Champignonsschnitzel mit Spätzle [11.03.2019]
Der Montag bot mal wieder wenig wirklich interessantes auf der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants. Am meisten sprach mich noch das Champignonsschnitzel vom Schwein mit Spätzle aus dem Abschnitt Tradition der Region an. Hätte ich keinen Appetit auf Fleisch verspürt hätte ich mich aber vielleicht auch mit der Gemüse – Eblypfanne mit Kräuterquark bei Vitality abgegeben. Das Piccata von der Pute mit Butternudeln und Tomatensoße bei Globetrotter oder die Asia-Thai-Angebote wie Gebackene Frühlingsrollen und Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse in Austernsauce kamen auf jeden Fall nicht in die nähere Auswahl. So landete also das Schnitzel auf meinem Tablett, eine passende Gemüsebeilage entdeckte ich aber weder an der Gemüse- noch Salattheke. Also blieb es, wie so oft, beim Hauptgericht.
Wie in Bayern üblich war das dünne und magere Schweineschnitzel ohne Panade serviert worden. Das Fleisch erwies sich dabei als angenehm zart und nicht zu trocken, jedoch war die Pilzrahmsauce mit ihren Dosenchampignon-Scheiben dennoch dringend notwendig gewesen, denn sonst wäre das Gericht eindeutig insgesamt zu trocken gewesen. Und Pilzrahmsauce und Schnitzel passen ja immer gut zusammen – wunderte mich nur warum sie es nicht Jägerschnitzel genannt hatten. Und auch an den Spätzle in Form von Knöpfle gab es nichts auszusetzen. Ich war mit meiner Entscheidung letztlich auf jeden Fall zufrieden.
Sah man sich bei den anderen Gästen um, erkannte man schnell dass hier dem Picatta mit Butternudeln der Vorzug gegeben worden war, womit ich diesem Gericht den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala zubilligen kann. Auf Platz zwei kam aber schon das Champignonschnitzel, gefolgt von den Asia-Gerichten auf dem dritten Platz und der Ebly-Gemüsepfanne auf einem guten Platz vier.
Mein Abschlußurteil:
Schnitzel: ++
Champignonsrahmsauce: ++
Spätzle: ++
Jetzt weiß ich endlich, wo das her kommt, Schnitzel mit einer Soße zu übergießen und dabei die köstliche Panade zu zerstören. Da tut ein Koche alles Menschenmögliche, um ein Fleischstück knusprig zu umhüllen, und dann weicht die Soße alles wieder auf.
Diese Idee stammt also aus Bayern! Mit dem kleinen, aber wichtigen Unterschied: In Bayern ist das Fleisch nicht paniert und die Soße zerstört keine knusprige Umhüllung!