Croque Monsieur – das Rezept
Heute Abend verspürte ich mal Lust auf ein typisch französische Variante des Sandwichs: dem Croque Monsieur. Der Begriff croque (vom franz. croquer = knacken, krachen) beschreibt dabei eigentlich schon was man hier erwarten kann: einen überaus knackig-knusprigen Herrentoast. Zubereitet wird das ganze nicht im Sandwich-Toaster, sondern im Ofen, was dem ganzen eine ganz besondere Art von Knusprigkeit geben sollte. Und das Ergebnis sprach für sich, daher möchte ich natürlich nicht versäumen dieses kleine Rezept hier einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2 Croques?
4 Scheiben Weißbrot (Sandwich-Weißbrot) oder Toast
4 Scheiben Käse (z.B. Emmentaler oder Gruyère)
etwas geriebenen Käse zum bestreuen (z.B. Emmentaler)
Außerdem benötigen wir noch etwas Butter
und eventuell ein wenig Frichkäse, am besten mit Kräutern
Beginnen wir nun damit, das Brot kurz zu toasten, so dass es nur ganz leicht braun wird. Außerdem beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Anschließend bestreichen wir die vier Scheiben von einer Seite mit etwas Butter
und addieren auf einer Seite noch eine zusätzliche Schicht Frischkäse. Ich entschied mich für eine Variante mit Schnittlauch.
Nun folgt eine Schicht Scheibenkäse
sowie eine weitere Schicht Scheibenkäse.
Das ganze schließen wir mit den zwei verbleibenden Scheiben getoasteten Weißbrots ab
die wir dann mit einer Scheibe Tomate und einigen Butterflöckchen bedecken
und abschließend mit einer großzügigen Schicht geriebenen Emmentaler-Käses bedecken.
Die fertig belegten Toasts geben wir anschließend auf ein mit Backpapier belegtes Backblech
und überbacken sie dann im Ofen auf der zweiten Schiene von oben für 10 bis 12 Minuten.
Wenn schließlich der Käse geschmolzen und die beiden Toasts dann schön knusprig gebacken sind, entnehmen wir das Blech
und zerschneiden sie dann mit einem scharfen Messer quer.
Dann können wir sie auch schon servieren und am besten noch warm genießen.
Der angenehm würzige Geschmack des geschmolzenen Scheibenkäse harmonierte wunderbar mit dem Kochschinken und dem Frischkäse. Die Oberseite das Sandwiches war dabei, ganz wie erwartet, angenehm knusprig geworden, eben croque, was dieser Sandwich-Variante ja letztlich ihren Namen gibt. Eventuell hätte ich noch etwas mehr Butter bis zu den Rändern auftragen sollen, denn vor allem die Ecken der Brotscheiben neigen, wie man sieht, dazu etwas zu dunkel zu werden. Zum Toast hatte ich mir, nicht ganz stilecht aber dennoch schmackhaft, noch einen Portion Tzatziki mit auf den Teller getan, die ebenfalls geschmacklich sehr gut zur Gesamtkomposition passte. Für meinen ersten Versuch einen Croque Monsieur zuzubereiten war ich wirklich zufrieden.
Eine sehr leckere Variation, die ich wohl demnächst auch mal ausprobieren werden, ist das auftragen von etwas Pesto auf eine Scheibe des Toasts, vielleicht unter die Tomate und den geriebenen Käse. Das sollte dem Ganzen noch eine zusätzliche Würznote geben. Oder man trägt noch ein wenig Senf auf den Kochschinken auf. Eventuell könnte man auch noch mit etwas Worcestershire Sauce experimentieren oder etwas Zwiebelringe auf den Schinken legen. Die Variationsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig. Und auch wenn aufgrund des vielen Käses diese Variante des Sandwiches nicht gerade kalorienarm sein dürfte, dürfte nicht allzu viel Zeit ins Land gehen, bis ich das nächste, wahrscheinlich modifizierte Croque zubereiten und bei Erfolg natürlich hier vorstellen werde.
Guten Appetit