Honey BBQ Chicken Wings aus dem Ofen mit knusprigen Knoblauchkartoffeln – das Rezept
Als ich am Samstag vormittag einkaufen ging, hatte ich gesehen dass frische Chicken Wings aktuell im Angebot waren, daher packte ich mir davon mal ein paar in den Einkaufswagen, ohne schon konkrete Pläne zu haben was ich damit machen würde. Schließlich entschied ich mich aber für Honig-BBQ-Chicken Wings aus dem Ofen, die ich mit gerösteten Knoblauch-Kartoffelwürfeln aus der Heißluftfritteuse kombinieren wollte. Das allgemeine Problem bei Chicken Wings aus dem Ofen ist ja, dass man sie normalerweise nicht ganz so knusprig bekommt wie wenn man sie in Öl frittiert, doch dafür hatte ich eine einfache und doch sehr wirksame Lösung gefunden: Backpulver. Dies entzieht der Haut der Hähnchenflügel genügend Flüssigkeit, dass sie auch im Ofen wunderbar knusprig werden. Außerdem entschied ich mich dazu sie nach dem Garen noch mit etwas Honig-BBQ-Sauce zu garnieren. Fehlte nur noch die Sättigungsbeilage und hier schienen mit knusprig geröstete Knoblauchkartoffeln genau das richtige. Da der Ofen aber mit den Wings belegt war und dabei griff ich mal wieder auf meine inzwischen sehr geschätzte Heißluftfritteuse zurück und bereitete sie darin zu. Alles in allem kein besonders aufwändiges, aber dennoch überaus leckeres Mittagsmahl, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Honey BBQ Chicken Wings
Für die gerösteten Knoblauchkartoffeln
Beginnen wir damit die Hähnchenschenkel zu waschen und anschließend gründlich trocken zu tupfen.
Anschließend geben wir den Esslöffel Backpulver, je einen Teelöffel Kurkuma, Zwiebel- und Knoblauchpulver
sowie die Teelöffel mit Paprika und Chili, etwas Kräutersalz, Salz und Pfeffer in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Nun geben wir die Hähnchenflügel in eine Schüssel, addieren die zuvor hergestellte Gewürzmischung
und verteilen sie mit den am besten behandschuhten Händen überall auf den Hähnchenflügeln.
Während der Ofen aus 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizt, besprühen wir ein Backrost mit Öl oder Backspray und verteilen die mit der Würzmischung bedeckten Chicken Wings darauf.
Außerdem belegen wir ein Backblech mit etwas Alufolie damit da Blech nicht einsaut und schieben es eine Schiene unterhalb der Mitte schon mal in den Ofen, damit dort das abtropfende Fett aufgefangen werden kann. Das Rost mit den Hähnchenflügeln schieben wir dann auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für erst einmal 15-20 Minuten.
In der Zwischenzeit schälen wir die Kartoffeln, schneiden sie in mundgerechte Würfel
und legen sie für 10-15 Minuten in eine Schüssel mit kalten Wasser – das entzieht ihnen ein wenig die Stärke und macht sie umso knuspriger.
Nach den ersten 15-20 Minuten entnehmen wir das Rost mit den Chicken Wings und wenden sie alle, damit beide Seiten schön knusprig werden können. Das Fett, das beim Backen aus der Haut austritt hat sich inzwischen mit den Gewürzen und dem Backpulver vermischt und gibt schon eine Vorahnung wie schön knusprig sie letztlich sein werden.
Das Rost kommt dann für weitere 15-20 Minuten zurück in den Ofen.
Dann ist es an der Zeit, die Kartoffelwürfel aus dem Wasserbad zu entnehmen, sie gründlich trocken zu tupfen
und dann in eine Schüssel zu geben, wo wir sie mit einem Esslöffel Öl, einem Teelöffel Knoblauchgranulat
sowie etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer versehen und dann alles gründlich miteinander vermischen, so dass alle Kartoffelwürfel sowohl mit Öl als auch mit Gewürzen bedeckt sind.
Diese Mischung geben wir dann in den mit Backspray ausgesprühten Behälter der Heißluftfritteuse und frittieren alles für 20 Minuten bei 180 Grad.
In der Zwischenzeit verrühren wir BBQ-Sauce, Ketchup, Honig und Sriracha-Sauce miteinander und nehmen dann die Hähnchenschenkel noch einmal kurz aus dem Ofen, um sie von beiden Seiten mit dieser Saucenmischung zu bestreichen und dann noch einmal für weitere 8-10 Minuten im Ofen zu garen.
Etwa der Hälfte der zwanzig Minuten schütteln wir außerdem unsere Kartoffelwürfel einmal kurz durch, damit sie von allen Seiten schön knusprig werden können.
Sobald die Kartoffeln schließlich fertig frittiert sind, können wir sie gemeinsam mit den glasierten Chicken Wings aus dem Ofen auch schon servieren und genießen.
Unter der BBQ-Honig-Glasur waren die Hähnchenflügel weiterhin außen noch schön knusprig und erwiesen sich als geschmacklich sehr gelungen, wobei natürlich auch die zuvor verwendete Gewürzmischung nicht ganz unschuldig war. Unter der dünnen knusprigen Haut fand sich reichlich verwertbares zartes und saftiges Hähnchenfleisch, das sich auch angenehm leicht von den Knochen lösen ließ. Aber auch die ebenfalls schön knusprigen Kartoffelwürfel mit ihrer deutlichen Knoblauchnote ließen nichts zu wünschen übrig und erwiesen sich als gut passende Sättigungsbeilage zu den Chicken Wings. Wer mag kann sich etwas zusätzliche BBQ-Sauce, Ketchup oder einen Dip nach Wahl dazu nehmen. Ich hatte zwar noch kurz überlegt etwas Gemüse – z.B. gedämpftes Broccoli, etwas Buttergemüse oder einen Salat – dazu zu servieren, aber habe mich dann doch dagegen entschieden, was ich etwas bereute. Das Gericht war zwar auch so sehr lecker, aber es fehlte noch irgendwie der „Gesundheitsfaktor“. Na ja, beim nächsten Mal dann. 😉
Guten Appetit
Für PInterest:
Sehr schick, sehr schick. Und, obwohl der Ofen involviert war, kam kein Auflauf dabei heraus. 😉
Aber da sieht man mal wieder: Es sind die kleinen einfachen Gerichte, die doch so lecker sind. Mit den richtigen Zutaten.
Ja, so ein Ofen ist für vieles geeignet, nicht nur für Aufläufe. 😉
Mit Chicken Wings wäre das auch schwierig gewesen, wegen der Knochen und so. Aber so etwas ist immer wieder ein schönes Fingerfood.
Ach weißt Du, ich verfolge gern mal Sendungen wie „American Food Trip“ oder „Crazy Food – Wir frittieren (fast) alles“ über Restaurants und Jahrmärkte in den USA. Ich würde mich nicht wundern, wenn ich da nicht schon mal sowas wie überbackene Chiclen Wings gesehen hätte. Gerade am vergangenen WE hatten sie was mit Keule im Burger. Allerdings ohne Knochen. 😉
Ich habe so Sendungen schon mal gesehen. Ich erinnere mich da an „Man vs. Food“, wo so ein Typ Riesenportionen verzehrt, aber Crazy Food kenne ich auch. Ich bin leider kein Fan von Frittieren im Fett – weniger wegen des Fettes sondern wegen der großen Mengen davon die man dafür verbraucht und dann entsorgen muss. Das eignet sich weniger für einen Einpersonenhaushalt. Ich besitze zwar eine Öl-Fritteuse, habe sie aber nur ein oder zwei Mal genutzt, weil das sauber machen mit einfach zu aufwändig ist. 😇 Außerdem kann man frittierte Sachen eigentlich nur frisch genießen, aufgewärmt sind sie einfach nicht mehr sooooo lecker….
Wenn ich einen Auflauf mit so etwas machen wollte, würde ich aber wohl eher eine Hähnchenbrust mit Haut verwenden. Kriegt man nicht in jedem Supermarkt, aber beim Metzger oder im guten Supermarkt mit richtiger Fleischtheke. Das Problem sehe ich eher, dass höchstwahrscheinlich die Knusprigkeit der Haut verloren geht, sobald man sie zu lange überbackt. Was ich aber schon gesehen habe ist ein Bett aus Kartoffeln und Gemüse, auf denen Hähnchenflügel oder -schenkel oben auf gegart und gebacken werden – etwas ähnliches habe ich ja hier oder dort schon mal probiert.
Alternativ kann man das Fleisch natürlich auch vor dem Verzehr vom Knochen lösen, das wäre dann aber wohl eher „Pulled Chicken“…. 😉
Oder entbeinte Keule. Sowas hatten die dann paniert und auf den Burger gelegt. Was ich ja bei denen nie verstehe, dass die Amis die schönen knusprigen Pommes in diversen Soßen ertränken. Also nicht nur kurz drin dippen, wie wir, sondern mit Soße und anderem drüber und dann ggf. noch überbacken.
Man vs Food kenne ich auch, vermeide es aber zu gucken. Als lauter Verfechter sinnvoller Portionsgrößen in Gaststätten und Restaurants ist das nicht so mein Thema. 😉
In den USA ist alles größer, auch die Portionen. Ich kann mich an Milch oder Orangensaft in Gallonen-Kanistern (ca. 3,8 Liter) in den Supermärkten erinnern, so etwas findest man hier in Deutschland wahrscheinlich nur für den geschäftlichen Bedarf bei der Metro, aber nicht im Standard-Supermarkt. 😉
Ich gucke so etwas wie Man vs. Food auch nicht gezielt, aber manchmal bleib ich beim Zappen mal kurz dabei und schau es mir teilweise an.