Mini-Frühlingsrollen aus der Heißluftfritteuse – der Kurztest

Ich hatte zwar zuerst überlegt erneut frisch zu kochen, verschob das aber auf einen späteren Zeitpunkt und entschied mich kurzfristig dazu mir heute mal die Mini-Frühlingsrollen zuzubereiten, die noch in meinem Tiefkühlfach lagerten.

01 - Mini spring rolls - Packaging / Mini-Frühlingsrollen - Packung

Die 280g Packung mit 10 vorfrittierten veganen Mini-Frühlingsrollen á jeweils 25g sowie zwei Päckchen fruchtig-pikanten Asia-Dip á 15g hatte ich vor kurzem in einer der hiesigen Edeka-Filiale für gerade mal 1.46 Euro erworben und wurde auch als Produkt von Edeka vertrieben. Wunderte mich, da die Hausmarke von Edeka ja eigentlich Gut & Günstig ist, aber war halt so. In der Papp-Umverpackung finden sich ohne weitere Folienverpackung die 10 tiefgefrorenen Frühlingsrollen sowie der Asia-Dip in zwei kleinen Plastiktütchen.

02 - Mini spring rolls - Content frozen / Mini-Frühlingsrollen -  Packungsinhalt gefroren

Als Snack oder Vorspeise reicht die Menge wohl für 2 Personen, da ich es aber als Hauptgericht servieren wollte entschied ich mich die ganze Packung zu verwenden. Für die Zubereitung werden auf der Verpackung drei Wege vorgeschlagen: Im Ofen für 12-14 Minuten, über 9 Minuten in der Pfanne oder für 5 Minuten in der Fritteuse. Ich entschied mich für die Fritteuse, allerdings nicht für eine gewöhnliche Fett-Fritteuse, sondern für meine bewährte Heißluftfritteuse. Ich informierte mich aber vorher im Internet und fand heraus dass man TK-Frühlingsrollen bei der Heißluftfritteuse etwas länger garen muss. Also gab ich die gefrorenen Frühlingsrollen in den Frittierkorb, schob ihn in die Fritteuse

03 - Put frozen rolls in air fryer / Gefrorene Rollen in Heißluftfritteuse geben

und bereitete sie bei 200 Grad für neun Minuten zu.

04 - Nine minutes at 200 degrees / Neun Minuten bei 200 Grad

Nach der Hälfte der Zeit entnahm ich sie jedoch kurz und wendete sie vorsichtig, damit sie nicht an der Auflagefläche anbrennen können.

05 - Turn at halftime / Zwischendurch wenden

Danach konnte ich das fertige Gericht auch schon, gemeinsam mit dem süß-pikanten Asia-Dip, servieren und genießen.

06 - Mini spring rolls - Served / Mini-Frühlingsrollen - Serviert

Nach kurzem Abkühlen kann man die Mini-Frühlingsrollen übrigens problemlos auch mit den Fingern essen. Beim frittieren war leider recht viel Fett ausgetreten, ich vermute mal dass man sie vor dem einfrieren in einer normalen Heißfett-Fritteuse vorfrittiert hatte, daher war der Vorteil des fettarmen frittierens in der Heißluftfritteuse natürlich zunichte gemacht. Dafür erwiesen sie sich der dünne Teig als wunderbar knusprig und auch an der (angeblich) veganen Füllung aus Mungobohnenkeimlingen, Weißkohl, Möhren und roter Paprika und Porree, die übrigens 60% der Frühlingsrolle ausmachte, gab es aus meiner Sicht nichts auszusetzen.

07 - Mini spring rolls - Latral cut / Mini-Frühlingsrollen - Querschnitt

Ich hatte mir wegen der Menge des Asia-Dips ein wenig Sorge gemacht, denn 30g Dip ist wirklich nicht allzu viel, aber der Inhalt der beiden Tütchen, die ich wirklich bis zum letzten Tropfen ausgequetscht hatte, reichte letztlich für zwei mal Dippen pro Frühlingsröllchen. Und das passte gut, denn so eine Mini-Frühlingsrolle war auch mit zwei Happen verschlungen. 😉

08 - Mini spring rolls - Side view / Mini-Frühlingsrollen - Seitenansicht

Werfen wir zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Fertiggerichts:

Nährwerte:
  100g 280g
(Packung)
Brennwert: 864 kj
206 kcal
2427,6 kj
577,8 kcal
Eiweiß: 3,1g 8,68g
Fett:
davon gesättige Fettsäuren:
7,6g
0,6g
21,28g
1,68g
Kohlehydrate:
davon Zucker:
30g
7,08g
84g
19,6g
Natrium (Salz): 1,1g 3,08g

Dass das Gericht ziemlich fettig war hatte ich ja bereits allein durch visuelle Bewertung feststellen können, aber wo sollten sich die fast 5 Stücke Würfelzucker verstecken? Ich tippe mal dass das meiste davon im Asia-Dip zu finden – die Herstellerangaben beziehen sich hier leider nur auf das gesamte Gericht und separiert nicht zwischen Frühlingsrolle und Dip. Gut, ich hatte natürlich auch kein leichtes und supergesundes Gericht erwartet, das kann man bei einem Fertiggericht für einen Euro und sechsundvierzig Cent glaube ich auch nicht verlangen. Zumindest war es auch ohne Fleisch angenehm sättigend und eignet sich, verzehrt man die gesamte Packung, auch wunderbar als schnell zubereitetes Hauptgericht.
Wären meine Wickelkünste besser entwickelt, würde ich ja auch mal überlegen selbst Frühlingsrollen herzustellen, aber ich brauche da noch etwas mehr Übung um eine solche Rolle so gut zu rollen wie ein erfahrener Koch oder eben die Maschine, die diese Frühlingsrollen hergestellt hat. Sollte es aber mal dazu kommen, werde ich wohl eher die Variante der normal großen Frühlingsrollen mit einer Füllung in der auch Fleisch vorkommt wählen. Soviel steht fest… 😉

Guten Appetit

10 thoughts on “Mini-Frühlingsrollen aus der Heißluftfritteuse – der Kurztest

  1. Warum interpretierst Du den Vorteil der Heißluftfritteuse als Nachteil? 😉 Dass da bei den Rollen Fett ausgetreten ist, ist doch eher ein gutes Zeichen. Und die das Frittieren mit heißer Luft ist es doch auch nicht mehr, sondern ggf. weniger geworden.
    Vor einigen Jahren habe ich auch mal Frühlingsrollen selber gedreht. Das geht einfacher, als man denkt. Der größte Fehler, den man nicht machen darf, ist einfach nicht zu viel Füllung auf das Reispapier geben (und das gut feucht machen). Den Rest habe ich dann selbst mit meinen zwei linken Händen und 10 Daumen recht gut hinbekommen. Sie sehen dann zwar nicht so gleichmäßig wie der Industriekram aus, aber der Inhalt ist frischer und gehaltvoller (vom Gehalt der guten Sachen). Und man kann reindrehen, was man möchte. Seinerseit hatte ich Rollen für jede Jahreszeit gemacht, inkl. einer Weihnachtsvariante mit Rotkraut und Entenbrust drin.

    1. Ich kenne mich: Ich habe beim Wickeln wirklich zwei linke Hände. Wenn ich einen guten Tag habe, sieht es gerade mal so akzeptabel aus, aber meist ist es eher Unansehnlich. Ich müsste es mal richtig üben oder vielleicht besser noch einen Kurs dafür an der Volkshochschule besuchen, damit ich es richtig hinbekomme. 😉 Einwickeln von Speisen ist sozusagen mein Kryptonit….

      1. So schlimm ist das nicht. Ich bin da auch eher Grobmotoriker, was man spätestens auch an meinen getippten Kommentaren sehen würde, wenn ich die nicht kontrollesen würde. Viel und oft die Nebentaste erwischt. 😉 Unter https://rundumgenuss.de/4649/eitv-no-17-winterliche-fruhlingsrollen-mit-sommerlichem-herbstsalat/ findest Du das angedeutete Selberdrehen, ca. ab Minute 5. Zur Erläuterung: Wir haben seinerzeit i.Allg. ohne Probe gedreht, ich hatte vorher noch nie solche Röllchen gemacht. Also Null Erfahrung. Und es ging. 😉 Du packst das auch!

        1. Ich habe mir inzwischen auch schon andere Videos über z.B. das Rollen von Burritos angeschaut, ich denke ich würde es wohl irgendwie hinkriegen. 🤗
          Aber mal eine ganz andere Frage? Warum müssen Koch-Videoblogger eigentlich immer eine extra elektrische Kochplatte verwenden und nutzen nie ihren Herd? Ist mir schon in extrem vielen Videos aus aller Welt aufgefallen. Welchen Vorteil bringt das? Ich käme nie auf die Idee eine externe Kochplatte auf meinen Herd zu stellen, um zu kochen. Macht man das nur weil alle es so machen oder gibt es da auch einen Hintergrund, der sich mir nicht erschließt? 😉

          1. In meinem Fall relativ einfach: Herd nur heißes Ceran, Platte Induktion. Und der Eisenwok arbeitet am besten mit Induktion (wenn man keinen Gasbrenner hat) und sehr schlecht auf Ceran, dass nur heiß wird. Der Wok hat nämlich keinen ebenen Boden.

            1. Ich bin kein Fan von Induktion, das lässt sich schlecht zeitlich abschätzen. Gerade ist es noch eiskalt und in der nächsten Minute ist es auch schon verbrannt. 😉 Außerdem funktioniert der Krempel ja nur mit überteuerten Spezial-Kochgeschirr, das man dann noch extra kaufen müsste. Kommt bei mir nicht ins Haus. Ich würde vielleicht auf Gas wechseln, aber ich habe die beste Erfahrungen mit Ceran- oder normalen Elektro-Herden gemacht.

              1. Also, dass mit dem überteuerten Spezialkochgeschirr war vielleicht vor 20 Jahren so. Und genau den Stand haben auch Produkte von Herstellern, die heute Kochgeschirr auf den Markt bringen, das nicht induktiontauglich ist. Soweit das grundsätzliche.
                Ich habe seinerzeit auch auf einem klassischen E-Herd angefangen, und mit dem habe ich den Eisen-Wok auch gut heiß bekommen. Die schwarzen Kochplatten hatten nicht mal einen Thermostat, sondern nur eine Handvoll Heizstufen. Wenn man genug Zeit mitbrachte, konnte man sie auch zum zarten Rotglühen bringen. Darauf wokte es sich ganz gut, wenn auch nicht ideal. Dann bin ich umgezogen und für die neue Küche (die im Video) kaufte ich Ceranfelder. Auf denen funktionierte der Wok nur sehr eingeschränkt. Vermutlich hatte ich ihn auch zu oft auf einem Holzkohlegrill benutzt, so dass er unten nicht mehr sehr eben war. Er landete tief im Küchenschrank. Dann sah ich eine Kochsendung im Fernsehen, wo es um Woks und ihre perfekte Beheizung ging. Die ließ mich mit einem Magneten in die Küche laufen und feststellen, dass es wirklich ein Eisenwok ist. Und dann kaufte ich für den die Kochplatte. Mittlerweile stellte sich heraus, dass einiges andere Kochgeschirr, dass ich hatte, auch darauf funktionierte und so ist sie öfter in Betrieb als der Herd. Einfach historisch gewachsen und ohne viel Geld auszugeben.

                1. Der Wok wäre das unwichtigste, ich koche ja bevorzugt mit Pfanne. Außerdem gehört der aktuelle Herd zur Wohnung, ein Austausch wäre nicht im Sinne des Vermieters, also brauchst du mich nicht weiter von Induktion überzeugen zu müssen. Mein Cera-Kochfeld-Herd wird bleiben so lange ich hier wohne. Mein Kochgeschirr ist außerdem nicht so hochwertig, die Pfannen dabei vielleicht mehr als die Töpfe, letztere sind einfache Blechtöpfe mit Glasdeckel. Ob die auf Induktion laufen? Ich halte es für unwahrscheinlich. Ich weiß aber von Bekannten die auf Induktion umgestiegen sind, dass sie sich die Hälfte ihrer Töpfe und Pfannen neu kaufen mussten, weil sie nicht mehr benutzt werden konnte. Ich fahre mit Ceran auch ganz gut und habe damit auch weder mit meinem Wok noch mit irgend etwas anderem zum kochen je Probleme damit gehabt.

                  1. Keine Angst, ich will dich nicht missionieren. 😉
                    Ich glaube, die meisten gehen, wenn sie auf Induktion umstellen, strategisch falsch vor. Sowas will langfristig vorbereitet sein, und man kauft sich erst das neue Geschirr (immer dann, wenn’s notwendig ist) und dann erst den Herd.
                    Die meisten meiner Platten (sprich der Herd als solches, ist ja auch alles heißes Ceran. Nur die Einzelplatte ist Induktion. Und trotzdem ist bei mir alles (bis auf ein recht kleiner Topf) alles induktionsfähig. Und das meiste an Kochgeschirr habe ich schon ewig. Die die ständig benutzte Pfanne ist meist nach ca. 5 Jahren hinüber. Dann wird gewechselt. Wobei ich neulich mal eine neue außer der Reihe gekauft habe. Aber auch nur, weil ich eine kleinere haben wollte, um die Portionsgröße runter zu bekommen. Und dabei habe ich dann auch gleich die 20-cm-Pfanne von dünnem, verbogenem Alublech auf induktionsfähig umgestellt. Die Beschichtung der alten Pfanne war aber auch fertig. 😉
                    Worauf ich also hinaus will: Langfristig denken und planvoll. Hilft bei vielen Sachen. 😉

                    1. Da gibt es auch nicht so viel zu missionieren. Da mein Herd zur Einrichtung gehört, werde ich ihn wohl nie austauschen – außer er geht mal kaputt. Bis es dann mal soweit ist, werde ich mich wahrscheinlich genau über die neusten Entwicklungen informieren und mich dann daran orientieren. Wer weiß was es dann vielleicht für neue Techniken gibt… 😉
                      Und wie schon erwähnt: Viele ProfiKöche schwören ja heute noch auf Gasherde, auch wenn ich mich bisher damit nicht anfreunden konnte. Die Hitzezufuhr lässt sich hier viel zu ungenau regeln. Außerdem birgt Gas auch gewisse Gefahren. Mal schauen…
                      Wenn ich mal im Lotto gewinnen sollte und genug Geld habe meine Wunschküche zu kaufen, werde ich weiter darüber nachdenken. 😉 Jetzt ist aber erst mal gut damit, ich bin zufrieden mit dem was ich habe.

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