Ingwer-Hähnchen-Gemüsepfanne mit Basmati – das Rezept
Heute habe ich mich wirklich schwer getan ein passendes Rezept zu finden. Prophylaktisch hatte ich am Samstag eine Vielzahl an Zutaten eingekauft, darunter Hähnchenbrust, ohne jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits konkrete Pläne gehabt zu haben was ich kochen soll. Eindeutig ein Fehler – denn nun musste ich versuchen aus dem was ich hatte ein gutes Gericht zu zaubern. Nach langer Suche stieß ich schließlich auf dieses Rezept für eine Gemüsepfanne mit Ingwer-Hähnchen, das mir recht verlockend erschien.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
1 Stück frischer Ingwer (ca. 4cm)
2 mittelgroße Möhren (ca. 150g)
4 Champignons braun (ca. 100g)
Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer zum würzen
1 Beutel Basmatireis (125g) (Das Originalrezept war mit Tagliatelle, die hatte ich aber nicht im Haus da erschien mir der Reis ein guter Ersatz)
sowie etwas Olivenöl zum braten.
Außerdem für die Marinade:
4 EL Sojasauce
sowie Salz und Pfeffer und geriebenen Ingwer
Zuerst stellen wir aus der Sojasauce, ein wenig des geriebenen Ingwers – ich habe ihn mit einer Küchenreibe zerkleinert – sowie Salz und Pfeffer eine Marinade her,
dann waschen wir die Hähnchenbrust, tupfen sie trocken und schneiden sie in mundgerechte Stücke. Anschließend geben wir sie in ein verschließbares Behältnis und übergießen sie mit der Marinade. Das Ganze kommt dann für mindestens 30 Minuten verschlossen in den Kühlschrank damit die Marinade gut einziehen kann.
In der Zwischenzeit können wir uns daran machen das restliche Gemüse vorzubereiten. Wir waschen also die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe, wobei wir allerdings nur den Bereich bis zum hellgrünen Teil verwenden.
Des weiteren brausen wir die Champignons ab und schneiden sie in Scheiben,
waschen und schälen die Möhren und zerteilen sie nach eigenem Gutdünken
und schneiden die Zucchini in Würfel.
Ist die Marinade dann gut in unsere Hähnchenbrustwürfel eingezogen, braten wir diese mit etwas Olivenöl in einer Pfanne scharf an und stellen sie dann bei Seite.
Dann wenden wir uns dem Gemüse zu und beginnen damit, die Karotten mit etwas Olivenöl in der Pfanne anzuschwitzen.
Nach einigen Minuten geben wir die geschnittenen Frühlingszwiebeln hinzu und schwitzen sie ebenfalls für einige Minuten mit an.
Dann folgen die Zucchini-Würfel
Für vier bis fünf Minuten lassen wir alles nun bei gelegentlichen wenden auf mittlerer Stufe vor sich hin bruzzeln.
Zuletzt geben wir die Champignon-Scheiben hinzu und lassen sie noch kurz mit anbraten
bevor wir das Gemüse mit dem Esslöffel Mehl bestäuben und kurz warten. Das Mehl soll die Sauce später besser binden.
Nun gießen wir alles mit der Hühnerbrühe auf
und lassen diese kurz einkochen.
Dann würzen wir alles mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer und mischen den restlichen frisch geriebenen Ingwer unter.
Nach einigen Minuten leisen köchelns geben wir schließlich unsere angebratenen Hähnchenbrustwürfel wieder in die Pfanne
verrühren alles und lassen es weiter köcheln. Das ist notwendig damit vor allem die Möhren gut durchgekocht werden – aktuell sind sie nämlich noch etwas zu hart.
Während unser Pfanneninhalt köchelt, bereiten wir den Basamtireis gemäß Packungsbeschreibung zu.
Zwischendurch probieren wir die einreduzierte Pfanne noch einmal, schmecken sie ggf. ab und prüfen ob das Gemüse, insbesondere die Möhren, gut durchgekocht sind.
Auch wenn man es getrennt hätte servieren können, entschloss ich mich dazu den fertig gekochten Reis direkt in der Pfanne hinzuzugeben
und mit dem restlichen Inhalt zu vermengen.
Damit war der Kochprozess abgeschlossen und wir können unser Gericht nun servieren.
Sehr lecker muss ich mal wieder sagen. Das deutliche Ingweraroma passte meiner Meinung nach geschmacklich wunderbar zu den marinierten Hähnchenbrustwürfeln und dem Gemüse. Kombiniert mit dem Reis als Sättigungsbeilage ein mehr als gelungenes Gericht, das sich sowohl als Mittagessen als auch zum Abend gut eignet – denn es ist wirklich recht schnell zubereitet.
Sicherlich sind die verwendeten Gemüsesorten hier variabel – ich könnte mir zum Beispiel noch vorstellen einige Zuckerschoten, Mungobohnenkeimlinge oder sogar Mu-Err-Pilze zusätzlich mit hinzu zu geben und dem Ganzen so einen noch etwas mehr Asiatisch angehauchten Touch zu geben. Und auch was die verwendete Sättigungsbeilage angeht kann man gut variieren – wie bereits erwähnt hatte das Originalrezept hier Tagliatelle vorgeschlagen. Aber für mich war die heutige Zusammenstellung auf jeden Fall mal wieder sehr gut gelungen – mit hat es vorzüglich geschmeckt. und vielleicht kann ich mit diesem Beitrag dem einen oder anderen Hobbykoch damit auch eine kleine Anregung geben – natürlich immer vorausgesetzt man mag frischen Ingwer.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Nachtrag 20.07.2011: Habe mir heute die Reste aufgewärmt und kann das Gericht jetzt auch vorbehaltlos zur Aufbewahrung für drei Tage (und wahrscheinlich sogar mehr) im verschlossenen Behältnis im Kühlschrank freigeben. Auch aus der Mikrowelle ist es noch absolut lecker.