Restaurant Budapest in München – ein Kurzreview
Heute blieb mal Ausnahmsweise die Küche kalt, denn ich ich war zum Mittagessen mit einem ungarischen Kollegen im Budapest verabredet, einem Ungarischen Restaurant das wir schon im Sommer in der Einsteinstraße 119 hier in München entdeckt hatten und heute endlich mal einem Test unterziehen wollten.
Als wir die Räumlichkeiten betraten, waren bereits die meisten der Tische besetzt, doch wir fanden trotz des relativ großen Gästeaufkommens einen freien Tisch und nahmen Platz. Bald schon hatten wir auch die Speisekarten vor uns liegen und konnten damit beginnen unsere Auswahl zu treffen. Neben einer wechselnden Mittagskarte, die aber soweit ich das sah nur wochentags gültig ist, fanden wir in dieser zweisprachig ausgelegten Karte ein reichhaltiges Angebot aus verschiedenen Bereichen der ungarischen Küche, aufgegliedert nach Suppen, Vorspeisen, Fisch, Geflügel, Rind, Schwein und Desserts. Vieles davon klang wirklich sehr lecker und ich hatt Probleme mich festzulegen, doch letztlich fiel meine Wahl auf eine Puszta-Suppe als Vorspeise und eine Rinderfilet „Budapest“ mit Salat. Ursprünglich bestand die Sättigungsbeilage zwar aus Reis, die aber auf Wunsch kostenlos durch Pommes Frites ersetzt wurde. Nachdem wir unsere Bestellungen aufgegeben hatten, begann erst einmal das Warten, das uns jedoch mit einem kleinen, kostenlosen Appetithappen aus einem Stück Toast mit einer Scheibe Füstölt Kolbász, einer ungarischen Wurstzubereitung, und einem Klecks einer scharfen Paprikasauce.
Kaum hatten wir unsere Häppchen mit einem schnellen Biss verschlungen, wurde auch schon ein Korb mit frischem Weißbrot gebracht und wenig später brachte man uns die Puszta-Suppe, die man sehr stilecht in emaillierten Kesselchen servierte.
Diese mit angenehm viel Knoblauch zubereitete Suppe besaß eine reichhaltige Einlage aus zarten Rindfleischwürfeln, Paprika, Kartoffelstückchen und hausgemachten, ungarischen Nockerln – eine sehr leckere, wenn auch recht reichhaltige Vorspeise, die ich mir noch mit einem Löffelchen einer bereitgestellten scharfen ungarischen Paprikapaste etwas schärfer würzte.
Auf die Hauptspeise mussten wir dann etwas länger, aber noch im akzeptablen Zeitrahmen warten, vorher wurde aber bereits die Salatzubereitung aus Gurken und Salatblättern mit einem leichten Essig-Dressing die uns auch hier die Wartezeit verkürzte.
Und schließlich wurde dann auch das heutige Hauptgericht serviert, das bereits oben erwähnte Rinderfilet „Budapest“.
Unter einer würzigen Variation aus Stücken von Hähnchenleber, Paprikastreifen in verschiedenen Farben, Tomatenstücken und Pilzen fand sich ein großes, saftiges und zartes Stück Rinderfilet, das sich als außen gut durchgebraten und innen zart rosa herausstellte, so wie es sein sollte. Zusammen mit knusprigen, schmalen Pommes und einem kleinen Klecks Krautsalat ergab das alles ein Gericht, das seinen recht stolzen Preis von 16,90 Euro meiner persönlichen Meinung nach absolut wert war.
Wer die ungarische Küche zu schätzen weiß und gerne mal etwas probieren möchte, das nicht nur dem bekanntesten essenstechnischen Exportschlager dieses osteuropäischen Landes, nämlich Pörkölt (in Deutschen meiste Gulasch genannt, den es aber natürlich auch hier gibt) entspricht, dem kann ich einen Besuch hier absolut ans Herz legen. Die Ausstattung ist gemütlich und stilecht, die Bedienungen waren stets freundlich und zuvorkommend und die Qualität des angebotenen Essen ließ keine Wünsche offen. Insgesamt waren wir beide mehr als zufrieden mit unserem ersten und bestimmt nicht letzten Besuch im Restaurant Budapest hier in München.
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