Fahrt nach Münster – Kulinarisches [22.05.2023]
Über die Veranstaltung weswegen ich nach Westfalen gereist war möchte ich hier nichts berichten, es ging um meine Arbeit, beinhaltet womöglich Firmeninterna und würde wahrscheinlich auch niemanden wirklich interessieren. 😉
Aber über die Verpflegung möchte ich gerne ein paar Worte verlieren. Nach meiner Anreise wohnte ich noch der letzten halben Stunde der ersten Vortragsreihe bei, danach gab es 30 Minuten Kaffeepause zu der auch belegte Brote und Bagels gereicht wurden. Hunger hatte ich aber jetzt noch keinen, daher versorgte ich mich nur mit Getränken und zwei aufeinander folgenden Tassen starken Kaffees und nutzte in der Raucherkabine vor dem Gebäude die Gelegenheit den ersten näheren Kontakt zu den Kollegen aufzunehmen.
Es folgten weitere eineinhalb Stunden mit verschiedenen Veranstaltungen und Vorträgen. Ich musste teilweise etwas gegen meine Müdigkeit kämpfen, hielt aber tapfer durch ohne einzuschlafen – was überaus peinlich gewesen wäre. Zumal die Lüftung im Raum nicht besonders gut war und die Außentemperaturen mit mehr als 25-26 Grad bei eitel Sonnenschein einiges an Hitze erzeugten.
Dann folgte eine einstündige Mittagspause. Vor dem Gebäude standen zwar Food-Trucks, aber die waren jetzt für jene Kollegen vorgesehen die nicht an der Konferenz teilnahmen (die an mehreren Tagen wiederholt wurde, weswegen immer nur Teile der Firma an ihr teilnahmen). Für die Teilnehmer selbst waren in den Räumlichkeiten der Kantine in der auch die Veranstaltung stattfand drei Theken geöffnet an denen Speisen ausgegeben wurden. Das Angebot war aber leider sehr beschränkt. Es gab Hähnchen mit Gemüsecouscous, dazu Sour Cream, Vegetarischen Gemüsecouscous mit Sour Cream zu dem Optional Hähnchen gereicht wurde und Gemüsecoucous mit Hähnchen und Sour Cream – und das ist kein Witz, stand tatsächlich so auf den Tafeln neben den Theken.
Nach kurzem Abwägen wählte ich schließlich den Gemüsecouscous mit Hähnchen und Sour Cream, den wir im Stehen verzehren mussten da alle Tische im Inneren wegen der Veranstaltung weggeräumt waren. Die paar verbleibenden Sitzplätze auf der Terrasse hinter dem Gebäude waren hoffnungslos überbelegt.
Es folgten wieder zwei eineinhalb Stunden Blöcke mit Vorträgen die wiederum durch eine halbstündige Kaffeepause unterbrochen waren. In dieser wurden Kuchen und Muffins gereicht, aber als ich aus der Raucherkabine waren von den Muffins keine mehr übrig und nur noch zuckerglasierter Mohnkuchen (Klebefinger!) war übrig. Daher verzichtete ich auch hier und begnügte mich mit viel Kaffee sowie einer Flasche Fritz Cola mit erhöhtem Koffeingehalt.
Zu Beginn des dritten Blocks wurde dann auch noch mit dem Publikum getanzt um die müden Glieder anzuregen, wozu ich nicht sonderlich motiviert war nach der langen Anreise und dem langen Konferenz-Tag, aber da ich in der dritten Reihe saß und alle um mich herum mit machten konnte ich nicht einfach sitzen bleiben. Wacher hatte mich das aber nicht unbedingt gemacht. 😉
Nach Ende des offiziellen Teils folgte der Abend-Event zu dem nicht nur alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden sondern auf die Food-Trucks vor dem Gebäude mit einem kostenlosen kulinarischen Angebot lockten. Außerdem hatte man irgendwo her eine Tiefkühltruhe auf den Gang zur Kantine gebracht aus der man sich an verschiedenen Eissorten bedienen konnte. Ein Cornetto Erdbeere brachte auch mir etwas willkommene innere Abkühlung.
Am Gebäudeeingang hatte außerdem eine Live-Band begonnen zu spielen, die den Abend mit Cover-Versionen bekannter Pop- und Rock-Songs musikalisch untermalte.
Wir wandten uns nun den Food Trucks zu. Am ersten den ich ansteuerte gab es einen Klassiker: Currywurst mit Pommes, natürlich alles selbst gefertigt, dafür aber leider nur einer kleinen aber erstmal ausreichenden Portion.
War überaus lecker, die Pommes waren überaus knusprig und man merkte dass sie wirklich frisch zu sein schienen, außerdem waren sie auch sehr gelungen gewürzt. Und auch an der Wurst in warmer Currysauce gab es nicht auszusetzen.
Als nächstes probierte ich an einem weiteren Truck eine Schale gemischter Salat mit Shrimps, frisch geriebenen Parmesan und einem Dressing aus Sweet Chili Dressing.
Ich bin ja nicht so der Salatesser, aber dieser erwies sich als überaus schmackhaft. Leider waren nur vier Shrimps darin zu finden, dafür waren diese aber zumindest einigermaßen gut dimensioniert. Und auch das Grünzeug war angenehm frisch und knackig wobei der Parmesan eine zusätzliches gutes Aroma lieferte. Alles abgerundet durch das süßliche, leicht scharfe Dressing. Honig-Senf-Dressing, das Alternativ angeboten worden war, hätte zwar bestimmt auch gut dazu gepasst, aber ich bin nun mal Chili-Fan.
Danach war ich dann so satt, dass ich von den Pasta-Variationen am dritten Truck nichts mehr probieren konnte. Außerdem gab es wohl noch süße Crepes, aber auch dafür fehlte mit der Platz im Magen.
Kurzzeitig kündigte sich an Platzregen an und es fielen sogar einige Regentropfen, aber wir hatten Glück und die Unwetterzone zog in Sichtweite an uns vorbei ohne dass sie uns wirklich traf.
Irgendwann gegen 21:30 Uhr, vielleicht etwas später, nahm ich schließlich das Angebot an dass ein Kollege der ebenfalls in diese Richtung fuhr mich zum Hotel mitnahm. Ich war, müde, verschwitzt und spürte meine Beine wie schon lange nicht mehr – dann Sitzgelegenheiten waren rar und der Abend war als reine Stehparty angelegt gewesen. Normalerweise gehöre ich immer zu den letzten die eine Party verlassen, aber heute ging es einfach nicht. Daher ließ ich mich in Parkhotel Hohenfelde fahren – dazu aber mehr im nächsten Bericht.
Schade, dass es das Essen kostenlos gab, sonst hätteste sicher was bzgl. der Preise zu meckern gehabt. Die Pommes/Currywurst sicher 7,50, der Salat 10 Euro. 😉
Die Preise lagen am nächsten, kostenpflichtigen Tag bei 5 Euro und die Portionen waren größer. Aber war bestimmt vom Arbeitgeber subventioniert – ich denke du liegst mit deiner Abschätzung eher beim normalen Straßenpreis für Foodtruck-Gerichte. 😉