Caipirinha-Nudeln mit Lachs und Krabben – das Rezept
Nachdem die Temperaturen hier in München inzwischen mit tagsüber minus zehn Grad und mehr fast schon polare Werte erreicht haben, entschied ich mich heute dazu beim Kochen mal etwas Karibik-Feeling in meine Küche zu holen und mir eine Pfanne mit Caipirinha-Nudeln zuzubereiten, die ich mit Lachs und Garnelen ergänzte. Zwar findet sich weder Cachaça und noch Eis in diesem Rezept, die anderen wesentlichen Komponenten, nämlich Limetten und Rohrzucker, sind ausreichen vertreten. Hatte nicht gedacht dass man aus diesen Zutaten ein so leckeres Hauptgericht zaubern kann, aber da ich ja immer wieder gerne bereit bin neue Geschmackserlebnisse auszuprobieren hatte ich mich schließlich doch ran gewagt. Und das Ergebnis war ein wirklich sehr leckeres Gericht, dass ich hier mal wieder wie üblich vorstellen möchte.
Was brachen wir also für 2-3 Portionen?
250g Krabben – ich entschied mich heute mal für King Prawns
250ml Sahne – ich wählte eine fettreduzierte Variante
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
und einen Esslöffel Butter oder Butterschmalz zum anbraten
Zuerst einmal setzen wir die Nudeln in etwas Salzwasser gemäß Packungsbeschreibung auf.
Während die Nudeln kochen, wenden wir uns den anderen Zutaten zu. Das bedeutet wir schälen und würfeln die Zwiebel,
entkernen die Zucchini und schneiden sie in schmale Streifen
und schälen schließlich den Knoblauch und zerkleinern in fein.
Sind die Nudeln al dente, gießen wir sie in ein Sieb ab und lassen sie gründlich abtropfen.
Dann wenden wir uns den Limetten zu und schaben ihre Schale mit einem Zestenreißer. Sollte ein solcher nicht im Haushalt vorhanden sein, tut es hier auch notfalls eine feine Küchenreibe.
Anschließend halbieren wir die Limetten und pressen sie aus.
Den Schalenabrieb mischen wir dann mit dem Limettensaft
und verrühren alles mit den 3 TL Rohrzucker.
Außerdem schneiden wir das Lachsilet sobald es weit genug aufgetaut ist in mundgerechte Stücke.
In einer großen Pfanne zerlassen wir nun den Butterschmalz
und dünsten zuerst die Zwiebeln darin glasig an
bevor wir ebenfalls das zerkleinerte Knoblauch hinzu geben und mit abdünsten.
Dann geben wir die Zucchinistreifen mit hinein, braten sie für fünf bis sechs Minuten an
und gießen dann alles mit der Mischung aus Limettensaft, Schalen und Rohrzuccker auf.
Nun geben wir den Lachs und die Garnelen mit in die Pfanne
und gießen alles mit der Sahne auf
um es dann für sieben bis acht Minuten gar ziehen zu lassen, wobei wir alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Während alles köchelt, waschen wir den Dill, schütteln ihn trocken und zupfen die zarten Triebe von den Stilen, um sie dann fein zu zerkleinern
und mit dem Rest des Pfanneninhaltes zu vermengen.
Jetzt ist ein guter Moment auch die Sauce zu probieren und sie geschmacklich noch einmal mit Salz, Pfeffer und wenn sie zu sauer sein sollte mit zusätzlichem Rohrzucker abzuschmecken.
Dann geben wir die Nudeln wieder hinzu
mengen sie unter und lassen sie wieder schon warm werden. Dabei gehen sie eine Verbindung mit der Sahne ein und saugen sie regelrecht auf.
Dann können wir auch schon die Platte ausstellen und das Gericht servieren.
Das garnieren von Fisch und Meeresfrüchten mit Zitronensaft ist zwar nichts ungewöhnliches, doch gleich den Saft von zwei ganzen Limetten sowie zusätzlich etwas von der Schale in ein Gericht zu geben erschien ir um ehrlich zu sein zuerst etwas ungewöhnlich. Doch geschmacklich passte es, wie ich bereits nach den ersten Bissen bemerken durfte, wunderbar zusammen. Das Gericht hatte einen angenehm fruchtiges, aber trotzdem sehr würziges Aroma, das ihm in der Summe mit den anderen Gewürzen tatsächlich einen deutlich karibischen Touch gab – auch wenn ich Zutaten wie Lachs oder Garnelen doch eher in die nordische Küche einordnen würde. Das war wohl auch ein Grund warum ich dieses Gericht nicht gleich „Karibische Caipirinha-Nudeln“ genannt habe.
Alternativ kann man das Gericht übrigens auch Hähnchenbrust zubereiten, dann jedoch sollte man den Dill natürlich gegen Schnittlauch oder Petersilie austauschen. In der hier vorgestellten Variante kommt die komplette Zubereitung übrigens auf einen Brennwert von etwas weniger als 2400kcal, aber um es einfach zu machen rechnen wir mal mit diesem Wert kommen wir bei drei Portionen auf einen Wert von 800kcal pro Portion. Nicht wenig, aber noch akzeptabel für ein Hauptgericht wie ich finde. Der größte Einzelwert entfällt hierbei übrigens auf die Nudeln, die mit 1225kcal das meiste ausmachten – doch ich sehe hier wenig Alternativen – die selbe Menge Reis hat auch nicht viel weniger. Aber das sind nur Planspiele, ich war mit dieser Zubereitung so wie sie war auf jeden Fall absolut zufrieden und kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen.
Ich wünsche also Guten Appetit
Coooles Gericht!
Ich konnte nicht umhin es gleich auszuprobieren, wobei ich anstelle des Dills frisches Koriandergrün verwendet habe- das macht das Ganze noch exotischer.
Du wirst immer experimentierfreudiger, das freut mich!
Koriander hört sich auch gut an, auch wenn ich Dill bei Fischgerichten bevorzuge. Freut mich dass es dir gefallen hat. 😉