Farm Wrap Chicken Teriyaki [05.08.2019]
Nachdem ich beim Mittagessen dank meines Resteverbrauchs ja mindestens 4,50 Euro gespart hatte, gönnte ich mir heute mal einen Tortilla Wrap zum Abendbrot. Ich hatte von der Firma Farm Wrap ja bereits die Varianten Chicken Sweet Chili, Chicken Kale (mit Grünkohl) und Pulled Pork mit Honig-Senf-Sauce getestet, heute entschied ich mich mal für Chicken Teriyaki. Den Preis von 2,99 Euro halte ich für 2 Wraps á 100g zwar immer noch recht happig, aber mir war einfach danach. Ein Spontankauf sozusagen. Wie sich herausstellte war das Hähnchen aber nur in Teriyaki-Sauce mariniert, dazu gab es neben Endiviensalat, Karottenstreifen und Frühlingszwiebeln wieder eine Honig-Senf-Sauce.
Der größte Teil der Füllung konzentrierte sich wie üblich im oberen Schnittbereich, je weiter man nach unten kam, desto mehr bestand der Wrap nur aus Tortilla und Sauce. Außerdem hätte es für meinen Geschmack ein klein wenig mehr Hähnchen sein können, aber es war gerade noch so an der Grenze des Akzeptablen. Ist natürlich dank der Weizen-Tortillas nicht gerade Low-Carb, mit 203kcal pro 100g aber noch in Ordnung für kaltes Abendessen. Ich war auf jeden Fall zufrieden. Und sollte ich mal gelernt haben Wraps richtig zu wickeln, mache ich dann vielleicht auch mal selbst welche. 😉
Kann es sein, dass Du dir gerade eine Art Ersatzreligion bastelst? Da wärst Du nicht der erste, der das mit den Nahrungsmitteln macht. 😉
Was mir an deiner Religion nicht gefällt, ist u.a. das Verhalten am Klingelbeutel und das Gejammer über die Kirchensteuern. Um mal im Bild zu bleiben. Die „Geiz-ist-geil“-Mentalität, die da ein wenig durchschimmert, ist eine Mitursache dafür, dass die Lebensmittel, die wir leider gezwungen sind, über Supermärkte und Discounter zu beziehen, immer mehr aus den immer billigeren und immer schlechteren Zutaten bestehen. Selbst wenn wir wollten, die meisten haben auf einfache Art keinen Zugang mehr zu natürlichen Speisen. Neulich las ich, dass in Niedersachen (in ganz D wirds nicht viel anders sein) die Einwohner ca. 10% ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, fallende Tendenz. Das könnte an stabilen Preisen und immer mehr steigenden Löhnen und Gehältern liegen. Schöner Traum. Vermutlich sind es aber stabile Löhne/Gehälter und fallende Lebensmittelpreise, wobei die Frage zu stellen ist, wie dann die Erzeuger in Qualität invenstieren sollen? Der Franzose an sich, seineszeichens der Kulinariker Europas, wenn nicht der Welt, gibt ca. 25% seines Einkommens fürs Essen aus. Nun könnte es daran liegen, dass er weniger Lohn/Gehalt bekommt als die Leute hierzulande. Glaub ich aber nicht. Der wertschätzt seine Nahrung mehr als der Deutsche. Ein Indiz dafür ist beispielsweise der Blick auf die Parkplätze hochbesternter Restaurants in D und in F. Während hierzulande der Anteil von Luxuskarossen höher ist, ist in Frankreis die Zahl der Kleinwagen in dem Umfeld höher.
Ich glaube du verwechselst etwas Geschwafel um Nahrungsmittel und ihre Herkunft mit religiösen Tendenzen. Ich schreibe nur etwas Rahmentext zu meinen Bildern, damit will ich keine neue Glaubensrichtung gründen. Ich könnte die Bilder auch ohne Text posten, aber das fände ich etwas Fantasielos. Habe ich vor Jahren mal versuchsweise gemacht, aber auch das löste einen kleinen Shitstorm aus. 😉
Keine Ahnung was ich für meine Nahrung ausgebe, ich teste halt immer mal neue Sachen – derzeit zum Beispiel ein paar Low Carb Gerichte. Doch das heißt nicht dass ich zum Low Carb Verfechter werde. Ebenso wenig werde ich sofort zum Vegetarier wenn ich mal ohne Fleisch koche. Ich experimentiere eben gerne mal mit verschiedenen Varianten der Nahrungsaufnahme, ich bin aber zu sehr eine Art Forscher als dass ich irgend etwas sofort mit religiösem Eifer verfolgen würde. Wenn ich morgen Lust auf Paleo bekommen, koche ich vielleicht fast nur noch mit Fleisch, Fisch und gesunden Gemüsen ohne Getreideprodukte. Ich würde nie etwas zum alleinigen Lebensinhalt machen, dazu bin ich einfach zu neugierig….
Das spricht für dich 😉