Joghurt-Curry-Hähnchen aus dem Air Fryer – das Rezept
Nachdem ich mit dem Griechischen Knoblauch-Zitronenhähnchen ja bereits ein sehr leckeres Gericht in meiner Heißluftfritteuse zubereitet hatte wollte ich heute eine weitere Variante ausprobieren und mir Hähnchen in indischer Joghurt-Curry-Marinade mit der gleichen Methode zubereiten. Da die Hähnchenschenkel ohne Knochen und mit Haut im Angebot gewesen waren hatte ich mir nämlich gleich zwei Päckchen davon besorgt und die mussten natürlich verbraucht werden. Dazu gab es indischen Curryreis, wobei ich hier wieder auf ein Tüte Mikrowellenreis von Ben’s zurückgriff. Auch dieses Mal wieder ein sehr leckeres und letztlich angenehm schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept ich natürlich hier einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Marinade
Als Sättigungsbeilage
Wie bereits beim vorherigen Rezept sollte das Hähnchen mindestens 30 Minuten, am besten aber über Nacht marinieren. Daher beginnen wir am besten am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit die Marinade herzustellen. Dazu geben wir Joghurt und Olivenöl in eine kleine Schüssel, geben die gestrichenen Teelöffel Zwiebel- und Knoblauchgranulat hinzu,
streuen einen halben Teelöffel Kreuzkümmel sowie einen Teelöffel Chilipulver ein,
geben eineinhalb bis zwei Esslöffel Curry hinzu, addieren noch einen halben Teelöffel Salz
und verrühren alles gründlich miteinander.
Dann legen wir die Hähnchenteile mit der Haut nach unten in einen Beutel, geben die zuvor hergestellte Joghurt-Curry-Marinade hinzu, verschließen den Beutel
und massieren sie etwas in die Fleischseite ein. Ein Marinieren der Hautseite hielt ich für unsinnig, da die Marinade höchstwahrscheinlich nicht durch die Haut dringt.
Anschließend legen wir die so verpackten Hähnchenteile über Nacht in den Kühlschrank, so dass die Gewürze gut einziehen können.
Am nächsten Tag beginnen wir damit die Heißluftfritteuse etwas vorzuheizen und legen dann die marinierten Hähnchenteile auf etwas Backpapier in den Korb des Air Fryers
und frittieren sie dort für insgesamt 20 Minuten bei 180 Grad.
Nach etwa der Hälfte der Zeit nehmen wir sie kurz heraus und wenden sie, so dass die Hautseite nun nach oben zeigt. Um Sicher zu gehen dass diese schön knusprig wird bestreichen wir die Haut noch zusätzlich mit etwas Öl.
Kurz vor Garende des Hähnchens stellen wir den aufgelockerten Beutel mit dem Curryreis in die Mikrowelle und erhitzen ihn dort für 2 Minuten.
Außerdem sollten wir die Innen- bzw. Kerntemperatur des Hähnchens kontrollieren um sicherzugehen dass es komplett durchgebraten ist – 80 bis 90 Grad sind hier ideal.
Den fertigen Reis lockern wir dann mit einer Gabel etwas auf und lassen die Hähnchenteile auf Küchenpapier abtropfen.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Dabei garnieren wir den Reis vielleicht mit etwas zusätzliche Joghurt.
Die Marinade war über Nach glücklicherweise weit genug in das Fleisch eingezogen so dass die Hähnchenteile fast durchgehend ein wunderbar exotisches Joghurt Curry Aroma erhalten hatten während die Hautseite schön knusprig geworden war. Vor allem wenn man es zusätzlich noch ein wenig in Joghurt dippt. Sehr lecker. Und dazu passte auch gut der mit Möhren, Paprika und Spinat versehene Curryreis der sich trotz seiner schnellen Zubereitung in der Mikrowelle als überaus lecker erwies. Nur bei der Menge der zugegebenen Gemüsesorten war man mal wieder sehr sparsam vorgegangen. Und verwendet man ihn als Sättigungsbeilage reicht die Menge des Reis auch gut für zwei ausreichend große Portionen aus. Ein weiteres schnell zubereitetes und trotzdem leckeres Mittagsmahl – ich war mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
Damit ist es aber erst mal genug mit Gerichten aus dem Air Fryer. Das nächste Gericht werde ich dann wieder auf traditionelle Weise zubereiten…
Guten Appetit
Apropos Airfryer … Dieses Vorheizen. Bringt das was? Die Luft im Airfryer ist doch eigentlich nach wenigen Sekunden heiß. Und viel drumrum, was die Wärme speichern könnte gibts ja nicht. Und wenn, ist es doch eigentlich das Gegenteil des Grundprinzip, wenn mehr wirkt als nur das heiße drumrum. 😉
Aber wenn der Frittierkorb nur Zimmertemperatur hat heizt du zuerst den Korb und dann das Fleisch auf, da der kalte Korb wie ein Ableiter für das Fleisch wirkt. Aber über das vorheizen streiten sich in der Air Fryer Szene eh die Geister. Ist genau wie beim Vorheizen des Ofens…. 😉
Es funktioniert wahrscheinlich auch ohne Vorheizen genau wie du ein Gericht auch in den kalten Ofen schieben kannst und ihn dann einschalten. Einzig die Zeiten variieren hier natürlich etwas, wenn du nicht vorheizt verlängern sich die Garzeiten etwas.
Naja, Ofen ist schon anders. Der große Raum, die große Heizung, die erst warm werden muss … Allein, wenn ich mal gucke, wie lange es dauert, bis beim Ofen das erste Mal das Thermostatlämpchen aus geht, die Zieltemperatur also erreicht ist. Dagegen der kleine „Luftraum“ des Airfryers und die damit einhergehende effektivere Beheizung und das Mehr an Luftbewegung. Da spielt doch der kalte Korb kaum eine Rolle. Oder weht es doch weniger, als ich vermute? Ich habe irgendwie immer einen der Vorfahren der Airfryer vor Augen, den mit der Thermoglas-Schüssel unten. Da wehte es schon ganz ordentlich …
Wie gesagt: Das Thema vorheizen ist in der Szene der Air Fryer Fans umstritten – liest man aber die Anleitung wird dort das Vorheizen ebenfalls empfohlen. Warum sollte der Hersteller dort so etwas reinschreiben wenn es keinen Sinn macht?
Aber auch beim „normalen“ Ofen ist das Vorheizen nicht ohne Kritiker. Viele sagen es sei Energieverschwendung, wenn man das Gericht in den kalten Ofen stellt verlängert sich die Zubereitungsdauer nur ein wenig. Ob der Ofen nun mit oder ohne z.B. Auflaufform heiß wird sollte egal sein.
Vorheizen ist dann sinnvoll, wenn das zu garende Gut den „Hitzeschock“ braucht. Inwieweit heiße Luft Hitzeschocks auslösen kann. Aber da braucht es eben auch die große heiße Luftmenge eines Ofens, nicht das bisschen eines Air Fryers. Bei Fleisch könnten sich ggf die Poren schneller schließen … was hanebüchener Unsinn ist, da Fleisch keiner Poren hat. Aber den Blödsinn liest man ja gelegentlich noch oder hört/sieht ihn in anderen Medien.
Letztendlich ist es eine Sache der Abwägung: Wieviel geht vom Vorwärmen verloren, wenn man Ofen/Air Fryer öffnet und das Gargut hineingibt, und ist dann nicht der Effekt vielleicht schon wieder verraucht. In meiner Heißluft-Mikrowelle (wobei ich nur die Heißluftfuntkion nutzte) sind die beiden letzten Aufläufe bspw. ohne Vorheizen gekommen. Die Luft darin ist fix aufgeheizt und sonst ist die Erwärmung nur sinnloser Nebeneffekt.
Ich könnte mir schon gut vorstellen dass das kalte Metall des Frittierkorbs zu Beginn die Hitze vom Gargut ableitet und das Endergebnis im Vergleich zum im vorgeheizten Korb frittierten Gut. Da die Innenfläche so klein ist dürfte der Effekt größer sein als im riesigen Ofeninneren. Oder ist das Gegenteil der Fall, weil sich der Innenraum eben schneller aufheizt? Keine Ahnung 🤔
Wenn es dazu noch keine wissenschaftlichen Studien geben sollte – was ich bezweifle – dann müsste man es ausprobieren.
Zum Beispiel: Zuerst ein Stück Fleisch im kalten Korb eine genau festgelegte Zeitspanne garen und dann ein Stück gleicher Größe den gleichen Zeitraum im vorgeheizten Korb. Auch wenn es klar sein dürfte dass es im vorgeheizten Korb eine zumindest minmal stärkere Durchgarung erreichen dürfte, vielleicht ist das zweite Stück außen auch einfach etwas dunkler. Wenn man nur wüsste wie man so etwas wie Durchgarung messen könnte. 😉 Und nur nach dem Augenmass gehen wird der Sache hier wohl nicht gerecht. Wäre zwar interessant, aber ist mir zu kompliziert. Ich heize halt meine Heißluftfritteuse halt vor wenn ich dran denke, weil es in der Anleitung steht. Und es sei jedem selbst freigestellt wie er mit seinem Gerät vorgeht. 😁
Ich empfehle die Verwendung eines Fleischdummies mit eingebautem Kerntemperaturmesser, so dass in ungezählten Messreihen der Effekt bestimmt werden kann und Vergleichsmessungen inkl. statistischer Auswertungen unter Berücksichtigung ebenfalls zu messender Umgebungsvariablen erfolgen. Wichtig werden hier vor allem die Vebindungen zu den Mondphasen. 😉
Ja genau. Und dabei muss ich auch darauf achten dass Mars nicht in Konjunktion zur Venus steht damit es gelingt. weil sonst das Koch-Karma zu schlecht ist.