Chicken Fajita Quesadilla & Mexican Tomato Salsa – das Rezept
Am heutigen Wochenende wollte ich mal eines meiner Mexikanischen Lieblingsgerichte zubereiten: den Quesadilla, oder um genau zu sein einen Chicken Fajita Quesadilla. Im Grunde genommen ein ziemlich simples Rezept, daher entschied ich mich dazu noch die Füllung mit Paprika und Zwiebeln zu ergänzen und eine mexikanische Tomato Salsa anzusetzen. Das blähte das Rezept etwas mehr auf als ich ursprünglich beabsichtigt hatte, aber der kleine Mehraufwand hatte sich gelohnt. Zu einem Quesadilla gehört einfach eine gute Tomaten-Salsa. Das Ergebnis war ein wirklich genial-leckerer Quesadilla, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Für das Fajita Hähnchen
1 Esslöffel Maisstärke (Alterntiv: Kartoffelstärke)
1/2 Teelöffel Knoblauchgranulat
1/2 Teelöffel Instant Hühnerbrühe
Für die Mexikanische Tomato Salsa
11-12 eingelegte Jalapeno-Scheiben
1/2 – 3/4 Bund frischer Koriander
1 Limette (Saft & Schalenabrieb)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken zum würzen
Außerdem benötigen wir
2 mittelgroße Paprika (z.B. rot & grün)
200g geriebenen Käse (z.B. Cheddar & Mozzarella)
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir heute mal damit, die Gewürzmischung für das Fajita-Hähnchen zuzubereiten. Dazu geben wir Maisstärke, Zucker, Paprika, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat, Cayennepfeffer, Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Dann waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken
und schneiden sie in kleine, mundgerechte Würfel.
Diese Würfel geben wir in verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose, bestreuen sie mit 3-4 Teelöffeln unserer Fajita-Gewürzmischung,
geben 3-4 Esslöffel Olivenöl hinzu,
addieren den Saft einer halben Limone – bei kleinen Limonen auch gerne etwas mehr –
und vermischen alles gründlich miteinander. Die Dose sollte dann für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen, damit die Marinade einziehen kann.
Wenden wir uns nun der mexikanischen Tomato Salsa zu. Dazu schneiden wir die Tomaten auf der Oberseite – da wo der Stielansatz ist, kreuzförmig ein,
überbrühen sie mit kochendem Wasser,
entnehmen sie nach 30-45 Sekunden
und ziehen die Haut ab, sprich schälen sie.
Dann vierteln wir die Tomaten, entkernen sie mit Hilfe eines Löffels
und schneiden das verbliebene Fruchtfleisch in kleine Würfel.
Die Tomatenwürfel geben wir in eine Schüssel, geben die fein zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu – eine gute Gelegenheit meinen kürzlich erworbenen Garlic Master mal auszuprobieren –
würfeln die Hälfte der roten Zwiebel
und geben sie in die Schüssel,
waschen den Koriander, schütteln ihn trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen,
und streuen sie in die Schüssel ein.
Außerdem addieren wir etwas Abrieb der Schale unserer Limone,
pressen deren Saft zu den anderen Zutaten,
geben noch zwei Esslöffel Olivenöl hinzu
und vermischen dann alles wiederum gründlich miteinander
wobei wir es mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken. Die Schüssel decken wir mit etwas Klarsichtfolie ab und lassen die Salsa für mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen.
um sie anschließend in Streifen zu schneiden.
Außerdem schälen wir noch unsere Zwiebel, halbieren sie und schneiden die Zwiebelhälften in Spalten.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne,
geben die marinierten Fajita-Hähnchenwürfel hinein,
braten sie rundherum an bis sie durchgebraten sind
und entnehmen sie dann wieder aus der Pfanne um sie bei Seite zu stellen.
In die Pfanne geben wir nun die Paprikastreifen
sowie wenig später – ca. 1 Minute – auch die Zwiebelspalten
und dünsten alles gemeinsam an bis es weich, aber noch bissfest ist,
wobei wir es auch gleich mit etwas Salz, Pfeffer und ein wenig unserer Fajita-Gewürzmischung abschmecken.
Die fertig gebratenen Paprika- und Zwiebelstreifen stellen wir dann ebenfalls bei Seite.
Ich hätte jetzt mit der runden, glatten Pfanne weiter machen können, die vorher ich etwas ausgewischt hätte, aber ich entschloss mich dazu zu meiner Grillpfanne zu wechseln, da ich gerne die Streifen auf den Tortillas sehen wollte. 😉
Wir erhitzen nun also etwas Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne nach Wahl – aber bitte nicht zu viel davon –
bestreuen ihn mit reichlich Käse – dieser ist auch gleichzeitig der „Kleber“, der unseren Quesadilla später zusammen halten soll –
legen zuerst etwas von der Paprika-Zwiebel-Mischung
sowie einige der Fajita-Hähnchenwürfel darauf,
bestreuen alles erneut mit viel Käse
und schließen mit einem weiteren Tortilla ab, den wir fest andrücken.
Das wenden eines so großen Tortillas ist etwas heikel. Wenn man keinen extra großen Pfannenwender besitzt, lässt man den Quesadilla am besten auf einen Teller gleiten, legt die Pfanne umgekehrt darauf und dreht dann Teller und Pfanne synchron. Mit kleinen Pfannenwendern droht der Quesadilla trotz der teilweise bereits geschmolzenen Käses ansonsten zu zerfallen.
Nun braten wir den Quesadilla einige Minuten auch von der anderen Seite an. Wie man hier sieht, hatte ich für den unteren Tortilla etwas zu viel Butterschmalz verwendet, weswegen er sich damit regelrecht vollgesogen hatte – das war natürlich nicht so beabsichtigt. Also bitte Vorsicht mit der Menge des verwendeten Bratfetts.
Ist der Quesadilla von beiden Seiten knusprig angebraten entnehmen wir ihn aus der Pfanne
und zerteilen ihn in Viertel oder besser in Achtel.
Der verbliebene Rest von Paprika, Zwiebeln und Fajita-Hähnchen reichte leider nicht mehr für einen kompletten zweiten Quesadilla, weswegen ich mich entschied als zweites einen gefalteten Quesadilla zuzubereiten – was übrigens auch ein bisschen einfacher ist als so ein Doppeldecker. Wir legen also einen weiteren Tortilla in die Pfanne, bestreuen ihn zur Hälfte mit geriebenen Käse,
geben wiederum Paprika- und Zwiebelstreifen
sowie die verbliebenen Hähnchenbrust-Würfel darauf,
bestreuen alles wiederum mit viel Käse
und klappen den Tortilla dann einfach zusammen, wobei wir ihn wiederum etwas andrücken.
Nun lässt sich der Quesadilla auch ohne große Probleme mit einem einfachen Pfannenwender wenden, um ihn ebenfalls von der anderen Seite anzubraten.
Ist der Käse dann komplett geschmolzen und die Tortillas sind knusprig, können wir auch den zweiten Quesadilla entnehmen und in Stücke zerteilen.
Anschließend können wir den Quesadilla gemeinsam mit unserer Mexican Tomato Salsa, Sour Cream, Taco Salsa oder auch Guacamole sowie Limettenscheiben zum beträufeln servieren und genießen. Besteck ist dabei nicht unbedingt nötig, man kann alles auch problemlos mit der Hand verzehren.
Obwohl es mein erster selbst gemachter Quesadilla war, ließ er geschmacklich wirklich nichts zu wünschen übrig. Die Füllung aus Käse, Paprika, Zwiebeln und vor allem dem zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfeln in ihrer Fajita-Marinada erwies sich als wirklich genial leckere Zusammenstellung, die man wunderbar mit Sour Cream und vor allem der fruchtig-würzigen, leicht pikanten Tomaten-Salsa garnieren und genießen konnte. Sowohl im warmen als auch im bereits abgekühlten Zustand ein wirklicher Genuss – und dabei so simpel in der Zubereitung. Das waren mit Sicherheit nicht die letzten Quesadillas, die ich zubereitet habe – vor allem weil man die Füllung ja auch nach eigenem Gutdünken beliebig variieren kann. Mal schauen was da noch so alles möglich ist.
Guten Appetit
Oh das sieht echt lecker aus und macht Appetit lieber JaBB!
ich habe noch einen ganzen Stapel solcher Teigfladen daheim, und bin grade ganz froh dass Du mich hier inspirierst die Dinger mal zu verwenden…
In letzter Zeit habe ich eher einfach gekocht,( wie Du in meinem Blog sehen kannst ) aus Zeitmangel. Das wird leider auch noch eine Weile so bleiben, aber so ist das Leben .Ich habe mir ein Pferd geleistet und das fordert seinen Tribut. Trotzdem bin ich immer weiterhin auf der Suche ach neuen Inspirationen und Ideen, und freue mich immer wieder über deine schönen und detailreichen Berichte!
Bis bald dann, Deine Sonja
P.S. Hast Du schon Nachricht von Nudelheissundhoss erhalten? Mail mir mal.
Da sind Quesadillas natürlich genau das richtige, sie sind – macht man keine Mexican Salsa dazu wie ich – schnell gemacht und lassen noch genug Zeit für andere Tätigkeiten. 😉