Heute Nacht hat die Winterzeit begonnen und das schien mir eine gute Gelegenheit, mal ein Gericht mit einem für diese Jahreszeit typischen Gemüse zuzubereiten: der Steckrübe. Daher stand heute mal ein Steckrübeneintopf mit Kartoffeln & Kasseler auf dem Speiseplan, den ich noch mit ein paar Möhren, Frühlingszwiebeln und frischem Majoran verfeinerte. Daraus entstand ein sehr leckeres Herbst-/Wintergericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.

Was benötigen wir also für 4 Portionen?

1 Steckrübe (ca. 700-800g)

600g Kartoffeln
(Ich empfehle eine festkochende Sorte)

120g Möhren

1 Bund Frühlingszwiebeln

1/2 Bund Majoran

30g Butter

15g Weizenmehl

400ml Kalbsfond

150ml Sahne

200g Kasseler
(Bei Kasseler mit Knochen lieber etwas mehr nehmen)

sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen

Beginnen wir damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Steckrübe,

würfeln sie,

schälen die Möhren,

schneiden sie in Stifte

und schälen schließlich noch die Kartoffeln

um sie dann ebenfalls in Würfel zu schneiden.

In einem großen Topf zerlassen wir dann die Butter,

streuen nach und nach das Mehl ein, wobei wir es vorsichtig mit der Butter verrühren

und lassen es kurz andünsten

bevor wir alles mit dem Kalbsfond ablöschen

und die Sahne hinzu gießen.

Nachdem wir dann alles gründlich verrührt haben

geben wir die gewürfelte Steckrübe,

die Kartoffeln

und die Möhren hinzu,

vermengen alles gut miteinander

und lassen alles bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.

In der Zwischenzeit waschen wir die Frühlingszwiebeln

und schneiden sie in dünne Ringe.

Dabei sollten wir aber nicht vergessen, den Topfinhalt hin und wieder mal umzurühren.

Außerdem schneiden wir das Kasseler in Würfel,

waschen den Majoran,

zupfen die Blättchen von den Stielen

und zerkleinern diese ein wenig mit Hilfe eines scharfen Messers.

Sind die Steckrübe, die Kartoffeln und Möhren dann 20 Minuten gegart, geben wir schließlich das gewürfelte Kasseler

und die Frühlingszwiebeln mit in den Topf, wobei wir ein paar grüne Ringe zum dekorieren bei Seite legen,

vermengen alles wieder gründlich miteinander,

streuen dann das zerkleinerte Majoran ein

und schmecken alles auch gleich mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab.

Dann lassen wir alles noch einmal weitere fünf bis sieben Minuten weiter köcheln

und können unseren Eintopf schließlich mit dem bei Seite gelegten Grün der Frühlingszwiebeln garnieren, servieren und genießen.

Ich hatte seit vielen Jahren schon kein Gericht mit Steckrüben mehr gegessen. Und nach dem Verzehr dieses Eintopf bereue ich das, denn er erwies sich als überaus lecker, auch wenn dies nicht alleine der Steckrübe zuzuordnen ist. Viel mehr war es wohl die gelungene Kombination der verschiedenen Gemüsesorten in der etwas dickflüssigen, sehr schmackhaften Sauce mit ihrem ihrer leichten Majoran-Note. Ich hatte für Eintöpfe ja bisher immer mit Gemüse- oder Fleischbrühe eingesetzt, aber die Verwendung von Kalbsfond und Sahne erwies sich auch als überaus gute Wahl. Und dank der zu Beginn hergestellten Mehlschwitze war auch die Konsistenz genau so geworden wie ich sie bevorzuge.

Werfen wir abschließend noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Trotz der Verwendung von Butter und Sahne sowie einer Fleischeinlage in Form des Kasselers liegt der Gesamtwert der heutigen Zubereitung meiner Berechnung nach bei gerade mal 1600kcal, aufgeteilt auf vier Portionen liegen wir also auf gerade mal 400kcal pro Portion. Und das bei einem so sättigenden Gericht wie diesem – ich war wirklich überrascht und hatte mit einem deutlich höheren Wert gerechnet. Und dabei ist die Zubereitung, sieht man einmal von der ganzen Schnippelei am Anfang ab, schnell gemacht. Ich kann auch dieses Rezept also mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen und hoffe dass es auch eventuellen „Nachkochern“ so gut schmecken wird wie es mir geschmeckt hat.

Guten Appetit