Paprika-Kartoffelsuppe mit Bratwurstklößchen – das Rezept
Nachdem ich nun schon länger nichts mehr aus dem Bereich Suppen und Eintöpfe zubereitet hatte, wollte mich heute mal an einer Paprika-Kartoffelsuppe mit Bratwurstklößchen versuchen. Eine Suppe mit gleich vier ganzen Paprika darin hatte ich bisher noch nicht zubereitet, daher war ich zuerst nicht sicher ob das daraus entstehende Gericht meinem Geschmack entsprechen würde – doch diese Bedenken waren glücklicherweise vollkommen unbegründet. Vielmehr handelt es sich um ein sehr leckeres und überaus empfehlenswertes Rezept, das ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für ca. 4 Portionen?
350-400g ungebrühte rohe Bratwurst
Oregano und eventuell Chiliflocken
sowie etwas Salz & Pfeffer
Beginnen wir nun damit, die Paprika zu waschen, trocken zu tupfen,
und schließlich in kleine Stücke zu schneiden.
Außerdem schälen wir die Kartoffeln,
schneiden sie in mundgerechte Würfel
und waschen schließlich auch das Suppengrün
und zerkleinern es ebenfalls. Ich hatte dieses mal zu Bio-Suppengrün gegriffen, in dem sich statt Knollen etwas Stangensellerie befand – dieses können wir samt der Blätter komplett nutzen.
Zuletzt befreien wir noch das Brät der Bratwürste aus ihren Därmen
und Formen daraus kleine Fleischbällchen.
In einem großen Topf erhitzen wir dann einen Esslöffel Olivenöl
und geben dann die Bratwurstbällchen hinein
und braten sie rundherum an, bis sie anfangen außen etwas braun zu werden.
Nachdem wir die Bratwurstbällchen dann aus dem Topf entnommen und bei Seite gestellt haben,
geben wir die zerkleinerte Paprika,
und das Suppengrün in den Topf
und braten es im verblieben Fett für fünf bis sechs Minuten bei gelegentlichem Rühren an.
Schließlich gießen wir das Ganze mit der Gemüsebrühe auf,
würzen es mit Salz, Pfeffer und Oregano
und lassen alles dann bei geschlossenem Deckel für 15 bis 20 Minuten köcheln
wobei wir es natürlich gelegentlich mal umrühren.
Nach dieser Zeit müsste das Gemüse gar gekocht sein, so dass wir nun ein wenig des Gemüses aus dem Topf entnehmen und bei Seite stellen
bevor wir das verbliebenen Inhalt des Topfes pürieren.
Dann geben wir den Schmelzkäse
sowie den Schmand mit in den Topf
und verrühren alles gründlich miteinander. Damit sich alles gut klumpenfrei auflöst, empfehle ich hier die Verwendung eines Schneebesens.
Anschließend können wir das zuvor entnommene Gemüse
sowie die Bratwurstbällchen mit in den Topf geben und verrühren alles miteinander.
Abschließend probieren wir unser Gericht
und schmecken es ggf. noch einmal mit Salz, Pfeffer und Oregano ab.
Falls man wie ich etwas mehr Schärfe im Gericht mag, kann man außerdem noch ein paar Chiliflocken hinzufügen.
Anschließend können wir das Gericht dann auch schon servieren und genießen.
Die Suppe alleine war geschmacklich schon mal sehr gut gelungen, denn die Kombination aus Paprika, Kartoffeln und Suppengrün harmonierten sehr gut miteinander. Dazu passte sehr gut die leichte Oregano-Note und die leichte Schärfe der Chili-Flocken. Und durch das nicht mit pürierte Gemüse besaß das Gericht auch noch angenehm biss. Allerdings hätte ich die Bratwurstbällchen vielleicht etwas kleiner machen sollen, denn in dieser Größe ließen sie sich schlecht an Stück verzehren und beim Zerteilen mit dem Löffel besteht natürlich die Gefahr zu kleckern. Insgesamt aber auf jeden Fall ein sehr leckeres und mit nicht allzu großem Aufwand zuzubereitendes Gericht, dass ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Werfen wir wie üblich zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts: Meiner Kalkulation nach liegt die gesamte Zubereitung bei 2300kcal, aufgeteilt auf 4 Portionen kommen wir also auf stolze 575kcal pro Portion. Für ein Suppen- bzw. Eintopfgericht wie dieses ein recht stolzer Wert, aber bei der Verwendung von Bratwurst-Brät, die übrigens gleich ca. 900kcal des Gesamtwertes für sich einnehmen – kocht man das Rezept also ohne Fleischeinlage, kommt man mit gerade mal 1400kcal aus, was 350kcal pro Portion bedeutet. Aber obwohl so eine Suppe auch so recht sättigend ist, wollte ich doch nicht auf das Fleisch verzichten. Wer jedoch ein paar Kalorien einsparen will, sollte – wie so häufig – auch hier zuerst beim Fleisch ansetzen.
Guten Appetit
Hallo JABB!
Das sieht ja mega lecker aus!! Udo und ich sind wie Du weisst absolute Suppen- Junkies, und eine solche Zusammenstellung habe ich bisher noch nie gekocht. Klingt aber genial.
Ich denke zwar dass ich eher Hähnchenbrust oder Schweinegulasch verwenden werde wenn ich es nachbaue, ( zum Einen ais Kalorienteschnischen Gründen, aber auch wegen des Zeitsapektes, Klößchen rollen und so weiter… ) und vielleicht den Schmand entweder weglasse oder einfach etwas Sauerrahm dazugebe denn es kommt ja sowieso noch Käse hinein, aber die Kombination Paprika- Schmelzkäse- Fleisch, pürierte und feste Bestandteile ist klasse. Ich habe mal eine Art Minestrone gemacht und ein Glas Ajvar sowie Parmesan hinein gegeben das war etwas ähnlich und mega lecker. Ich hatte es nur total vergessen! In meine Portion kommt dann ntürlich ordentlich Chayenne Pfeffer oder Chillie. *gg*
Ich schlage vor, dann lieber nur Schmelzkäse zu verwenden. Im Ursprungsrezept war von Schmand ODER Schmelzkäse die Rede und ich habe mich dann dazu entschlossen beides zu verwenden. Hat immerhin nicht geschadet.
Aber der Ersatz von Bratwurst durch Geflügel oder anderes mageres Fleisch ist aufgrund der hohen Kalorienwerte auf jeden Fall empfehlenswert. Wenn ihr keinen allzu großen Wert auf Fleisch legt, würde ich aber sogar vorschlagen komplett auf Fleisch zu verzichten.
Bin schon gespannt was du aus dem Rezept machst und hoffe natürlich, dass du in deinem Blog darüber berichtest.
Klar, wenn ich es noch vor unserem Urlaub schaffe gleich, ansonsten eben danach.
Aber im Blog landet es auf jeden Fall 🙂
Ich musste ( sollte/durfte) heite Food Pics für die Webseite eines Italienischen Restaurants hier bei uns machen. Das war total interessant, aufregend und schön. Bin mal gespannt wie das anschließend auf der Seite aussieht, dafür dass ich ein absolute Amateur in dieser Hinsicht bin und immer nur mein Handy verwende ist das eine ganz große Ehre für mich dafür ausgewählt worden zu sein anstelle einer Profi Fotografin…
Bei normalen Tageslicht und guter Ausleuchtung sind die Kameras an Mobiltelefonen in der Regel absolut in Ordnung, nur sobald es etwas dunkler wird, kann man sie kaum noch verwenden weil das Bild zu körnig wird.
Was beim Food Foto zählt ist die mehr die Präsentation des Gerichts, nicht irgendwelches Profi-Wissen. Und da bist du ja kein Amateur, denn du weißt worauf es ankommt dass ein Gericht ansprechend aussieht. Wobei ich persönlich, wie du ja an meinen Fotos siehst, kein Freund von ablenkenden Schmückwerk rund um das Gericht bin – z.B. Kräutersträusschen oder andere Zutaten die beim fertigen Gericht wie zufällig auf dem Tisch liegen. Das Gericht selbst sollte der Eyecatcher sein. Aber da hat wohl jeder seine eigene Meinung. 😉 Aber wenn man deine Fotos anschaut, sieht man ja dass du keinesfalls ein Anfänger bist, du weißt schon worauf es ankommt – egal ob bewußt oder unbewußt.
Wenn ich auf meine frühen Werke zurück blicke, würde ich sie heute wahrscheinlich auch vollkommen anders machen, aber ich möchte mit den Beiträgen eben auch meine eigene Lernkurve ein wenig dokumentieren. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, nicht wahr…
Oh tausend Dank für das Kompliment!!*freu*
Ich fühle mich Fotografietechnisch schon als Anfänger wobei mir Talent dazu mittlerweile auch schon von Profi Fotografen bescheinigt wurde… aber ich bin halt unsicher.
Spaß macht es auf jeden Fall megamässig. Ich hab ja früher viel gemalt/gezeichnet deshalb habe ich natürlich ein Faible für Bilder und alles Schöne. Na ja, das wird mit der Webseite schon alles klappen denk ich mal.
Deine Art Deine kulinarischen Fortschritte zu dokumentieren finde ich übrigens großartig!
Das Einzige was mir an Deinen Bildern nicht so gut gefällt ist dass Du bei Eigenkreationen oft Streupetersilie verwendest die im Allgemeinen unter Profiköchen als absolutes No-Go gilt. Sozusagen: nach dem allgemenen Motto: der Tellerrand gehört dem Gast/ Genießer. Es sieht irgendwie immer aus als wäre im Hof nicht ordentlich gekehrt worden..( habnicht ich sobdern auch ein Profi gesagt,irgendwie stimmt das schon..) Aber das ist auch schon Alles und bezüglich überflüssiger Deko mit Blumen, irgendwelchen Kerzenständern oder Acessoires bin ich absolut Deiner Meinung: weniger ist mehr. Dein Blog ist so authentisch und lebensnah wie kaum ein Anderer. Und auch dass Du ein nicht ganz so gelungenes Gericht bzw die Gründe dafür so offen darlegst und dann auch Alternativen nennst ist dermaßen nützlich für Jeden der es nachkochen möchte, darüber war ich von Anfang an begeistert.
P.S. in eigener Sache: Platte ist da *freu* Vielen dank!!
Ich finde nun mal, dass es ohne etwas Deko in vielen Fällen langweilig aussieht. Und da greife ich eben gern mal zu Streupetersilie, getrockneten Blüten oder Chili-Fäden. Fand ich besser als ein Salatblatt, eine Scheibe Gurke und etwas Tomate neben das Gericht zu legen wie ich es schon häufig in Restaurants gesehen habe. Und abstrakte Muster aus dunklem, dickflüssigen Balsamico auf dem Teller fand ich auch nie so gut. Ich könnte ja auch Radieschen oder Möhren in Blumenform schnitzen – obwohl ich das natürlich erst mal üben müsste. 😉
Ich werde meine Vorgehensweise bezüglich Deko auf jeden Fall noch mal überdenken – ich höre das nämlich nicht zum ersten Mal. Werde mich mal ein wenig umschauen was es Alternativ noch so gibt.
War aber auch echt nicht böse sondern nur absolut respektvoll und konstruktiv gemeint 🙂
Udo und ich sehen super gerne solche Sendungen wie Rach oder Rosin und Konsorten, und für ausnahmslos Alle davon ist Streupetersilie ein totales No-Go das sozusagen den Amateur entlarvt.Ich glaube irgend einer davon hat es sogar als “ Mäusedreck “ bezeichnet. Ziemlich fies, so weit würde ich nicht gehen. Ich wollte dir vorsichtshalber einfach nur mal sagen dass das in der Profiszene echt total verachtet ist.
Deko Alternative? Ich würde gerne schöner anrichten, nicht unbedingt mit mehr Beiwerk aber die Gerichte hübscher präsentieren, Gemüse schöner schneiden, Saucen hübscher träufeln oder damit Linien oder Kreise ziehen, Basilikum (usw..)Blättchen hinein dekorieren, Püree hübsch mit dem Löffel abstechen und so weiter.
Oder vielleicht mit essbaren Blüten arbeiten. Also nicht viel außen herum ins Bild bringen sondern die Lebensmittel an sich schöner präsentieren. Und sauberer. Aber das klappt nicht ! Meine Leute reißen mir immer hungrig die Teller vor der Kamera weg, und ich bin froh wenn ich überhaupt noch ein paar Schnappschüsse schaffe. *seufz*
Ach, übrigens, Chili Fäden oder – Ringe find ich auch toll, oder ein Zitronenschnitz, oder Zitronen Zesten in einem Fischgericht, oder geröstete Nüsse oder ein paar Tröpfchen Pesto,Parmesan Späne oder Hippen… eben Sachen die das Gericht geschmacklich unterstützen und daher auch dazu passen aber eben auch optisch nett anzusehen sind. Oder eine Suppe bei der man beispielsweise Hähnchenwürfel auf einem Zitronengras Spieß über die Schale legt anstelle das Fleisch einfach hinein zu kochen..Das Gleiche geht mit Garnelen oder allem Möglichen..Du siehst meine Phantasie ist unerschöpflich.