Chicken Burger @ Köpi Stuben Münster [06.07.2022]
Für den Mittwoch Abend hatten Kollegen inklusive mir eine kleine außerbetriebliche Zusammenkunft aller Mitarbeiter meines Squads in der Münsteraner Innenstadt geplant. Die Auswahl der Location dafür blieb natürlich den ortskundigen Kollegen vorbehalten und so landeten wir in den Köpi-Stuben in der Bergstraße nördlich des St.-Paulus-Doms in der Innenstadt von Münster. Das Restaurant mit westfälisch deutscher Traditionsküche verfügt neben den Gasträumen sowohl über einen Biergarten im Innenhof als auch über zahlreiche Sitzplätze direkt auf der Bergstraße von wo man den „urchgangsverkehr“ an Fußgängern beobachten kann. Wir hatten uns in letzterem Bereich einen Tisch reserviert.
(Die Köpi-Stuben sind dort wo der weiße Sonnenschirm zu sehen ist)
Die Bedienung war auch schnell am Tisch, brachte uns Speisekarten und fragte uns wenig später nach unserem Getränkewünschen. Mit denn speisen ließen wir uns noch etwas Zeit bis alle Gäste eingetroffen waren.
Der Inhalt der Speisekarte erwies sich als angenehm übersichtlich. Neben einigen Salaten, vier Suppen, vier vegetarischen Gerichten und einem Abschnitt mit sieben „Kleinigkeiten“ die aber auch schon größtenteils im zweistelligen Preisbereich ist die größte Sektion jene der Hauptspeisen mit 23 Gerichten, darunter 5 Schnitzel-Variationen sowie 3 Variationen von Rumpsteaks sowie einer großen Auswahl an traditionell westfälischen Gerichten wie einer Westfälische Platte, Münsterländer Rosenkranz oder Westfälische Schweinesülze. Ich entschied mich nach kurzem Abwägen für das wahrscheinlich exotischste Gericht auf der Karte: dem Chicken Burger mit hausgemachtem Avocado-Mango-Chutney & Köpi Pommes. Nachdem alle erwarteten Gäste eingetroffen waren bestellten wir schließlich auch unsere Speisen und diese wurden nach angenehm kurzer Wartezeit – gefühlt weniger als 15 Minuten – auch schon serviert.
Zwischen den beiden getoasteten und noch warmen Sesambrötchen-Hälften fand sich wirklich reichlich Burger-Belag, darunter natürlich so traditionelle Dinge wir Salat, Burgersauce und Tomatenscheiben, aber auch eine großzügige Portion des angekündigten hausgemachten Mango-Chutneys dass sich als wirklich überaus gelungen erwies. Nur das zarte und saftige Hähnchenschnitzel hätte meiner Meinung nach gerne noch ein bisschen größer sein können.
Die Köpi-Pommes wiederum erwiesen sich als frittierte Kartoffelscheiben die ein wenig an zu dick geratene Kartoffelchips erinnerte. Ausreichend gesalzen war auch diese eine überaus leckere Sättigungsbeilage die ich mit natürlich noch mit reichlich Ketchup verfeinerte. Pommes, egal in welcher Form, gehen bei mir ohne Ketchup gar nicht. 😉 Alternativ geht aber natürlich auch Mayo.
Eigentlich war ich danach schon satt, aber da sich alle anderen Anwesenden ebenfalls ein Dessert bestellten wollte ich mich nicht ausgrenzen und orderte mir einen Becher Westfälische Herrencreme mit Schokostücken und braunem Rum.
Diese luftig-lockere Zubereitung aus Vanillepudding mit untergehobener Sahne, dunklen Schokostückchen sowie einem kräftigen Schuss Rums ist, wie ich erfuhr, eigentlich eine ursprünglich münsterländisches Dessert das früher vor allem nach dem Hochzeitsessen gereicht wurde. Und die Portion die man hier für fast 7 Euro erhält fällt wirklich überaus groß aus und erwies sich als gut gelungen. Das war bestimmt keine Industrieware sondern erschien mir eher hausgemacht.
Nach dem Essen saßen wir noch einige Stunden zusammen, tranken noch ein paar Bierchen und ich durfte auch die traditionelle lokale Korn-Variante der Feinbrennerei Sasse probieren. Normalerweise trinke ich zwar keinerlei Schnaps und insbesondere kein Korn, aber bei dieser wirklich feine Spezialität lohnte es sich mal eine Ausnahme zu machen. Insbesondere der Sasse Kakao mit Nuss hatte es mir dabei angetan. 😉
Als wir uns schließlich verabschiedeten war es bereits nach 21:00 Uhr, das hieß dass die regulären Busse bereits durch die Nachtlinien ersetzt worden waren. Dennoch fand ich problemlos meinen Weg zurück in mein Hotel und lag bereits vor Mitternacht im Bett wo ich kurz darauf einschlief und eine geruhsame Nacht haben sollte.
Der letzte Absatz liest sich so, als ob du knapp 3 Stunden mit der Nachtlinie zum Hotel gebraucht hast … Wenn ich mir unsere Nachtlinien hier ansehe, kann man damit auch eine schöne Standrundfahrt bei Nacht machen, aber ich vermute mal, dass Du das nicht getan hast. 😉
Ich habe nur geschrieben dass es bereits nach 21:00 Uhr war, aber nicht wie viel danach. Und ich habe auch nur von vor Mitternacht geschrieben, nicht wie viel davor. Es lassen sich also keine wirklichen Rückschlüsse auf die benötigte Zeit ziehen. 😉
Effizient habe ich aber etwas 40 Minuten gebraucht, aber nur weil ich am Anfang fast 10 Minuten auf den ersten Bus warten musste.