selbst gemachten Möhrensalat mit Apfel, Sonnenblumenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer.
Da ich Fleisch das erste Mal so zubereitete war ich mir nicht sicher ob es wirklich gar werden würde, doch diese Befürchtung erwies sich glücklicherweise als Unbegründet: Das Filetstück war gut durchgebraten und unglaublich zart und saftig. Gefüllt mit dem Käse und in Kombination mit den Kartoffeln sowie dem Möhrensalat ein wirklicher Genuss, der sich wohl besser für einen Sonntag als für einen Donnerstag geeignet hätte. Einziger Wermutstropfen war eigentlich der Preis für das Filetstück gewesen, der bei etwas weniger als 13 Euro für 360g wohl zu den teuersten Fleischstücken gehört dass ich je gekauft habe. Aber für so eine leckere Verwendung greift man gerne mal etwas tiefer in die Tasche.
Hätte ich noch etwas Lauch im Haus gehabt, hätte ich vielleicht noch einige blanchierte Lauchringe mit in die Sauce geben können – das hätte noch eine nette zusätzliche Note gegeben – aber auch so erwies sich dieses einfache und schnell zubereitete Gericht als wirklicher Genuss. Das Rezept kann ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen und habe es deshalb hier für die Nachwelt dokumentiert.
Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: Guten Appetit