Frosta India Chicken – der Kurztest
Da hatte ich gestern Abend doch tatsächlich nicht daran gedacht, dass heute Allerheiligen hier in Bayern ist und die Geschäfte folglich geschlossen sind. Daher fielen meine Kochpläne für heute leider aus. Doch glücklicherweise habe ich für solche Fälle immer einen kleinen Vorrat an Alternativen im Gefrierfach und so entschied ich mich dazu, mir eine Portion Frosta India Chicken in die Pfanne zu werfen. Dieses Produkt habe ich unter dem Namen India Tandoori – wie ich im Frosta-Blog lese wurde es dann wohl aus absatztechnischen Gründen nach Leserabstimmung umbenannt – bereits vor über vier Jahren einem Test unterzogen, aber nach so langer Zeit scheint mir die Gelegenheit günstig, das Ganze einem erneuten Test zu unterziehen. Außerdem verwendete ich dieses Mal Milch statt Wasser für die Zubereitung, was sich ebenfalls auf das Ergebnis auswirken sollte. Doch kommen wir nach dieser langen Vorrede endlich zum Gericht, dessern 500g Beutel ich für 2,89 Euro in einem hiesigen Edeka-Märkte erworben habe.
Zusammengesetzt ist das Gericht aus 29% vorgegeraten Bandnudeln (was ich für ein indisches Gericht für eine eher untypische Zutat halte), 13% marinierter und gegarter Hähnchenbrust, außerdem aus Karotten, Zwiewbelen, Broccoli, Vollmilch, Sahne, Blattspinat (6%), Tomaten, kandiertem Ingwer (2%), Tomatensaft, Tomatenmark, Speiselsalz, Curry, Zucker, Trinkwasser und Zitronengras. Wie bei Produkten von Frosta üblich, wird das Ganze natürlich ohne Farbstoffe, Aromazusätze, Geschmacksverstärker, Emulgator- und Stabilisatorzusätze und ohne chemisch modifizierte Stärken hergestellt.
Für die Zubereitung stehen uns zwei Wege zur Verfügung: Einmal in ca. 10 Minuten in der Pfanne oder in 16 Minuten bei 600 Watt bzw. in 12 Minuten bei 800 Watt in der Mikrowelle. Ich entschied mich wie üblich auch heute wieder für die Pfanne. Wir geben also den noch gefrorenen Beutelinhalt in die Pfanne
geben 150ml Milch (oder Wasser) hinzu
und erhitzen dann alles auf höchster Stufe
um anschließend auf mittlerer Stufe weitere 6-7 Minuten köcheln zu lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Dabei sollten wir natürlich das gelegentliche umrühren nicht vergessen.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Für ein Fertiggericht fand ich die Zubereitung mal wieder überaus gelungen. Das Gemüse, vor allem die Möhren und Broccoli, waren noch leicht knackig, die Nudeln al dente und die Hähnchenbrust-Würfel angenehm zart und schön saftig. Einzig hätte man das Fleisch meiner Meinung nach auch etwas mundgerechter Würfeln können, denn die Stücke waren doch recht groß geraten. Und auch von der Ausgewogenheit der Zutaten gab es aus meiner Sicht nichts, was ich kritisieren könnte: Die Menge von Gemüse und Nudeln war gut aufeinander abgestimmt und auch bei der Hähnchenbrust hatte man nicht über die Maßen gegeizt, was ja ansonsten gerne mal getan wird, weil es sich hier um die wohl kostspieligste Zutat handelt. Gemeinsam mit der spürbar scharfen, durch die Zubereitung mit Milch dieses mal angenehm cremige Sauce ergab sich ein Gericht, dem ich auch dieses Mal wieder meine Empfehlung aussprechen darf.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte des Gerichts:
Nährwerte: | ||
100g | 500g (Beutel) |
|
Brennwert: | 507 kj 121 kcal |
2535 kj 605 kcal |
Eiweiß: | 6,7g | 33,5g |
Fett: davon gesättigte Fettsäuren: |
3,0g 1,6g |
15,0g 8,0g |
Kohlehydrate: davon Zucker: |
12,6g 4,0g |
63,0g 20,0g |
Ballaststoffe: | 1,9g | 9,5g |
Salz: | 0,87g | 4,35g |
Zum Vergleich zum vor vier Jahre getesteten Produkt hat sich die aktuelle Variante zwar in Werten wie Fett und Eiweiß ein wenig verbessert, hat in der Gesamtsumme aber dennoch von 550 auf 605kcal um 55kcal zugelegt. Dazu kommen außerdem noch die 72kcal für die 150ml H-Milch – ich hatte solche mit 1,5% Fett verwendet – womit wir bei einer Summe von 677kcal pro Portion liegen. Für ein so umfangreiches Hauptgericht aber ein absolut akzeptabler Wert. Das einzige was auch hier mal wieder besonders negativ auffällt sind die 20g Zucker im Gericht, was 6,6667 also fast 7 Stück Würfelzucker entspricht. Welcher Koch verwendet denn so viel Zucker in einem Gericht, dass für eine erwachsene Person ausgelegt ist? Im Fertiggerichte-Sektor ist das aber leider Gang und Gebe.
Davon aber abgesehen fand ich auch die aktuelle Zubereitung des Frosta India Chicken nach Tandoori-Art wieder mal sehr gelungen und kann das Gericht auch weiterhin durchaus weiter empfehlen.
Meine Wertung: