Natürlich hatte ich, ganz wie vermutet, auch heute noch genügend von meinen Schupfnudeln mit Pute in Frischkäse-Minz-Sauce übrig um mit eine großzügige Portion davon mit an die Arbeit nehmen zu können. Aufgewärmt in der winzigen 600 Watt Mikrowelle in der hiesigen Betriebsküche erwiesen sie sich auch in aufgewärmter Form noch als überaus lecker. Und der Minzgeschmack hatte sich glücklicherweise nicht intensiviert, sondern war etwa auf dem gleichen Level wie im Frisch zubereiteten Gericht geblieben, so dass die Minznote weiterhin wunderbar mit der geschmacklichen Gesamtkomposition harmonierte. Nur zwei Randnotizen an dieser Stelle noch: Zum einen hätte ich gerne auch etwas weniger Fleisch nehmen können, denn ich fand es war im Verhältnis zu den anderen Zutaten einfach zu viel davon im Gericht und zum anderen hätte ich die Fleischstücke gerne auch noch etwas kleiner schneiden können. Ich hatte ja mit einem stärkeren Schrumpfen beim braten des Fleisches gerechnet, aber bei magerer Pute ist die Schrumpfrate dann scheinbar doch nicht ganz so groß. Alles in allem aber auch in aufgewärmter Form sehr gelungen.
Im Betriebsrestaurant verpasste ich heute glücklicherweise nicht allzu viel. Der Rindergulascheintopf mit Paprika und Bauernbrot bei Vital klang ganz nett, aber ich hätte wohl eher bei den Blumenkohl-Käsemedaillion mit Salzkartoffeln und Gorgonzolasoße aus dem Abschnitt Veggie zugegriffen. An Spaghetti Bolognese mit Grana Padano+ 3 Komponenten nach Wahl im Abschnitt Daily hätte ich, trotz fehlendem Frühstück, keinen Appetit gehabt und auch Gebackene Frühlingsrollen oder ebratenes Schweinefleisch mit Thaigemüse und Süß- Sauer-Sauce war nicht dazu angetan größere Interesse bei mir zu wecken. Aber das nur der Vollständigkeit halber, ich hatte ja mit meinen Schupfnudeln bereits gut vorgesorgt gehabt. 😉
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Schupfnudeln mit Pute in Frischkäse-Minz-Sauce – Resteverbrauch [18.11.2019]
Montag, November 18th, 2019Schupfnudeln mit Pute in Frischkäse-Minz-Sauce – das Rezept
Samstag, November 16th, 2019Ich hatte schon lange nichts mehr mit Schupfnudeln zubereitet, doch das sollte sich dieses Wochenende ändern. Dazu nahm ich ein eigentlich einfaches Rezept für eine Schupfnudelpfanne als Grundlage, das ich noch um ein wenig mehr Gemüse erweiterte und außerdem einen Teil des ursprünglich vorgesehenen Wassers durch Sahne ersetzte, die ich noch vorrätig hatte und die dringend verbraucht werden musste. Das außergewöhnlichste an diesem Rezept ist wohl die Verwendung von frischer Minze in der Sauce, einer Zutat die zumindest in meiner Küche bisher eher selten vorgekommen ist, die sich aber entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen als sehr lecker erwies.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 mittlere Möhren (ca. 150-200g)
2-3 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
sowie etwas Öl zum braten
und Salz & Pfeffer zum würzen
Wie üblich beginnt die Zubereitung auch hier mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Möhren,
waschen die Lauchstange, schneiden sie in Ringe,
halbieren diese Ringe dann noch einmal
und schneiden schließlich noch die Putenfilets in mundgerechte Streifen.
Die Putenfilet-Streifen würzen wir dann noch rundherum mit etwas Salz und Pfeffer.
Nun erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne auf leicht erhöhter Stufe,
geben – gerne Portionsweise und in zwei Durchläufen – die Putenfilet-Streifen hinein,
braten sie scharf rundherum an, so dass ein paar Röstaromen entstehen
und entnehmen sie dann erst einmal wieder, um sie bei Seite zu stellen.
Ins verbliebene Bratenfett geben wir dann die Schupfnudeln,
braten sie über ca. 5 Minuten goldbraun an
und entnehmen sie ebenfalls erst mal wieder und stellen sie zur Seite.
Dann geben wir die Möhren und das Lauch evtl. unter Zugabe von etwas mehr Öl, in die Pfanne
dünsten es für 4-5 Minuten unter gelegentlichem rühren an
und löschen es schließlich mit der Sahne ab.
Diese ergänzen wir noch mit 200ml Wasser,
streuen die beiden Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein
und geben die 120g (das entspricht ca. 4 Esslöffeln) Frischkäse in die Flüssigkeit.
Nun bringen wir alles zum kochen, lassen dabei den Frischkäse unter rühren in der Sauce schmelzen
und geben schließlich noch die TK-Erbsen hinzu.
Während die Sauce nun für einige Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köchelt, waschen wir die Minze, zupfen die Blättchen von den Stielen und zerkleinern diese sehr fein.
Schließlich geben wir die Schupfnudeln
und die Putenfilet-Streifen in die Sauce,
streuen die zerkleinerten Minz-Blätter ein,
verrühren alles gründlich miteinander um Schupfnudeln und Pute über etwa 5 Minuten wieder heiß werden zu lassen
und schmecken noch mal alles final mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Ich muss zugeben dass ich lange mit mir gehadert habe, ob ich wirklich Minze in die Sauce streuen soll oder nicht. Ich kenne grüne Minze aus Kaugummis, Bonbons und Zahnpasta, aber in Saucen habe ich es bisher noch nicht verwendet. Doch entgegen meiner Befürchtung erwies sich die leichte Minz-Note in der Sauce als gar nicht mal so übel und passte erstaunlicherweise gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Frische grüne Minze hat auch nicht den intensiven ätherischen Minze-Geschmack, denn dieser wäre eher unpassend gewesen, viel mehr gibt sie einen leicht unterschwelligen Minzgeschmack, der gut mit Fleisch und Gemüse harmonierte. Aber natürlich trugen auch die verschiedenen Gemüsesorten, das zarte und saftige Putenfleisch und die Schupfnudeln aus Kartoffeln dazu bei, das Gericht zu einem geschmacklichen Erfolg zu machen. Ich fand es auf jeden Fall sehr lecker.
Ich bin gespannt, ob sich der Minzgeschmack durch Lagerung im Kühlschrank und anschließendes aufwärmen noch intensiviert. Ich hoffe nicht, denn ich befürchte das könnte sich kontraproduktiv auf den Geschmack auswirken. Natürlich könnte ich mich auch irren und es wird sogar noch leckerer. Wir werden sehen – ich werde natürlich hier darüber berichten – vielleicht schon morgen, spätestens aber am Montag.
Guten Appetit