Kartoffelgeröstl mit Lauch & Hirtenkäse [21.08.2019]
Auch heute war mal wieder so ein Tag, an denen ich mich nicht so recht zwischen zwei Angeboten auf der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants entscheiden konnte. Zum einen dem Kartoffelgeröstl mit Lauch und Hirtenkäse bei Veggie, dass ich schon länger nicht mehr gegessen hatte und das mir früher eigentlich immer sehr gut gemundet hatte und dann den Gnocchi mit Lachswürfeln in Tomatensauce bei Vital, die mich vor allem wegen der Fischkomponente reizten. Das Putensteak „Picatta Milanese“ und drei Komponenten nach Wahl bei Daily wurde mit Butternudeln und Tomatensugo serviert, womit es für mich nicht sonderlich interessant war und den erhöhten Preis auch nicht lohnt wie ich fand. Und auch die Asia-Wok-Theke bot mit Gebratenen Mienudeln mit Gemüse in rotem Thaicurry oder Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse in Currysauce jetzt nichts, was mich sonderlich reizte. Bis zum letzten Moment war ich zwischen Geröstl und Gnocchi, die beide an der selben Theke ausgegeben wurden, hin und her gerissen, doch letztlich fiel meine Wahl doch auf das Kartoffelgeröstl, denn mir war einfach mal wieder danach. Immerhin war es schon über ein Jahr her, dass ich lt. meinen Beiträgen hier das letzte Mal bei diesem Gericht zugeschlagen habe.
Der Aufbau des Gerichtes ist erdenklich simpel: Man nehme einige kleine geschälte Salzkartoffeln, brate sie mit etwas Lauch und gewürfelten Zwiebeln an und würze sie dabei etwas. Am Ende garniere man das Ganze noch mit etwas Schafskäse und Petersilie, fertig. Ich selber habe es ja vor einiger mal nachgekocht und dabei noch mit Speck, Salami, Kochschinken und Eiern verfeinert, aber wie ich heute mal wieder sehen und vor allem schmecken konnte war dies gar nicht nötig um ein überaus schmackhaftes Gericht zu zaubern. Leider waren heute zwei oder drei der Kartoffeln etwas matschig, aber das war es dann auch schon mit der Kritik an meinem Mittagsmahl. Darüber dass man hier keinen echten Schafskäse aus Schafsmilch sondern Hirtenkäse aus Kuhmilch verwendet hatte, sehe ich mal hinweg, denn man war ja ehrlich gewesen und hatte es entsprechend bezeichnet. Auch wenn mit echter Schafskäse oder sogar Feta, der ja lt. Urteil des Europäischen Gerichtes mit griechischer Schafsmilch hergestellt werden muss (siehe hier), lieber gewesen wäre. Aber dann wäre man mit 3,48 Euro pro Portion wohl kaum hingekommen. Einzig die Sättigungsdauer lässt bei vegetarischen Gerichten wie diesen – zumindest bei mir – immer etwas zu wünschen übrig, aber bis zum Abendbrot reichte es dennoch gerade so. 😉 Ich bereute meine Entscheidung jedenfalls nicht.
Beim Rennen um Platz eins auf der heutigen Beliebtheitsskala konnte sich bei den anderen Gästen heute mal wieder das teure Daily-Gericht mit seinem Picatta Milanese durchsetzen, aber die Asia-Gerichte waren im eng auf den Fersen und belegten einen guten zweiten Platz. Auf Platz drei sah ich die Gnocchi und mit nur geringem Abstand folgte schließlich das Kartoffelgeröstel auf einem guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil: