Ashoka Bombay Biryani – der Test

Ohne Zweifel zählt Biryani zu einem meiner liebsten Reisgerichte. Als ich es vor vielen Jahren das erste Mal in einem indischen Restaurant probierte, dachte ich natürlich es wäre eine rein indische Zubereitung, doch wie ich später erfuhr ist es im gesamten asiatischen Raum und teilen des Nahen Ostens verbreitet. Ursprünglich stammt es von dem persischen Wort بریان beryan, was soviel wie „gebraten“ oder „geröstet“ bedeutet. Im Gegensatz zum Pilaw wird hier nämlich der Reis dazu vor dem Garen in Ghee angebraten, was ihm einen leicht nussigen Geschmack gibt.
Natürlich hatte ich es schon mal selbst gekocht, häufig in unserem alten Betriebsrestaurant gewählt und natürlich auch schon in verschiedenen indischen Restaurants bestellt. Heute wollte ich es mal als Fertiggericht testen. Dazu hatte ich mir bei Amazon das Ashoka Bombay Biryani für 2,75 Euro bestellt, ein 280g großes Biryani-Fertiggericht aus Indien. Unter dem Oberbegriff Ashoka gibt es auch viele andere typische indische Gerichte. Hergestellt von ADF Foods Ltd. im indischen Gujarat und importiert von Asia Express Food im niederländischen Kampen versprach es – zumindest theoretisch – ein original indisches Genusserlebnis.
Die Ähnlichkeit des Namens der Produktlinie mit einem gewissen weiblichen Ex-Jedi aus dem Star Wars Universum ist dabei wohl eher zufällig. Wobei meine Kenntnisse in indischen Sprachen nicht ausreichend sind, also dass ich diesem Begriff eine Bedeutung zuordnen könnte, aber vielleicht hat sich auch der Entwickler des Charakters sich gerade von Fertiggerichten dieser Art ernährt als er diesen entwickelte. Wer weiß das schon? 😉
Geliefert wird das Gericht in einer Papp-Verpackung von den ungefährer Maßen eines Din-A-5 Blattes und der Höhe eines Zeigefingers. Die Beschriftung ist durchgehend in Englisch, nur auf der Rückseite hat man die Zubereitungs-Beschreibungen durch einen Aufkleber in europäische Sprachen wie Deutsch, Niederländisch, Französisch, Schwedisch, Italienisch, English und Spanisch überklebt.
01 - Ashoka Bombay Biryani - Package front / Packung vorne 02 - Ashoka Bombay Biryani - Package back / Packung hinten
Natürlich war ich neugierig was sich unter dem Aufkleber versteckte, daher machte ich mir später die Mühe diesen zu entfernen. Da es sich um ein Produkt aus Indien handelte hatte ich erwartet die Liste der Inhaltsstoffe in Hindi, evtl. verschiedene größere indische Dialekte und/oder in asiatischen Sprachen zu finden. Doch weit gefehlt. Ich entdeckte die gleichen europäischen Sprachen (nur in einer anderen Reihenfolge), eine englische, bebilderte Zubereitungsbeschreibung, die sogar noch die Alternative der Zubereitung im Wasserbad anbot und eine englische Tabelle der Nährwerte. Das ursprüngliche Produkt war wohl also eher für den britischen Markt vorgesehen. Vermutlich ist der Bedarf für Fertiggerichte in Asien dann doch nicht so groß wie ich in meiner Unwissenheit vermutet hatte. Oder es lag daran dass das United Kingdom ja seit einigen Jahren auf eigenen Wunsch kein Bestandteil mehr von Europa ist. Also handelt es sich dennoch um einen Import aus dem außereuopäischen Ausland… 😉
03 - Ashoka Bombay Biryani - Sticker removed / Aufkleber entfernt
Das vegane Gericht besteht laut Beschreibung des Herstellers zu 18% aus Basamatireis und außerdem aus Zwiebel, Kartoffeln, Karotten, Blumenkohl, grünen Erbsen, französischen Bohnen, Tomaten und Sonnenblumenöl. Zum Würzen hat man Salz, Knoblauch, Korianderblätter, Ingwer, Minze-Blätter, grünen Chili, Kurkumapulver, gemahlenen Kreuzkümmel, rotes Chilipulver, Korianderpulver, Zimt, schwarzen Pfeffer, ein Lorbeerblatt, Ganzen Kreuzkümmel und grünes Kardamonpulver verwendet. Klang schon mal nach dem typisch indischen „Overkill“ an Gewürzen, so wie es für die Küche dieses Subkontinents üblich ist. 😉
Im Inneren der leider recht schwer zu öffnenden Papp-Umverpackung findet sich ein silber-grauer, blickdichter Plastikbeutel in dem sich das eigentliche Gericht zu befinden scheint.
03 - Ashoka Bombay Biryani - Content / Inhalt
Was die Anleitung zur Zubereitung angeht hält sich die Beschreibung recht kurz: In eine Schüssel geben, für drei Minuten in der Mikrowelle erhitzen, umrühren und servieren. Also öffnete ich den Beutel – allerdings mit einer Schere, obwohl er über zwei Kerben verfügte die wohl auch das Öffnen ohne Hilfsmittel ermöglicht hätten. Aber ich habe da schlechte Erfahrungen gemacht und wollte nicht dass der Beutel einreißt. Anschließend gab ich den Inhalt in eine Schüssel
04 - Ashoka Bombay Biryani - Put content in bowl / Inhalt in Schüssel geben
und zerkleinerte bereits jetzt die kleinen Klumpen im Reis die sich gebildet hatten mit einer Gabel.
05 - Ashoka Bombay Biryani - Loosen / Auflockern
Meine Teller auf denen ich solche Gerichte normalerweise präsentiere passen zwar in die Mikrowelle, aber sie sind zu groß als dass sie sich darin drehen würden, daher entschied ich mich für eine Schüssel als temporäres Behältnis zum erhitzen.
Anschließend gab ich die Schüssel in die Mikrowelle und deckte sie dort, obwohl in der Anleitung nicht angegeben, ab, damit nicht zu viel Feuchtigkeit entweichen konnte und das Biryani zu trocken wird.
06 - Ashoka Bombay Biryani - Put bowl in microwave / Schüssel in Mikrowelle stellen 07 - Ashoka Bombay Biryani - Cover bowl / Schüssel abdecken
Nach drei Minuten war die Schüssel leider so heiß, dass ich mir Ofenhandschuhe überziehen musste um den Inhalt der Schüssel in einen meiner gewöhnlichen Teller umportionieren zu können. Auflockern musste ich es kaum noch, verteilte es aber etwas gleichmässiger und servierte es dann zum Verzehr.
08 - Ashoka Bombay Biryani - Served / Serviert
Bei der ersten Gabel dachte ich noch, dass das Gericht ziemlich lasch schmeckt, doch wie bei guten indischen Gerichten üblich entwickelte sich die Schärfe erst langsam beim Kauen und steigerte sich danach deutlich. Dafür dass das Gericht „nur“ zwei Chilischoten als Schärfemaß besaß erwies sich dieses vegane Biryani als ein äußerst pikante geschmackliche Erfahrung. Was die Kombination der Gewürze und die Schärfe anging gab es aus meiner Sicht nichts daran auszusetzen. Optisch sah das Gemüse allerdings nicht mehr so ansehnlich aus. Vor allem die Erbsen hatten gelitten. Nun gut, Erbsen, Kartoffeln, Blumenkohl und Tomaten konnte ich eindeutig entdecken und auch ein oder zwei der französischen Bohnen – vorausgesetzt es handelte sich um die grünen Flageolet-Bohnen – konnte ich identifizieren. Dennoch hätte ich mir in der Summe etwas mehr Gemüse gewünscht, gerade bei Gerichten ohne Fleisch oder tierischen Produkten wie diesem. Dennoch erwies sich das Gericht, obwohl es nur 280g und vegan war, als überdurchschnittlich gut sättigend. Außerdem gefiel mir die Zusammenstellung der Gewürze wirklich gut, das ließ eindeutig ein wenig indisches Feeling aufkommen.
09 - Ashoka Bombay Biryani - Side view / Seitenansicht
Glaubt man den Nährwerte-Angaben die ich unter dem Aufkleber entdeckt habe, hat das Gericht dabei gerade mal 176,4kcal. Ein unschlagbar niedriger Wert, gerade in der Hinsicht dass es doch unerwartet sättigend gewesen war. Das macht mich zwar jetzt nicht automatisch zum überzeugten Veganer, aber es übertraf eindeutig meine Erwartungshaltung. Daher neige ich dazu noch weitere Produkte dieser Produktlinie zu testen. Sollte es dazu kommen, werde ich hier natürlich darüber berichten.

Meine Wertung: 2,5 von 3 Punkten

21 thoughts on “Ashoka Bombay Biryani – der Test

  1. Der englische Koch Rick Stein hatte mal Indien besucht (ich glaube, ich erzählte schon mal im Zusammenhang mit Curry davon) und hat dabei auch Biryani zumindest gegessen, wenn nicht sogar gekocht (wenn ich mich richtig erinnere). Ein von der BBC beauftragter Produzent und ein Kameramann waren auch dabei, die das gefilmt haben. Sagen wir mal so: Es war auch mit Reis, aber ansonsten halten sich die Gemeinsamkeiten in Grenzen. 😉

    1. Das endgültige Gericht ähnelt ja nicht einmal der Abbildung auf der Umverpackung. Aber bei Fertiggerichten darf man eben visuell nicht allzu viel erwarten, das bin ich ja gewöhnt. 😉 Geschmacklich war es aber dennoch in Ordnung.
      Wahrscheinlich gibt es auch bei Biryani unzählige unterschiedliche Rezepte die sich ja nach Region oder Familie teilweise stark voneinander unterscheiden. Es heißt also nicht dass das von Rick Stein verzehrte Biryani das absolute Referenz-Biryani ist, nach dem sich alle richten müssen.

      1. natürlich nicht. Aber sein indischer Vermieter fand es sehr gut. 🙂
        Vielleicht sollten die Fertiggerichthersteller verpflichtet werden, über den Namen des Gerichtes zu drucken: „Nach einer Idee auf Basis von“ und unten drunter „Ist aber was ganz anderes geworden. Vielleicht lecker, hat aber mit dem Original nix mehr zu tun.“ 🙂

          1. 6 Werbeblöcke auf einmal bei einmal Vorspulen ist schon heftig bei rakuten.tv. Aber das Rezept ist wirklich interessant, das mit dem Schichten habe ich noch gar nicht gewusst, aber das scheint mir ein wirklich authentische Zubereitung eines Biryani zu sein. Sollte ich es noch mal kochen, werde ich mich versuchen daran zu orientieren.

            1. Tja, da musst Du offensichtlich mal deine Browser- und Rechnereinstellungen überarbeiten. Ich habe nicht gewusst, dass die gesuchte Szene in genau dieser Folge (5/6) drin ist und bin auch die vorherigen Folgen durchgescrollt und habe nicht ein einziges Mal Werbung gesehen.

              1. Bei mir hat er sofort beim betreten der Seite sich über meinen AdBlocker beschwert und nachdem ich ihn temporär deaktiviert hatte bombardierte mich der Player nach dem Vorspulen auf die von dir angegebene Zeitmarke mit den o.g. sechs Werbeblöcken. Aber vielleicht verwende ich auch einfach den falschen AdBlocker. 😉

                1. Oder den falschen Browser. 😉 Aber mir fällt gerade noch ein, dass ich bei Rakuten registriert bin (aber nix zahle), kann auch daran gelegen haben. Wer weiß. Die Wege der Cookiedaten sind unergründlich …

        1. Ich denke es würde schon ausreichen wenn die Hersteller verpflichtet würden die Abbildungen auf der Verpackung nicht vollkommen anders als das wirkliche Gericht zu gestalten. Wenn ich, mal ganz einfach gesehen, einen rotes Produkt anbiete und dann ein blaues Produkt liefere würde ich wahrscheinlich wegen Betruges verklagt. Aber bei Nahrungsmittelherstellern scheint es keine gesetzliche Regelung zu geben dass die Abbildung auf der Umverpackung dem Nahe kommt, was dann letztlich auf dem Teller landet. Da hilft häufig auch der Hinweis „Serviervorschlag“ wenig. Darüber sollten sich die Gesetzgeber mal Gedanken machen.

          1. Die Regeln gibt es. Die Aussagen auf der Verpackung dürfen den Kunden nicht täuschen. Leider ist das bei Bildern immer nicht so einfach und die Verbraucherzentralen versuchen, die vorhandenen Regeln durchzusetzen. Ist bloß eine ganz schöne Sisyphos-Arbeit.
            Ich finde es immer wieder lustig, wenn auf Tomatenmark oder -ketchup ganze Tomaten auf dem Etikett als Serviervorschlag deklariert werden. Das soll mir mal einer vormachen …

            1. Ja, das ist genau das selbe wie mit Erdbeeren auf der Verpackung von Erdbeerjoghurt. Dabei sind industriell hergestellte Joghurts dieser Sorte wohl nie nicht mal in die Nähe einer Erdbeere gekommen. 😉

              1. Da muss man aufpassen, das richtige zu kaufen. Immerhin gibt es bei Joghurt 3 verschiedene Arten (ich bleibe mal beim Beispiel Erdbeere): 1. Erdbeerjoghurt (besteht wirklich nur aus Joghurt, Erdbeeren und Zucker – sehr selten), 2. Joghurt mit Erdbeerzubereitung (salopp: Joghurt mit Erdbeermarmelade und Hilfsstoffen, Aromen, aber auch einer knappen Erdbeere pro Becher – die am weitesten verbreitete Form) und 3. Joghurt mit Erdbeergeschmack (Joghurt, Zucker, Hilfsstoffe, Aroma, keine Erdbeeren – die billigste Form). Also: Augen Auf beim Joghurtkauf. Und nicht immer nur nach Etikett und Preis kaufen, sondern immer (mindestens) die Typenbezeichnung auf der Rückseite.

                1. Die meisten Joghurts dieser Geschmacksrichtung die ich kenne sind wohl eher der 3ten Art. Die von der zweiten Art sind bekannt, aber meist erheblich teurer und selten. Die erste Art bekommt man wohl eher auf dem Wochenmarkt oder macht ihn selbst, die kenne ich aus Supermärkten gar nicht oder ich gehe in die falschen Supermärkte. 😉

                  1. Offensichtglich. 😉 Ich habe, wie schon geschrieben, eher den Eindruck, dass die Joghurts mit Fruchtzubereitung die am weitesten verbreiteten sind. Wirklich teuer sind die auch nicht, natürlich sind die rein mit Aromastoffen der 3. Variante billiger. Die guten der 1. Kategorie sind wirklich selten, ab und an findet man die mal in Supermärkten (vor allem, wenn die Sonderbereiche für Angebote regionaler Hersteller haben). Bei Discountern habe ich sowas noch nicht gesehen.

                    1. Ich hatte erst heute ein Mövenpick of Switzerland Joghurt in Geschmacksrichtung Kirsche (den hier), der wohl eher zu zweiten wenn nicht sogar zur ersten Art gehörte. Sogar mit echten Fruchtstückchen. Sehr lecker und was vollkommen anderes als die regulären Zubereitungen. Dabei sind die mit 0,99 Euro pro 150g (bei Amazon fresh) auch nicht allzu teuer. Sieht man aber leider eher selten.

                    2. Die Antwort ist ja auf mehreren Ebenen schrecklich … 😉
                      Um mal 1 Punkt rauszugreifen: Du regst dich doch immer gern über die hohen Preise auf, nimmst dann aber ein Produkt, das sich mittels einer Edelmarke verkaufen soll. Und dann noch ausgerechnet DIE Marke.
                      Der Einzelhandel bietet da im Bereich der Eigenmarken auch ein paar schöne Sachen an. Muss man natürlich hingehen. 😉

                    3. Was gut ist muss aber nicht automatisch teuer sein.
                      Ich empfand den Joghurt zumindest als durchaus hochwertig, was ich bei zuvor verzehrten Produkten dieser Art nicht in diesem Maße empfunden hatte. Es war eine Joghurt-Zubereitung die mit Streifen von einer Art Kirschmarmelade mit Fruchtstücken durchzogen war, so dass man es sich empfahl es vor dem Verzehr zu vermischen. Normalerweise besteht ein Joghurt – so meine Erfahrung – nur aus einer einheitlichen Masse, die in der Farbe gefärbt ist die zur angegebenen Geschmacksrichtung passt und die ausschließlich aus aromatisierten Joghurt besteht. Das war hier nicht so, daher empfand ich es eben als hochwertiger als diese. 🤷‍♂️
                      Natürlich werde es wahrscheinlich am gesündesten den Joghurt aus eigenen Joghurt-Kulturen und mit selbst biologisch gezüchteten Obst zu mischen, aber leider können das heute nur noch ein kleiner Bruchteil der Bevölkerung realisieren, da die meisten in Großstädten leben und keine eigenen Nahrungsmittel anbauen wollen oder können. 😉
                      Und warum DIE Marke? Wegen Bauer?

                    4. So schwer ist das Selber herstellen von Joghurt nicht. Das Teleshoppingfernsehen bietet da bspw. ein Produkt an, dass als eine Art Milchpulver mit Joghurtkulturen ins Haus kommt und recht zügig sowas wie Joghurt herausbringt. Da fände ich zwar die Verwendung von Milchpulver grenzwertig, aber man kann auch mit ein wenig technischem Aufwand und 1 Naturjoghurt soviel neuen Joghurt herstellen, dass man selber damit handeln könnte. Aber das nur nebenbei.
                      Der Mövenpick-Joghurt ist schon recht feist, zumal der als Fein- oder Sahnejoghurt auch kalorisch eher am oberen Ende angesiedelt ist und mit einem frischen, gesunden Produkt nur am Rande zu tun hat. Es ist eher ein Dessert. Und nur, weil die nicht richtig umrühren können und ihre Marmelade deswegen noch Streifen im Sahnejoghurt zieht, ist eher ein Marketinggag als ein Qualitätsmerkmal. Der Hersteller Bauer hat bspw. auch einen Sorte mit Getreide im Programm, ich vermute mal, dass die 5 Getreidekörner, die da im Becher drin sind, auch eher dem Marketing dienen als der Gesundheit. Genau wie die Körner in Vollkornbrot, dass es natrürlich auch ohne eingelagerte Körner gibt mit allerlei Vorteilen. Aber Bauerist ja nur der Hersteller, die Marke Mövenpick selber ist das Problem, scheinen sie doch politisch Kontakte in die gleiche Richtung zu haben wie Molkereinamensgeber Theo Müller. Und von solchen Leuten kauf ich nix, wenn ich es erkenne.

                    5. Ich kaufe Produkte aber eher weil sie mir schmecken und nicht weil sie eine meterlange Liste von Anforderungen erfüllen, die besonders hochwertig machen.
                      Joghurt selber machen kenne ich aus meinem Elternhaus, meine Mutter hatte auch so ein Set in dem man Joghurt selbst machen konnte und das war auch immer sehr schmackhaft, nur vom Aufwand halt doch recht hoch und langwierig im Vergleich zum Einkauf und die Haltbarkeit ließ (natürlich) auch eher zur Wünschen übrig. Von den Joghurts mit den Pseudo-Körner halte ich aber inzwischen auch eher Abstand.
                      Zum Thema Vollkornbrot: Es gibt ja „Vollkornbrot“ und Vollkornbrot. Ich bevorzuge letzteres, also echtes dunkles, nicht mit Malz gefärbtes Vollkornbrot – oder zumindest das was ich dafür halte. Beispiele wäre dies oder jenes. Ich weiß, man kann es auch selbst backen, aber man kann auch seine Kartoffeln selber anbauen und seine Schweine selber großziehen und schlachten – aber das macht kaum jemand weil es zu viel Aufwand für eine einzelne Person wäre. Deswegen gibt es ja seit Ende der Steinzeit / Beginn der Antike so etwas wie Arbeitsteilung 😉

                    6. Na, dann ma immer schön kauen bei den Broten. man kann das Vermahlen der Körner Mühlen oder den Verspeisenden überlassen, Letztere müssen dann mit den Zähnen mahlen, damit das gute aus dem vollen Korn auch gut im Körper ankommt und nicht halbwegs unverdaut wieder ausgeschieden wird. 😉

                      Geschmack ist natürlich wichtig, aber da das bei vielen Leuten das Hauptargument gibt, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass die Industrie immer mehr Nahrungssimulatien als wirklich Nahrungs- oder Lebensmittel herausbringt. Zumal der Geschmackssinn auch „geformt“ werden kann. Bei vielen ist der „Industriegeschmack“ schon der gewohnte und echte, natürliche Lebensmittel werden als weniger schmackhaft bezeichnet. Typisches Beispiel war ja der Waldmeisterpudding á la Lege, wir hatten schon mal drüber kommentiert. Gesunde Ernährung ist eben nicht nur, was einem schmeckt.

                    7. Natürlich wird es gut gekaut. Mir geht es bei Vollkornbrot ja vor allem um die Verdauung und die läuft für mich einfach einfach besser mit dieser Sorte.
                      Als viel unangenehmer als künstlicher Aromen empfinde ich bei Fertiggerichten aber meist die Verwendung von Zutaten die eigentlich nichts in einem solchen Gericht zu suchen haben. Ein gutes Beispiel ist hier die TK-Fertigpizza mit vier oder fünf Stück Würfelzucker darin. Das ist ja auch so eine Sache mit man den positiven Geschmack eines Menschen aus evolutionsbiologischen Gründen „anfüttern“ kann. 😉

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