Gebratenes Ochsenkotelett mit Bärlauchbutter, Speckbohnen, Ofenkartoffel & Schnittlauchschmand [20.09.2016]
Das Wies’n-Special in unserem Betriebsrestaurant wurde heute fortgesetzt und mit einem Gebratenes Ochsenkotelett vom Grill mit hausgemachter Bärlauchbutter, Speckbohnen, Ofenkartoffel und Schnittlauchschmand stand im Bereich Globetrotter auch ein überaus verlockendes Gericht auf der Speisekarte. Der (bereits reduzierte) Preis von neun Euro ließ mich aber erst einmal schlucken und nach Alternativen Ausschau halten. Der Rahmspinat mit Rührei und Salzkartoffeln bei Vitality, die Spaghetti Bolognese mit Parmesan bei Tradition der Region sowie die Kai Tzau Fhan – Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse oder Moo Pad Prik Bai – Gebackener Seelachs mit scharfem Basilikum und Thaigemüse in Austernsauce erschienen zwar lecker, waren aber keine wirkliche Alternative zu dem verlockenden Ochsenkotelett. Also biss ich in den sauren Apfel und wählte schließlich doch das kostspielige Gericht.
Bereits auf den ersten Blick ließ sich erkennen, dass dieses Angebot sehr fleischlastig war, denn das Ochsenkotelett nahm etwas mehr als die Hälfte des Tellers ein und überlappte sogar die Ränder. Und trotz des großen Knochens am Rande war die Ausbeute an leicht durchwachsenen, aber überaus saftigen und gut gewürzten Rindfleischs sehr ergiebig. Dazu passte auch wunderbar die Kräuterbutter mit ihrer Bärlauchnote. Die mit einem Streifen Frühstücksspeck umwickelten grünen Stangenbohnen bildeten dazu eine überaus passende Gemüsebeilage und auch die in Schale gebackene, leider eher kleine Ofenkartoffel mit ihrer großzügigen Portion mit Schnittlauch versehenen Schmands passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Meine Entscheidung hatte sich meiner Meinung nach trotz des Preises auf jeden Fall gelohnt.
Sah man sich auf den Tabletts der anderen Gäste um, konnte man aber erkennen dass nur wenige von ihnen diese finanzielle Investition gewagt hatten. Viel mehr waren es die Spaghetti Bolognese, die sich heute den ersten Platz belegten. Auf dem zweiten Platz folgte der Rahmspinat mit Rührei, die aber nur knapp vor den Asia-Gerichten auf Platz drei lagen. Erst auf dem vierten Platz folgte schließlich das Ochsenkotelett. Ich hatte ja mit einem anderen Ergebnis gerechnet, aber bei diesem Preis ist das auch nicht allzu verwunderlich.
Mein Abschlußurteil:
Ochsenkotelett: ++
Bärlauchbutter: ++
Speckbohnen: ++
Ofenkartoffel: ++
Schnittlauchschmand: ++
Ja aber sag mal, 9 Euro ist doch eigentlich geschenkt für so ein großes Teil oder? Normalerweise zahlt man für die Portion Fleisch doch um die 20,- bis 25,- Euro oder nicht??
Klar ist das ein Betriebsrestaurant, aber 12 bis 15 Euro hätte ich dafür locker erwartet..
Natürlich sind neun Euro im Vergleich zu den Preisen in der „Außenwelt“ recht günstig, aber normalerweise liegen die Preise bei etwa drei bis vier Euro pro Gericht, da überlegt man sich natürlich schon, ob man etwa das dreifache für ein Mittagessen ausgibt. Aber wie bereits erwähnt: Hier hatte es sich auf jeden Fall gelohnt.
Ok das ist natürlich dann klar… aber sag mal , zahlt Ihr als Mitarbeiter eigentlich eine Art Grundpauschale für das Essen im Betriebsrestaurant und bezahlt dann direkt nur noch den Aufpreis auf das jeweils georderte Gericht oder ist das alles dort echt so billig? Ich kann das kaum glauben wenn ich es mit den Preisen hier bei uns vergleiche. Ich dachte echt München ist viel teurer als Lauf…*lol*
Das scheint ja dann doch nicht so schlimm zu sein.
Alle Mitarbeiter der Firma bekommen im Betriebsrestaurant 50% Rabatt auf die Gerichte – was die Preise angeht können wir uns also nicht beschweren. Es gibt aber auch Leute von benachbarten Bürogebäuden, die ebenfalls in das Restaurant kommen und den vollen Preis bezahlen. Teuer ist München aber dennoch – lass dich da mal nicht täuschen. 😉
Hallo,
so ist es beu uns auch ( mit den 50% ).Ein normales Gericht , einem Schälchen Salat und einem Getränk kostet bei uns 5,20 Euro.Leider ist das Essen in letzter Zeit aber nicht mehr so toll..wird fast nur noch erwärmt nicht mehr richtig selbst gekocht.
Mario
Das müsste Preismässig bei uns auch in etwa so hinkommen.
Das Essen ist – und das sieht man auf den Bildern glaube ich auch – meist frisch. Obwohl ich mal gehört habe dass es irgendwo zentral vorbereitet und dann angeliefert wird, so dass man es hier nur noch fertig kocht. Aber das ist nur ein Gerücht, genau weiß ich es nicht. Und selbst wenn, man merkt es zumindest den Gerichten nicht an.
Na ja, oft wird in Betriebsküchen halt viel Convinience nur noch weiterverarbeitet bzw. erwärmt. Das ist ja aber auch zu erwarten bei den Preisen, und völlig klar. Ist ja auch kein Gourmet Restaurant sondern eben im eigentlichen Sinne eine ( bei Euch wirklich sehr stark ) gehobene Kantine.
Aber ich denke mal Du hast definitiv recht, der Preis ist wohl dann schon OK vor allem für München. Solche Entgleisungen wie Instant Kartoffelpüree das Du ja schon oft erwähnt hast müssen nicht sein, aber darüber kann man dann ja wenn der Rest OK ist auch ein bisschen hinwegsehen *gg* Zumindest ist das Instantpüree wirklich nur aus Kartoffeln und kein Glutamatverseuchtes Chemie Erzeugnis wie viele andere Fertiggerichte. Es sind ja nur getrocknete Kartoffelflocken. Sogar ich hab das schon mal ausprobiert und es war gar nicht so übel.
Ich kann mit Instant-Kartoffelpüree ja prinzipiell auch leben, aber wenn man es verwendet sollte man es auch einigermaßen dickflüssig anrühren. Und das ist häufig leider nicht der Fall. Der Aufwand für knapp 1000 – 1200 Personen frisches Kartoffelpüree zuzubereiten tut sich bei den günstigen Preisen natürlich niemand an. Ich bin mir auch sicher dass der Kartoffelsalat und ähnliches fertig in 30 Liter Eimern in der Metro gekauft wurde, aber ich bin in der Regel geschmacklich zufrieden. Man muss seine Ansprüche eben anpassen und in Kantinen darf man eben – wie due bereits erwähntest – kein Gourmetessen erwarten. Um so mehr ist man dann mal überrascht, wenn mal etwas Hochwertigeres zwischen den sonst gewohnten Gerichten auftaucht.