Schnitzeltag im Quirinus [10.01.2008]
Der heutige Tag war für uns im Zeichen des Schnitzels, denn der Donnerstag gilt als Schnitzeltag im Café Quirinus – eine Tatsache die mir erst heute bewußt wurde.
Für gerade einmal 5,50 €uronen bot man dort ein XXL Schnitzel in Schwarbiersoße mit Salat, Grünkohl und wahlweise Kartoffelecken oder Pommes Frites an. Als wir vor dem Quirinus eintrafen, mussten wir jedoch mit bedauern feststellen dass dort alle Tische besetzt waren – was uns jedoch nicht entmutigte, denn es sollte in Kürze einer der Tische frei werden. Daher warteten wir tapfer vor der Lokalität auf die diese verlassenden Gäste. Tapfer allein deshalb, weil sich diese Wartezeit tatsächlich auf über zehn Minuten ausdehnte. Doch wir waren alle so auf Schnitzel fixiert, dass wir dies in Kauf nahmen.
Als wir dann endlich einen Tisch ergatterten – nicht den auf den wir warteten, aber das ist eine andere Geschichte – bekamen wir glücklicherweise sofort die Aufmerksamkeit des diensthabenden Kellners und konnten unsere Bestellungen absetzen. Ich wählte das Gericht wie die meisten anderen auch mit Kartoffelecken. Glücklicherweise deshalb, weil kurz nach unserer Bestellung genau dieser Kellner das Angebot auf der Tafel vor dem Restaurant durchstrich – wir hatten wohl mit die letzten verfügbaren Personen bekommen. Dazu gab es eine Flasche Club-Mate, jenem koffeinhaltigen Mate-Tee den nicht nur ich in letzter Zeit sehr zu schätzen gelernt hatte. Normalerweise erwähne ich ja keine Getränke, doch dieses Mal gab es etwas besonderes: Club-Mate Winter Edition.
Interessante Komposition muß ich sagen – unter Zugabe von von Zimt, Sternanis, Zitrusextrakten und Cardamom haben die Macher wirklich eine interessant schmeckendes Getränk entworfen.
Aber kommen wir zum eigentlichen Gericht: Dem Schnitzel mit Grünkohl und Kartoffelecken, welches wir nach etwa 15 Minuten serviert bekamen.
Fangen wir mit dem Salat an, der mit Mais, Gurken, zwei Streifen Paprika und Tomaten zubereitet war und ein Dressing aus Saurer Sahne besaß: Er war frisch und sehr wohlschmeckend. Auch die Kartoffelecken aus zerteilten und frittierten bzw gebratenen Pellkartoffeln gab es eigentlich nichts auszusetzen. Das Schnitzel selbst zeigt zwar durch seine hellere Farbe, dass es sich wohl (zumindest meiner Kenntnis nach) um fertig gekaufte und nicht selbst panierte Schnitzel handelt, aber dem Geschmack tat dies nicht wirklich einen Abbruch. Das Highlight war aber der Grünkohl – so banal das auch klingt. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Grünkohl, er schmeckt in den meisten Fällen eher etwas bitter. Hier jedoch hatte man durch die Zugabe von kleinen Mengen Zucker diesen Geschmack gelungen übertüncht. Eine alles in allem sehr gelunge Komposition muss ich sagen und bei einem Preis von unter sechs Euro im Vergleich zu anderen Lokalitäten wirklich preiswert. Morgen soll es Spätzle mit Gulasch geben wie man uns mitteilte – aber normalerweise gehe ich ja nicht zwei mal in einer Woche in das selbe Restaurant. Aber das Preis-Leistungsverhältnis hier ist nach der erheblichen Preiserhöhung in vielen anderen Lokalitäten eine wirkliche Alternative. Wie immer werden wir über das Ziel unseres Mittagsausfluges spontant entscheiden. Es besteht also die Möglichkeit, dass meine geneigten Leser morgen noch einmal von Quirinus lesen – aber lasst euch einfach überraschen.
Für 6 Euro so eine Portion ist wirklich günstig!
Aber ich kann mir nicht helfen, die Süßkartoffeln auf deinem Bild lachen mich ja gar nicht an. Vielleicht liegt es ja auch am Bild.
Fertigschnitzel erkennt man am besten daran, wenn die Panade komplett gleichmäßig auf dem Schnitzel liegt.
In der Tat, muss ich auch mal probieren 😉
@Martin
wie kommst du auf Süsskartoffeln?? Sind doch Kartoffel ecken, aber das war super lecker. Auch wenn ich selbst bedenken bei dem Grünkohl hatter, da dieser oft „falsch“ gemacht wird, sprich zu bitter ist, war dieser hervorragend!!