Drachenprinz (Die Feuerreiter Seiner Majestät 2)
Mit Drachenprinz habe ich auch den zweiten Teil Feuerreiter-Reihe der amerikanischen Authorin Naomi Novik verkonsumiert.
Nachdem Will Laurence und sein Drache Temeraire die ersten Bewährungsprobe bestanden haben, kündigen sich Schwierigkeiten politischer Art an. Denn bei der Admiralität der Krone wird eine Delegation der Chinesen, darunter der Bruder der Kaisers Prinz Yongxing, vorstellig und fordert den Himmelsdrachen Temeraire zurück. Zuerst wird versucht, Will und Temerarira zu trennen und den Drachen zu täuschen, doch als das nicht gelingt willigen die Chinesen zähnknirschend ein, Captain Laurence mit ins ferne China reisen zu lassen. An Bord des Drachentransportes Allegiance, einem Schiff mit Landedeck für Drachen, macht sich die illustre Gesellschaft aus Chinesen, der Besatzung von Temeraire samt dem Capitain Will Laurence und natürlich der Besatzung dieses Schiffes auf den Weg.
Gleich am Anfang der Reise wird das Schiff von den Franzosen angegriffen und es entbrennt eine Schlacht zwischen dem schwerfälligen Transporter, der von Temeraire beschützt wird und einem Verband der Franzosen. Dabei setzt der Himmelsdrache erstmalig seine gefährlichste Waffe ein, den „himmlischen Wind“ – ein Brüllen, das wie sich herausstellt sogar in der Lage ist Schiffe zu zertrümmern…
Mit dem zweiten Teil hat die Authorin ein etwas ruhigeres, aber nicht minder interessantes Buch vorgelegt. Ein großer Teil der ersten Hälfte der Geschichte handelt von der gefahrvollen Seereise von England nach China, in der die Allegiance und ihre Besatzung zahlreiche Gefahren erfolgreich meistert. Dabei wird auch ein Teil darauf verwendet, auf die innige Beziehung zwischen Mensch zu Drache einzugehen. Ebenfalls wird sehr schön beschrieben, wie fremdartig sich die Chinesen und Europäer des frühen 19ten Jahrunderts gegenüberstehen und welche Konflikte aus der Andersartigkeit der Kulturen entsteht. Das kommt auch noch einmal deutlich heraus, als die Reisegesellschaft im China eintreffen, wo Menschen und Drachen ohne Furcht zusammenleben – ganz anders als in Europa, wo die Drachen und ihre Besatzungen teilweise das Leben von Ausgestoßenen führen müssen. Temeraire trifft in Peking dann auch das erste Mal auf andere Himmelsdrachen und muß erkennen, dass er in England eher das Leben eines Sklaven führt, was durch Erinnerung an eine Begegnung mit einem Sklavenschiff während der Reise noch verstärkt wird. Die Beziehung zu Laurence wird dadurch auf dir Probe gestellt – vor allem als sie in eine Intrige geraten, die am chinesischen Kaiserhof ihren Lauf nimmt…
Ich habe den zweiten Teil ebenso wie den ersten Teil verschlungen. Große Empfehlung meinerseits. Und der dritte Teil der insgesamt fünfbändigen Reihe wartet auch bereits darauf gehört zu werden.
Meine Wertung:
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