Kabeljau auf sizilianische Art mit Kartoffelwürfeln & Oliven [17.04.2019]
Die Spaghetti all arrabiatta mit Grand Padano aus dem Abschnitt Globetrotter der heutigen Tageskarte unseres Betriebsrestaurants waren zwar weniger etwas für mich, aber die Gebratene Ente mit Gemüse in rotem Curry von der Asia-Wok-Theke klang schon mal recht gut, während mir beim Gebratener Gorengreis mit verschiedenem Gemüse nach Peking Art das Fleisch etwas fehlte. besser aber klang natürlich noch das Cordon Bleu vom Schwein mit Zitronenecke und Pommes Frites aus der Sektion Tradition der Region, ein Klassiker der hiesigen Speisekarte, auch wenn die Qualität von Fritten und Cordon bleu ja immer etwas schwankten. Aber mir war heute dann doch nicht nach so schwerer Kost, obwohl ich bis zum letzten Moment hin und her gerissen war. Aber letztlich löste ich mich aus der Cordon bleu Warteschlange und reihte mit an der anderen Theke ein, um zum Kabeljau auf sizilianische Art mit Kartoffelwürfeln und Oliven aus dem Abschnitt Vitality zu greifen. Dazu gab es wie üblich ein Stück Ciabatta-Brot.
Obwohl wir heute recht früh um Viertel nach 12:00 Uhr in die Räumlichkeiten des Betriebsrestaurants aufgebrochen waren, erwies sich die Suche nach einem Sitzplatz im großen Speisesaal heute als wahres Ding der Unmöglichkeit. Daher musste wir auf einen Nebenraum, genannt die Alte Cafeteria, ausweichen, wo wir zwar nicht die ersten waren, aber glücklicherweise noch ein Tischchen fanden, das gerade frei wurde als wir eintrafen. Jetzt so kurz vor Ostern hätte ich ja eher erwartet, dass einige Kollegen – vor allem die mit Kindern in den Osterferien – bereits Urlaub machen, doch da hatte ich mich wohl verschätzt. Aber glücklicherweise hatten wir ja letztlich doch noch einen Platz gefunden, um unser Mittagsmahl zu uns zu nehmen.
Der Fisch sah im ersten Moment etwas trocken aus, aber der Eindruck täuschte glücklicherweise: er erwies sich als wunderbar zart, saftig und mit einem angenehmen Aroma. Außerdem war das wahrscheinlich gedünstete Kabeljaufilet auch angenehm groß geraten. Dazu passte wunderbar die fruchtige, leicht pikant angemachte Gemüsemischung, die neben Kartoffelwürfeln und sowohl schwarzen als auch grünen Oliven primär aus Tomatenmasse bestand. Außerdem fanden sich noch Zwiebeln und kleine Mengen von Möhren darin. Sehr lecker und geschmacklich sehr gut mit dem Kabeljau harmonierend. Dem Ciabatta hingegen merkte man deutlich an, dass es schon einige Zeit offen an der frischen Luft verbracht hatte, denn es war gerade an den Schnittkanten bereits etwas eingetrocknet. Dennoch schien es ursprünglich wohl frisch gewesen zu sein, auch wenn die Knusprigkeit aus zuvor genannten Gründen etwas gelitten hatte. Dennoch war es vollkommen ausreichend, um es in die Gemüsemischung zu tunken und am Ende die Reste davon vom Teller zu wischen. Mit 522 kcal außerdem ein deutlich leichterer Genuss als das Cordon bleu. Ich war mit meiner Entscheidung zufrieden und bin auch gut satt geworden.
Die Allgemeinheit der Gäste hatte heute natürlich – wie sollte es auch anders sein? – beim Cordon bleu zugegriffen und bescherte ihm mit großem Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei sah ich die Asia-Gerichte, die aber nur einen hauchdünnen Vorsrprung vor den ebenfalls gern gewählten und somit drittplatzierten Spaghetti all Arrabiatta besaßen. Der von mir bevorzugte sizilianische Kabeljau landete somit nur auch einem guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Kabeljau: ++
Sizilianische Gemüsemischung: ++
Ciabatta: +
Es gibt also nicht nur im Preisniveau regionale Unterschiede, sondern auch in der Bedeutung, wann „Mittag“ ist.
Zitat „recht früh um Viertel nach 12:00 Uhr“ … Wenn ich mit dem Mittag für die Kollegen und mich um viertel nach 12 erscheinen würde, ließen die sich das vielleicht ausnahmsweise mal gefallen, aber als Regeltermin würden sie sich das Essen lieber selber holen (oder – so vorhanden – einen Praktikanten oder sowas ähnliches schicken).
Meist werde ich ja schon schief und ausgehungert angesehen, wenn ich nach halb 12 mit dem Essen ankomme … 😉
Das ist hier auch von Abteilung zu Abteilung und von Team zu Team unterschiedlich. Ich gehe meist zwischen 12:15 und 12:30 Uhr essen, dann ist es nicht zu früh dass ich am späten Nachmittag schon wieder Hunger kriege. Aber da soll nach seiner Fasson selig werden – das hat ja auch den Vorteil dass die Essensausgaben immer um die selbe Zeit bestürmt werden. 😉
Familiäre Tradition ist/war 11:30 Uhr Mittag. Da kann man sich dran gewöhnen. 😉 Im Einkaufszentrum ist meist ab kurz vor 12 die Hölle los an den Imbissständen, da ist es vorteilhaft, vorher da gewesen zu sein.
„12 Uhr Mittags“ ist als Bedrohnungsszenarium nicht nur für einen Filmtitel gut. Das funktioniert auch im Center …